Wedgwoodrock aus japanischen Wellen

Seigaiha  – so heißt dieses japanische Muster und es stellt ganz klar Ozeanwellen dar. Der Ursprung des Musters liegt allerdings nicht direkt im oder am Wasser, sondern kommt aus der klassischen japanischen Hofmusik. Bei dieser Hofmusik gibt es einen Tanz Seikaiha, bei dem die Tänzer mit den Ärmeln ihrer wellgemusterten Kimonos wellenförmige Bewegungen vollführen.

In Wellen verläuft auch das alltägliche Leben – mal rauf und mal runter. Wer kennt es nicht, dieses alltäglich Auf und Ab. Umso wichtiger ist ein beständiges Hobby, der Zeitvertreib, der einen wieder erdet und entspannen lässt.

In Wellen verlief auch das Nähen dieses Rockes. Fix zugeschnitten war er, ebenso schnell waren die Falten geheftet und die Taschen genäht. Dummerweise hab ich die Rockbahn eine Nummer zu klein zugeschnitten und der Bund war viel zu lang. Das Wellental war somit erreicht und ich war froh, mit einer geringeren Faltentiefe wieder auf den Wellenkamm zu kommen. Von da an lief es wieder rund, bis die Outfitfrage auftauchte.

Pinterest musste helfen und Vorschläge zum Styling von taillenhohen Faltenröcken liefern. Das Ergebnis war: Croptop über den Rock oder schmal geschnittenes Oberteil in den Rock stecken.

Mein Sloane-Sweater (den ich euch noch gar nicht im Detail gezeigt habe) ist so ein kurzer Sweater, der mit der Saumkante genau auf den Bund des Rockes trifft. Durch den in der Taille sitzenden Rock wirkt die Silhouette insgesamt immer noch schmal und taillenbetont. Auch das schmale braune Viskoseshirt wirkt genau richtig zum Rock. Durch den Wickeleffekt im Oberteil ist der Style noch einmal anders, aber genauso wirkungsvoll. Tuch und Strumpfhose bilden zusammen mit den Schnürstiefeln den Rahmen beider Outfits – ich glaube, das werde ich noch öfter so tragen.

Der japanische Stoff hat einen tollen Stand und verleiht dem Rock eine schöne angenehme Weite. Der Stoff ist so schön, das ich mir jetzt ganz genau überlegen muss, was ich aus den Resten zaubere – vielleicht das ein oder andere Täschchen?

Wenn ihr jetzt auch Lust auf japanische Stoffe habt, dann schaut unbedingt bei Karlotta Pink in der Abteilung für japanische Stoffe nach – ich weiß aus erster Hand, dass es gerade frischen Nachschub gab. Habt ihr schon einen Favoriten unter den japanischen Stoffen? Ich finde, die Libellen rufen förmlich nach einer Bluse.

⚓ Ahoi und liebste Grüße Dominique

Stoff: Seighaia Dunkelblau von Karlotta Pink (Kooperation)

Schnitt: Wedgwoodrock von Straigth Stitch Design in deutscher Übersetzung bei Näh-Connection

 

7 Gedanken zu „Wedgwoodrock aus japanischen Wellen“

  1. Hach, schööööön! Das Outfit würde ich genauso übernehmen. Und das mit der Pinterestrecherche kenne ich… gar nicht so leicht, wenn man diese Taillenröcke eher nicht so gewohnt ist.
    Lieben Gruß und bis bald,
    Ulrike

    1. Liebe Melanie, das Shirt ist leider ein gekauftes Shirt von Esprit. Aber ich würde als Alternative Frau Liese vorschlagen oder sogar das Knotenkleid als Shirt von Onion. Letzteres wollte ich schon länger mal aus Shirt nähen. Liebste Grüße Dominique

  2. Die Libellen habe ich auch schon bei Karlotta Pink entdeckt. Mein Gedanke war: Das muss eine Elle (von Elke von EllePuls) werden! Am Besten in Kombi mit demselben Stoff mit Streifen; den gibts aber gerade bloß auf der schweizer Karlotta Pink-Seite und nicht im deutschen Online-Shop 🙁

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