Elisabeth die Zweite

Heute habe ich für euch ein Kleid im Gepäck, welches ich schon vor Weihnachten genäht habe, aber euch noch gar nicht gezeigt habe – Elisabeth von Konfetti Patterns.

Elisabeth hat einen ganz wundervollen Ausschnitt, der ist ja gerade modern und macht ein wundervolles Dekolleté, vorausgesetzt es ist nicht von Babyfingernägeln zerkratzt.

Der hoch angesetzt Rock mit der Blende über der Kräuselung macht das Kleid super festlich und schick. Das wichtigste ist aber – das Kleid hat Taschen. Taschen sind ultrawichtig, denn schließlich müssen die Hände irgendwohin.

Für den Saumabschluss habe ich ganz faul elastisches Bügelband (Stretchfix) verwendet, weil ich keine Muße für eine Handnaht hatte. Aber die werde ich sicherlich noch einmal nachholen. Das Bügelband tut zwar seinen Dienst und hält den Saum akkurat an Ort und Stelle aber das Kleid fühlt sich so irgendwie ein wenig unvollendet an.

Mit den maritimen Streifen wirkt das Kleid sommerlich und frühlingsfrisch und hat eine ganz andere Wirkung als wenn es aus einem winterlicheren Jacquard genäht worden wäre. okay… vielleicht liegt es auch an den kurzen Ärmeln… Aber für mehr hat der Stoff einfach nicht gereicht.

Gerade fehlt mir der Anlass das Kleid zu tragen, aber der wird schon noch wieder kommen. Aktuell sind es eher Jeans und Pullover die hier ausgeführt werden, aber wie alles im Leben hat alles seine Zeit.

Liebste Grüße Dominique


Schnitt: Elisabeth von konfettipatterns

Stoff: Romanit gestreift und uni von 1000stoff

verlinkt beim AWS

Chi-Town Chino – #makenine2019 No. 2

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Es ist vollbracht – meine erste Hose und dann auch noch meine Wunschhose der #makenine2019 ist in meinem Sew Along #neuehosenbrauchtdasland fertig geworden. Also einmal Trommelwirbel, bitte 😉

Aus dem Chevron Jeans, den ich euch hier im Materialpost vorgestellt habe, ist eine Chi-Town Chino von Alina Design & Co entstanden. Und der Jeans ist sowas von perfekt für diese Hose. Ich sag es euch – die Hose wird ein Lieblingsstpck (sobald sich meine Hände nicht mehr blau färben vom Anfassen) 😉 Eigentlich ist sie es jetzt ja schon… aber ihr kennt sicherlich die Abfärbethematik von Jeansstoffen.

Änderungen bzw. Anpassungen

Ich bin lang, das wisst ihr ja, aber das kommt hauptsächlich aus den Beinen. Meine Hosenbeinlänge bei Kaufhosen beträgt 36″, am liebsten ja sogar 37″, aber das gibt das nicht wirklich. 38″ ist nur ganz selten zu bekommen, d.h. ich gebe mich bereits mit 36″ zufrieden. Die Innenbeinlänge für alle Größen ist bei der Chino 31″. Damit ich also auf meine Wunschlänge komme, habe ich die Beine um 6″ verlängert und tatsächlich mit weniger Umschlag gesäumt als angegeben. Im ebook wird ein Umschlag von 1″ genannt und ich habe nur mit 3/8″ gesäumt. Im Endeffekt ist meine Chino damit 6 5/8″ länger als im ebook angegeben.

Zur Ermittlung der benötigten Verlängerung habe ich eine sehr ähnliche Kaufhose mit dem Schnitt verglichen und dann sicherheitshalber mehr Zugabe gegeben. Und wie sich auch beim zweiten Mal herausgestellt hat, war das Gold wert. Damit hat die Hose für mich die perfekte Länge zu meinen geliebten Toms.

Was ich ebenfalls angepasst habe ist die hintere Naht am Po. Mithilfe des ebooks wird der Verlauf der Naht während des Nähens bestimmt. Wie schon bei meinem Chi-Town Rock und meiner Shorts hat es bei mir gereicht, dass ich die Erweiterung komplett weggelassen habe. Natürlich hätte ich die Hose noch perfekter an meinen Hintern anpassen können, aber der Look der Chino ist für mich genau so richtig (und wirklich viel mehr Hintern habe ich auch gar nicht). Es steht nichts ab im Hohlkreuz und einen Gürtel müsste ich auch nicht tragen.

Das war es dann auch schon an Änderungen. Der Rest des Schnittmusters ist Original. Beim Beleg des Bundes habe ich mich, wie schon bei der ersten Chino, dem Rock und der Shorts, etwas schwer getan. Bei einer nächsten Chino werde ich hier mit der Hand heften und mich vielleicht an die Schrägbandversäuberung des Belegstreifens wagen. Was mir auch nicht gefällt, ist der Abschluss des Reißverschlusses neben dem Knopf. Ich hab noch nicht nachgesehen, wie ich das bei den anderen gelöst habe, aber jetzt ist es hier zu spät (mir ist das nämlich erst viel zu spät aufgefallen…)

Damit ich nicht aus dem Hosenflow komme, nähe ich jetzt geschwind ein paar Shirts für die kleine und mich und den dringend benötigten Walkanzug und dann geht es direkt mit der nächsten Hose weiter.

Liebste Grüße Dominique


Schnitt: Chi-Town-Chino von Alina Design & Co

Stoff: Chevron Denim von 1000stoff

verlinkt bei SewLala

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ICYS im Mai – Hawthorn Dress

Für den Mai habe ich Sindy und mir das Hawthorn Dress von Colette ausgesucht. Ein schlichtes Hemdblusenkleid mit einem besonderen Kragen. Den Stoff dafür durften wir uns bei 1000stoff aussuchen und wir haben beide eine ziemlich perfekte Wahl getroffen.

Ich habe mich für einen Leinenviskosestoff mit leichten Streifen entschieden, der ganz wunderbar fällt und dem Rock einen tollen Schwung verleiht. Dies mag auch daran liegen, dass ich das Rockteil nicht mit der vorderen und hinteren Mitte in den Fadenlauf gelegt habe, sondern die Seitennähte. Damit ergibt sich sowohl vorne als auch hinten ein toller Streifenverlauf.

Die Knopfverteilung ist nicht Original – die habe ich mir selbst erstellt, denn ich wollte ganz oben keinen Knopf und hab einfach die Strecke zwischen Taillennaht und oberstem Knopf gleichmäßig aufgeteilt.

Am Schnittmuster habe ich dieses Mal nicht viel verändert – nur das Rockteil um 10cm verlängert. Die Taillenhöhe habe ich so gelassen, weil ich dachte, dass mir eine etwas höher gesetzte Taille für diesen Sommer hilfreicher ist. Beim Nähen hat sich dann gezeigt, dass die Taille gar nicht so hoch sitzt, sondern höchstens 1cm oberhalb meiner eigentlichen natürlichen Taille. Nun denn… besser ist das…

Ich hab das Kleid komplett mit französischen Nähten genäht, was sich an der Taillennaht als nicht so praktisch erwiesen hat, hier knubbelt es etwas sehr. Aber damit werde ich leben können.

Und weil so viele auf ein Bild vom Babybauch warten: tada… also ich hab mich echt angestrengt für euch den Minibauch bildlich festzuhalten…    

Jetzt schaue ich aber erstmal bei Sindy vorbei und schaue mir ihr Hawthorn an. Unsere Collage reiche ich noch nach, denn wie Sindy passend schrieb: Bei dem Wetter ist man doch viel lieber draußen unterwegs.

Wenn ihr auch ein Hawthorn genäht habt und im Blogpost verewigt werden wollt, dann setzt euren Link gern in den Kommentar und ich werden euch Stück für Stück hier im Blogpost verlinken.  (Damit erklärt ihr euch dazu einverstanden, dass ich euren Namen, euren Blog nenne und euren Blogpost verlinke)

Liebste Grüße Dominique

#sewmystyle: Finale mit dem Gemma Sweater

WOW – Danke für dieses tolle Nähjahr 2017 mit euch!

Danke für dieses tolle Jahresprojekt  – liebste Lara und liebste Sindy! Es war mir immer eine Freude mit euch zusammen zu nähen! Gemeinsam haben wir das SewMyStyle-Jahr 2017 gerockt und jeden Monat gemeinsam geschwitzt, genäht und gelacht!

Dieses Dezemberprojekt war mir eine ganz besondere Freude, denn der entstandene Pullover ist schon jetzt mein großer Favorit im Schrank – der Romanit passt perfekt zum Schnitt und macht den Pulli sehr edel. Ich bin versucht mir einen zweiten Gemma-Sweater aus Samt zu nähen 😉

Der Pullover ist nach dem Schnitt des Maxi-Kleides entstanden, den wir alle drei auf Hüfthöhe gekürzt haben. Alle drei Versionen sind auf ihre ganz eigene Art wunderschön geworden. Ihr solltet unbedingt bei beiden vorbeischauen:

  • Laras Version in schwarzem Romanit ist soooo edel
  • Sindys Version aus Romanit in Aqua-Mint unterstreicht ihre tollen Augen

Anstelle des Rollkragens habe ich mich für ein schmales Bündchen entschieden, bzw. für eine Bandeinfassung mit einem schmalen Streifen des Romanit.

Mit der Statementkette ist das Outfit zu Jeans komplett und so wird das Jahresende noch einmal gerockt – eines Jahres, welches in vieler Hinsicht durchwachsen war, mit all seinen Höhen und Tiefen.  Aber umso schöner waren und sind diese gemeinsamen Nähaktionen.

Ich liebe ja diese Rückennaht – sie passt sich hervorragend dem Hohlkreuz an.

Mein Resümee des vergangenen #SewMyStyle-Jahres:

Eine tolle Nähaktion, die mich nicht nur einmal vor eine Herausforderung gestellt hat und bei der ganz wundervolle Kleidungsstücke entstanden sind. Es gibt nichts spannenderes, als ein und dasselbe Schnittmuster an verschiedenen Näherinnen zu sehen. Denn eine jede hat ihren eigenen Stil, den es zu betonen und zu unterstreichen gilt.

SewMyStyle findet 2018 wieder statt, dieses Mal dann bei Jessica Lorraine. Schaut euch mal den Zeitplan an, darunter verstecken sich ein paar schöne Herausforderungen, bei denen ich mir akut noch nicht vorstellen kann, dieses auch umzusetzen. Von daher werde ich mich in dem Projekt spontan einklinken. Als besondere Herausforderung werde ich diese spontanen Projekte allesamt aus meinem Stoffvorrat nähen, denn einige Stoffe würden sich sehr gut eignen. Aber alles ohne Muss 😉

Sehen wir uns vielleicht ab und an bei SewMyStyle 2018?

DANKE für all eure lieben Worte, Herzen und Kommentare hier, bei Facebook und bei Instragam – ich freue mich über jeden einzelnen sehr!

Ich freu mich auf ein tolles Nähjahr 2018 mit euch!Stoff: Romanit von 1000Stoff

Schnitt: Gemma Sweater / Kleid von Named Clothing (Kleidversion auf Sweatshirtlänge gekürzt)

verlinkt bei RUMS


Mein #SewMyStyle – Jahr 2017 findet ihr hier:

Cheyenne Kleid

Der Monat November bei #sewmystyle sieht das Anna Dress von by Hand London vor. Ein Kleid, welches ich persönlich eher zum Sommer hin nähen und tragen würde – und nicht im Winter. Gut, dass Sindy und Lara genauso gedacht haben und wir die Novemberpläne über den Haufen geworfen haben, um uns Winterkleider zu nähen.

Ich bestaune immer wieder Laras Händchen für Stoffe. Sie schafft es ihren Laden und ihren Shop mit ganz besonderen Stoffen zu füllen. Ihrem Gespür vertraue ich komplett und wenn es in den letzten Monate um die Stoffe für unsere SewMyStyle-Projekte ging, habe ich mich meist sehr schnell für einen ihrer Vorschläge entscheiden können. So auch diesmal, als Lara die gerade frisch eingetrudelten Stoffe einer deutschen Weberei für unsere jeweiligen Winterkleider vorschlug. Als dann der Merinowollstoff bei mir eintraf, waren alle meine Erwartungen erfüllt. Der Wollstoff bedarf zwar ein wenig mehr Pflege, ist aber im gleichen Atemzug der perfekte Stoff für mein Winterkleid – eine verlängerte Cheyenne. Der Wollwaschgang der Waschmaschine ist diesen Winter auf jeden Fall öfter im Einsatz. 

Ich kann euch wirklich empfehlen, mit euren Nähideen an Lara heranzutreten und euch von ihr beraten zu lassen, sei es im Laden oder per Mail bzw. Instagram.  Laras Gespür ist da wirklich gut und all ihre Stoffe von hervorragender Qualität, bislang bin ich noch nie enttäuscht worden. (Entschuldige bitte Lara, wenn du jetzt zahlreiche Nachrichten erhältst… )

Für mein Winterkleid habe ich eine Cheyenne gewählt, die ich um 11“ (26,5cm) verlängert habe und beiden Varianten miteinander kombiniert habe. Ich hab also eine halbe Knopfleiste mit einem normalen Kragen genäht. (Okay, dabei habe ich auch prompt falsch zugeschnitten und habe jetzt etwas mehr Mehrweite im Vorderteil, aber mal ehrlich: Hättet ihr das gesehen?) 

  Mein Schnittmusterexperiment ist meines Erachtens voll gelungen und ich freue mich auf das Tragen des Kleides. Jetzt nachdem das Kleid fotografiert ist, kann es ja auch ausgeführt werden. Gerade im Winter finde ich es sehr schwierig zu fotografieren. Meist bin ich nach Einbruch der Dunkelheit zuhause und das Wochenende ist auch nicht immer mit Sonnenschein gesegnet. Somit mussten wir uns mit unserem Flur behelfen und ich bin echt zufrieden mit den Bildern.

Freut ihr euch eigentlich auch schon auf die Weihnachtszeit? Bis dahin ist es ja nicht mehr lange und ich freue mich schon gewaltig auf meinen Tauschkalender und all die schönen Dinge, die noch anstehen. Habt ihr schon alle Geschenke? 😉

Stoff : Wollstoff Merino von 1000stoff

Schnitt: Cheyenne von heyjune  (in deutsch hier)

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Hampshire Trousers und der Frauenversteher Karl

Heute weiß ich gar nicht, womit ich anfangen soll… starte ich mit dem Frauenversteher Karl oder meiner Sonnenscheinhose? Da bin ich heute doch mal ganz gentlewoman und stelle euch zunächst Karl vor, den Frauenversteher.

Karl ist der Lieblingsbruder der Else, nicht mehr weg zu denken aus dem Hause schneidernmeistern und seit einem Jahr fester Bestandteil vieler Kleiderschränke. Ursprünglich kommt Karl mit einem schmalen Kragen und einer italienischen midi-Länge daher. Doch Monika hat Karl neu aufgelegt und ihm eine Sweatshirtlänge und einen Uboot-Ausschnitt verpasst und schneller als ich gucken konnte, war Karl zugeschnitten und bereits genäht (mit Uboot-Ausschnitt hat man mich).

Das Beste am Nähen von Karl ist der Moment der ersten Anprobe – Karl ist ein echter Figurschmeichler – meine Schultern fühlten sich noch nie schmaler an, meine Taille ist betont und Karl dennoch nicht einengend. Der leicht geschwungene Saum tut sein übriges zu den sich einstellenden Herzchenaugen 😉 Karl ist ein echter Frauenversteher! Ein echt kuscheliger Typ, der es verdient hat, Teil der Sew Sweet Home  – Loungewear – Reihe zu sein.

Passend zu Karl oder war es anders herum?!?! Ist im Prinzip ja auch egal, weil die Hampshire Trousers in sonnengelbem Card wie für Karl gemacht ist, bzw. anders herum ebenso- ein gutes Duo, wie auch Sindy es heute zeigt.

 

Die Hampshire Trousers ließ sich ganz wunderbar nähen, bis ich zum Annähen des Bunds kam – den habe ich dreimal getrennt und schlussendlich einen komplett neuen Beleg eingenäht. Beim Annähen des  Belegs an den äußeren Hosenbund hat sich der Elasthananteil von 2% im Cord deutlich gezeigt – er verschob sich beim Absteppen im Nahtschatten ständig gegen den Beleg aus unelastischer Webware. Er war zwar dann irgendwann dran, ich aber total unglücklich mit dem Faltenwurf im Bund und hab somit den Beleg dann auch noch aus Cord genäht und nun bin ich zufrieden. Manchmal lohnt sich Auftrennen 😉

Die Hose ist im Original eine gekrempelte 7/8 – Hose  – eine Länge mit der ich so meine Probleme habe – aus Gründen – aber so mit den Stiefeln finde ich es relativ witzig und interessant. Dennoch werde ich sie wohl immer heruntergekrempelt tragen.

Genäht habe ich Größe M – entsprechend den Fertigmaßen des Schnittes – die einberechnete Mehrweite ist immens und so fiel die Wahl auf Größe M. Der Sitz der Hose ist nicht schlecht, aber an die Weite am Oberschenkel muss ich mich noch gewöhnen. Die Hose erinnert etwas an meine Chi-Town-Chino, aber die beiden Hosen sind schon unterschiedlich. Habt ihr Lust an einer Gegenüberstellung beider Hosen?

Ich werde mich jetzt mit meinem Karl und meiner sonnengelben Cordhose auf die Couch setzen und weiter an meinen Soxx No.5 stricken, schließlich will dieses zauberhafte geringelte Paar Soxx No.10 Verstärkung haben. Diese Soxxsucht schlägt echt um sich, ich warne euch nur schon mal, es könnte sein, dass es noch weitere Soxx auf den Blog schaffen.

Bis dahin!

Liebste Grüße Dominique

Stoffe: Cord von 1000stoff, Sweatshirt von NOSH in der Farbe Mokka (über das ::Stoffbüro:: gekauft und lange gelagert)  – weitere tolle Farben bei NOSH direkt oder auch im ::stoffbüro:: – wie dieses tolle Rost, den ich unbedingt noch im Schrank brauche

Schnitte: Hampshire Trousers von Califaye Collection, Karl von schneidernmeistern (aktuell im ::stoffbüro:: mit 15 % Rabatt)

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Granville Shirt im Blusenherbst

Anstelle des monatlichen #sewmystyle-Beitrages kommt heute etwas anderes. Der Yona-Coat hat mir so überhaupt nicht zugesagt – Sindy und Lara ging es da recht ähnlich – also gibt es kurzerhand einen Blusenherbsttag.

Das Grainville-Shirt habe ich erst vor kurzem entdeckt, obwohl es den Schnitt bereits seit 2015 gibt. Es war definitiv auch Liebe auf den zweiten Blick, den Preis für die Liebe auf den ersten Blick hat eindeutig die Oakridge Blouse abgestaubt. Aber als dann Lara mit diesem wundervollen Robert Kaufman Chambray um die Ecke kam, setzte die zunächst verschmähte Liebe auf den zweiten Blick zum Überholen an und ist klar in Führung vor der Testversion des Favoriten – so schnell kann es kommen und ein Projekt überholt das nächste.

Aber manchmal muss ein Traum zu einem Stoff ganz schnell umgesetzt werden, egal wie viele angefangene Projekte noch warten. Wer kennt dieses Phänomen noch?

Und so eroberte das Granville Shirt den Weg in den Kleiderschrank und wird sicherlich ein fester Bestandteil der Antworten auf die tägliche Kleiderschrankfrage. Wer mehr zu der Kleiderschrankfrage lesen möchte schaut am Besten in den Post von Dienstag – hier – und das trotz der eher unüblichen Farbe 😉

Das Blusennähen ist mir nach zahlreichen Cheyennes von heyjune (in deutsch über Näh-Connection und am Besten über die Suche im Blog zu finden) noch immer ein Vergnügen und ich liebe es die Bluse wachsen zu sehen. Nachdem ich die Cheyenne einmal für mich in den Schultern angepasst habe (das Tutorial dazu findet ihr hier) ist dieser Schnitt meine Referenz für die meisten meiner Webware-Projekte . Ein kurzer Abgleich vor dem Ausschneiden des Schnittes ergab: Das Granville Shirt hat ziemlich breite Schultern, da musste ich KEIN Stück anpassen. Das das mal mir passiert, damit hätte ich NIE und NIMMER gerechnet. Lediglich die Ärmel habe ich ein Stück verlängert, die mag ich lieber einen Tick zu lang.

Mein Hemdblusenklassiker wird mit Perlmutt-Druckknöpfen geschlossen. Ich bin sehr gespannt, wie diese sich auf Dauer machen werden, denn eigentlich sind es Jerseydrücker – ich werde berichten. Das Eindrücken ging mit der Zange aber echt gut. Der Stoff hat eine großartige Haptik und das Verarbeiten war ein Traum – vorausgesetzt man nimmt die richtigen Nadeln *hust*.

Ich sehe jetzt mal zu, dass ich die Liebe des ersten Blickes beende und euch präsentiere, denn die hat es genauso verdient!

Liebste Grüße Dominique

Schnitt: Granville Shirt von Sewaholic Patterns 

Stoff: Chambray von Robert Kaufman via 1000stoff  (Kooperation)

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