Bei besonderen Anlässen trage ich gerne etwas neues – was mich im Nachhinein an diesen Anlass erinnern kann. Das kann ein Schmuckstück sein, ein Kleidungsstück, ein paar Schuhe oder auch eine Tasche. Nach der Abgabe meiner Masterthesis im Oktober stand dann kurz vor Weihnachten meine Verteidigung derer vor der Tür. Und wie es kommen musste, brauchte ich etwas neues 😉 War ja klar, oder? 😉 Wie gut, dass ich gerade die neue
La Maison Victor hier liegen hatte. Besonders interessant fand ich das Kleid „Eden“. Der Rückenausschnitt hat es mir ganz besonders angetan.
Einen Abend vor der Verteidigung nähte ich mit Hilfe meiner Instagram-Follower, die mich bei der Knopfauswahl unterstützt haben, die Knöpfe an.
Vielen lieben Dank an dieser Stelle 🙂
Dieses Bild kennen einige schon 😉 stolz nach der Verteidigung 😉 in eigens dafür genähtem Kleid.
Super happy habe ich dann ein paar Tage später noch einmal in das Kleid geworfen um es euch noch einmal komplett zu zeigen.
Normalerweise findet ihr hier ja keine Schnittbesprechungen, aber bei diesem Schnitt kann ich es nicht lassen…
Sämtliche Arbeitsschritte sind sehr gut erklärt und mit Bildern dargestellt, nur an einem Punkt habe ich echt an mir gezweifelt: Bei dem Annähen des Belegs an dem geteilten Rückenteil… Intuitiv war da nichts zu machen… Aber irgendwann platzte der Knoten (man sollte einfach mal stumpf der Anleitung folgen und nicht denken, ach, das bekomme ich schon hin) und es passte. Der Beleg ist an der hinteren Mitte kürzer als das Rückenteil, steppt man aber, wie in der Anleitung erklärt den Beleg Kante auf Kante an der Nahtzugabe aufeinander und faltet das ganze dann an der rückwärtigen Mitte passt es dann auch… Also solltet ihr das Kleid nähen: Anleitung stumpf befolgen – das passt!
Der Beleg krabbelt leider etwas, trotz des Feststeppens auf der Nahtzugabe und sehr guten Bügelns. Da werde ich nochmal ran – das stört mich etwas.
Die Schultern habe ich mir 1,5 cm verbreitert – was aber vermutlich nicht nötig gewesen wäre, weil durch den Rückausschnitt viel Spielraum lässt und somit konnte ich wieder etwas herausnehmen und die Schulterverbreiterung ist geschrumpft.
Laut Maßtabelle habe ich eine Größe 38-40. Ich hab mich dann erstmal für die 40 entschieden – kleiner machen geht immer. Wenn ich mir jetzt so die Bilder ansehe, kann ich das Kleid im Bereich der Taille wirklich noch etwas enger nähen. Mal sehen, ob ich die Falten im Rückenbereich noch etwas reduziert bekomme. (Den BH müsst ihr heute mal ignorieren… der besser sitzende war leider nicht aufzufinden …. grml…)
An Hüfte und Armen passt es für meinen Geschmack sehr gut.
Meine Stoffwahl ist glaube ich nicht optimal – der Pusteblumenjersey von lillestoff fällt wunderschön, ist aber glaube ich nicht fest genug für den Schnitt, Momentan überlege ich es noch einmal zu füttern. Oder ich nähe mit ein Unterkleid. Mal sehen 🙂
Ob ich es nochmal nähe? Ja, ich denke schon – mit einm etwas festeres Jersey – vielleicht einem Romanitjersey und einem engen Rockteil.
Auf jeden Fall ist es mein Masterkleid – das Masterkleid, dass ich sicherlich noch oft tragen werden, weil es mich an diesen besonderen Tag erinnern wird. 😀
Ganz liebste Grüße
Dominique