Badekappentasche mit Tutorial

Die Februartasche yum Thema Sport hat es mit mir nicht leicht gehabt. Im Gegensatz zur Januartasche hat es eine Weile gedauert, bis ich eine Idee hatte (und dann scheiterte es fast an der Hauptkomponente). Aber warum hab ich mich so schwer getan? Ich habe schon einige Sportarten ausprobiert: Handball, Karate, Reiten,… doch ganz tief in mir drin schlägt mein Herz nur für Wassersport, bzw fast jeden Sport, der mit Wasser zu tun hat: Schwimmen, Surfen, Segeln, Skifahren (Schnee ist auch nur gefrorenes Wasser). Sprich, ich bin eine geborene Wasserratte. Beim Sammeln meiner Lieblingssportarten fallen mir prompt noch mehr Taschen ein, die für meine Hobbies eigentlich noch brauchbar wären…Aber nicht mehr heute, heute widmen wir uns dem Schwimmen, früh begonnen, als Teenie viel trainiert und dann mit dem Abi aufgehört – so in etwa ist meine Schwimmkarriere zu beschreiben. Immer mit dabei: mindestens eine Badekappe, mindestens ein Badeanzug, Badelatschen, Poolboy, Jogginganzug, Handtuch. Wer regelmäßig das kühle Nass aufsucht, weiß wie blöd es ist, nasse Badesachen zu transportieren… Ich hab meine immer in die Badekappe gestopft, dann ging es halbwegs 😉

Und als Erinnerung an diese aktive Trainingszeit und als Motivation für mehr Sport im Alltag habe ich meine geliebte Hai-Badekappe reaktiviert und zu einer Badekappentasche umfunktiniert.
Und weil euch sicher interessiert, wie ich das gemacht habe, habe ich für euch mitfotografiert und die einzelnen Schritte beschrieben.

 Um eine Badekappentasche herzustellen braucht ihr folgendes:
– eine Badekappe
– Endlosreißverschluss mit einem Zipper (10 cm länger als der Umfang eurer Badekappe, wir benutzen nur eine Seite des Reißverschlusses)
– schmales doppelseitiges Klebeband (Ich hab das Wondertape von Snaply verwendet, man kann aber auch Stylefix oder ähnliches nehmen)
– ein paar Stoffklammern
– und mattes Tesafilm  (auf dem Sammelbild nicht zu erkennen)

Auf die untere Kante des Reißverschlusses klebt ihr das doppelseite Klebeband auf . Ihr lasst dabei aber die auf beiden Seiten des Reißverschlusses 12cm unbeklebt, damit das Ende des Reißverschlusses nachher unbeklebt nach außen geführt werden kann.

Dann legt ihr den Reißverschluss mittig an und beginnt die Schutzschicht von dem Klebeband zu lösen und den Reißverschluss von innen in die Badekappe zu kleben.  Achtet dabei darauf, dass der Klebestreifen 3-5 mm unterhalb der Badekappenkante erst beginnt. Wir wollen später ja nicht durch den Klebestreifen nähen.

 An der anderen Seite angelangt lassen wir den Reißverschluss „rauslaufen“, sprich ab dem Moment, wo kein Klebestreifen mehr auf dem Reißverschluss ist.

Jetzt stellt sich die Frage, ob ihr einen Nähfuß habt, der auf dem Material der Badekappen rutschen kann… Mein Teflonfuß fand das leider nicht so gut, daher hab ich zu matten Tesafilm gegriffen…

Das habe ich einfach auf die obere Kante der Badekappen geklebt und es beim Reißverschluss annähen mit festgenäht und dann abgezogen. So konnte ich gemütlich und ohne Quälerei den Reißverschluss einnähen .

Dabei habe ich etwas unterhalb der oberen Kante entlang genäht. so sieht das dann aus. Im Anschluss das Klebeband abziehen. Durch die Nadeleinstiche ging das echt gut.

Zum Schluss den Zipper aufziehen und die Reißverschlussenden mit einem Stück SnapPap, Leder, Stoff oder was auch immer einschlagen.

Nun heißt es: Fertig! Badesachen rein und es kann losgehen 🙂

Vielleicht habt ihr ja jetzt auch Lust eine Badekappentasche für eure nassen Badesachen zu nähen, dann wünsche ich viel Spaß beim Nachnähen!
Und wenn ihr mein Tutorial als Grundlage nutzt, würde ich mich über eine Verlinkung sehr freuen. 🙂

Ich wünsche euch allen einen schönen Sonntag!

Liebste Grüße
Dominique


14 Gedanken zu „Badekappentasche mit Tutorial“

  1. Guten Morgen ? guten Morgen ? guten Morgen Sonnenschein *sing*
    Ich find's fantastisch genial! ❤️ freue mich aber erstmal auf unser "nordisch by nature Projekt" und halte das hier im Hinterköpfchen :0)
    Ich drück dich lieb und grüß dich herzlich ❤️
    Hab's fein,
    Gesine

  2. Ja, wie witzig, dass wir beide mit einer Badekappe goes Tasche dabei sind! Die Idee ist ja wahrlich nicht neu, aber je nach Badekappe ist das Ergebnis einfach immer wieder anders. Deine Hai-Badekappe ist natürlich richtig cool, da kann meine gelbe Noppenkappe nicht mithalten. Am liebsten hätte ich eine dieser tollen Kappen mit den großen Blumen genommen, aber die hatte ich nicht zuhause und zum Bestellen waren sie mir zu teuer. Nun denn! Dann auf ein gutes "gemeinsames" Planschen! Ich mag Ideen, die von verschiedenen Leuten unterschiedlich umgesetzt werden! LG. susanne von nahtlust.de

    1. 🙂 gesehen hatte ich es tatsächlich auch schon mehrfach und es reizte mich tierisch es selbst zu testen.
      Hallo? deine gelben Noppen sind so schön retro 🙂 so eine hätte ich auch genommen, wenn ich eine gehabt hätte. Die mit Blümchen war mir aber auch zu teuer 😉
      GLG Dominique

  3. Ich muss sagen, ich bin baff! Hab´ noch nie eine Badekappentasche gesehen, dabei hab ich das in meiner Jugend genauso gemacht mit den nassen Sachen. Ich war Leistungsschwimmerin, von 5 bis 14 Jahre hielt ich mich in meiner Freizeit fast ausschließlich in Hallen- und Freibädern auf und die Badekappe war damals ja ein MUSS. Deine Tasche ist genial und mit dem Hai echt stylisch! Danke für´s Zeigen und für´s Erinnerung-Wecken!!!
    LG Astrid (die damals sogar in eine mit Wasser gefüllte Badekappe komplett reingepasst hat *lach)

    1. Huhu Astrid,
      Danke dir für deine lieben Worte! Wie hast du denn in eine mit Wasser gefüllte Badekappe gepasst? 😉
      Schön,dass ich Erinnerungen wecken konnte 😉 Mir ging es beim Badekappentaschennähen ganz genauso… Ein Grund, weshalb ich seitdem jede Woche wieder ins Wasser springe.
      GLG Dominique

  4. Hallo Dominique,

    ich bin gerade beim Stöbern auf Deinem Blog auf diese Tasche gestoßen. Für mich als Schwimmtrainerin die perfekte Tasche! Danke für diese tolle Idee. Ich muss mal in der trainingsfreien Zeit stöbern, ob ich noch irgendwo alte Badekappen habe. Dann werde ich mich mal dransetzen, Deine Tasche nachzunähen.

    Viele liebe Grüße vom Niederrhein
    Katrin

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