Anstelle des monatlichen #sewmystyle-Beitrages kommt heute etwas anderes. Der Yona-Coat hat mir so überhaupt nicht zugesagt – Sindy und Lara ging es da recht ähnlich – also gibt es kurzerhand einen Blusenherbsttag.
Das Grainville-Shirt habe ich erst vor kurzem entdeckt, obwohl es den Schnitt bereits seit 2015 gibt. Es war definitiv auch Liebe auf den zweiten Blick, den Preis für die Liebe auf den ersten Blick hat eindeutig die Oakridge Blouse abgestaubt. Aber als dann Lara mit diesem wundervollen Robert Kaufman Chambray um die Ecke kam, setzte die zunächst verschmähte Liebe auf den zweiten Blick zum Überholen an und ist klar in Führung vor der Testversion des Favoriten – so schnell kann es kommen und ein Projekt überholt das nächste.
Aber manchmal muss ein Traum zu einem Stoff ganz schnell umgesetzt werden, egal wie viele angefangene Projekte noch warten. Wer kennt dieses Phänomen noch?
Und so eroberte das Granville Shirt den Weg in den Kleiderschrank und wird sicherlich ein fester Bestandteil der Antworten auf die tägliche Kleiderschrankfrage. Wer mehr zu der Kleiderschrankfrage lesen möchte schaut am Besten in den Post von Dienstag – hier – und das trotz der eher unüblichen Farbe 😉
Das Blusennähen ist mir nach zahlreichen Cheyennes von heyjune (in deutsch über Näh-Connection und am Besten über die Suche im Blog zu finden) noch immer ein Vergnügen und ich liebe es die Bluse wachsen zu sehen. Nachdem ich die Cheyenne einmal für mich in den Schultern angepasst habe (das Tutorial dazu findet ihr hier) ist dieser Schnitt meine Referenz für die meisten meiner Webware-Projekte . Ein kurzer Abgleich vor dem Ausschneiden des Schnittes ergab: Das Granville Shirt hat ziemlich breite Schultern, da musste ich KEIN Stück anpassen. Das das mal mir passiert, damit hätte ich NIE und NIMMER gerechnet. Lediglich die Ärmel habe ich ein Stück verlängert, die mag ich lieber einen Tick zu lang.
Mein Hemdblusenklassiker wird mit Perlmutt-Druckknöpfen geschlossen. Ich bin sehr gespannt, wie diese sich auf Dauer machen werden, denn eigentlich sind es Jerseydrücker – ich werde berichten. Das Eindrücken ging mit der Zange aber echt gut. Der Stoff hat eine großartige Haptik und das Verarbeiten war ein Traum – vorausgesetzt man nimmt die richtigen Nadeln *hust*.
Ich sehe jetzt mal zu, dass ich die Liebe des ersten Blickes beende und euch präsentiere, denn die hat es genauso verdient!
Liebste Grüße Dominique
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Schnitt: Granville Shirt von Sewaholic Patterns
Stoff: Chambray von Robert Kaufman via 1000stoff (Kooperation)
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