WERBUNG - Rezensionsexemplar aus dem EMF-Verlag
Ich bin ein Büchernarr, daraus mache ich gar keinen Hehl. So schön mein E-Reader ist, so sehr liebe ich das Blättern und Lesen in einem old School Buch. Insbesondere Nähbücher sind schön zum Sammeln von Inspirationen. Das eine oder andere Projekt habe ich bereits umgesetzt. Ich kenne aber eine Person, deren Nähbuchregal noch voller ist als meines – das Regal von Kathi von Kathis Nähwelt.
Beim abendlichen Blättern in einem neuen Buch kam mir die Idee für diese Bücherwoche und sofort kam mir Kathis Bücherregal in den Sinn. Daraus ergab sich dann eine schöne Auswahl an Büchern mit Bekleidung für Damen, Kinder und Herren sowie Bücher über Accessoires, Patchwork und Taschen. Da ist für jeden etwas dabei. Schaut in der nächsten Woche immer wieder vorbei; vielleicht entwickeln sich so noch Wünsche für euren Weihnachtswunschzettel.
Heute zeige ich euch das Buch „Alles Jersey – Hoodies & Pullis: Schnittteile kombinieren“ von Svenja Morbach vom Label Lotte & Ludwig. Hoodies gehen ja bekanntlich immer – aber ab und an darf es auch mal ein Pullover sein, am Besten mit dem gewissen Etwas.
Bei Kathi geht es heute um Webware – schaut mal bei ihr vorbei.
Worum geht es in diesem Buch?
In diesem Buch geht es um Hoodies und Pullis, sprich um Oberteile aus Strickstoffen für Damen. Im Buch werden 18 verschiedene Modelle vorgestellt, die nur ein Bruchteil aller Möglichkeiten abbilden. Wenige Schnittteile und das Kobinatorprinzip ergeben unendlich viele Möglichkeiten. Die Schnitte sind in den Größen 34 – 46 enthalten.
Zudem enthält das Buch einen ausführlichen Grundlagenteil und viele nützliche Hinweise für das Nähen mit der Haushaltsmaschine oder der Overlock.
Was ist das Besondere am Buch?
Das Kombinatorprinzip ist der Schlüssel in diesem Buch. Durch das Kombinieren der verschiedenen Schnittteile ergeben sich über 500 Modelle. Das Prinzip hat man schnell druchdrungen und wird so zum Pulli-Designer.
Was heißt das genau?
Mithilfe von
- Anpassungen vom Schnitt (verlängern, verkürzen, verschmälern etc.),
- verschiedenen Halsabschlüssen
- verschiedenen Ärmelabschlüssen
- verschiedenen Saumabschlüssen
- Verzierungen
- Verschlüssen
- etc.
stellt man sich seinen ganz eigenen Pullover zusammen. Klingt anfangs kompliziert, aber mit Hilfe der Beispiele in dem Buch ist das Konzept nachher ganz schnell umgesetzt.
An manchen Stellen könnte das Buch ruhig ausführlicher sein und detaillierter beschreiben, welche Kombinationen möglich sind, wenn es über die vorgestellten Modelle hinausgeht. Getreu dem Motto „Probieren geht über Studieren“ kommt man allerdings auch zum Ziel.
Übersicht über die enthaltenen Schnitte
Eine Übersicht gibt es so nicht, bei mehr als 500 Kombinationsmöglichkeiten ist so eine Übersicht auch etwas groß.
Was ich schon aus dem Buch genäht habe oder unbedingt zeitnah nähen will
Aktuell habe ich noch nichts genäht, aber immerhin schon Stoff für ein Modell herausgesucht. Bella hat mir auf Anhieb gefallen – ein legeres Shirt mit Spitzeneinsatz an den Ärmeln und am Rumpf. Der weiße Spitzenstoff und der superweiche Jersey fanden sich direkt schon im Stoffregal. Der Pullover steht auf jeden Fall schon in meinem Nähkalender für Januar. Vielleicht landet auch noch das Cover-Modell auf der Liste – wir werden sehen.
Größen, Maße und Schnittbogen
Anhand der Maßtabelle werde ich mich für Größe 40 entscheiden. Laut Beschreibung ist der Grundschnitt des Pullis locker und nicht tailliert, von daher bin ich gespannt, wie der Pulli nachher sitzt. Leider steht nicht explizit dabei, ob es sich um Körpermaße handelt in der Tabelle, ich vermute es aber. Sobald ich das Shirt genäht habe, werde ich mehr wissen.
Der Schnittbogen ist in der hinteren Klappe fixiert und übersichtlich gestaltet. Er enthält Markierungen für alle möglichen Optionen. So lässt sich das gewünschte Modell gut abpausen.
Fazit
Mit diesem Buch braucht man im Grunde keinen weiteren Schnitt mehr für Damenoberteile. Durch die verschiedenen Details lassen sich vielseitige Pullover gestalten und nähen. Das Buch ist eine wahre Inspirationsquelle und gedanklich habe ich schon mehr Pullover gestaltet und genäht, als wahrhaft umgesetzt. Für Pulloverfreunde ein wahres Must-Have durch die Vielzahl der Schnittkombinationen.
Nochmal alle Fakten zusammengefasst:
Buch: Alles Jersey – Hoodies & Pullis: Schnittteile kombinieren*
Herausgeber: EMF
Erscheinung: 2018
Autorin: Svenja Morbach vom Label Lotte und Ludwig
Buchlänge: 128 Seiten plus Schnittbögen
ISBN: 978 – 3 – 96093 – 037 – 2
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Hallo,
Vielleicht ein wichtiger Hinweis für den einen oder anderen…
Ich habe dieses Buch auch und die Linien auf dem Schnittmusterbogen für die Grösse 42 sind so hauchdünn, dass es keine Freude bereitet diese abzupausen! Vor allem wenn sich Linien kreuzen hat man verloren! Ansonsten gibt es aber wirklich viele Pulli-Möglichkeiten, wobei ich mir meinen nächsten Pulli wohl eher tailliert nähen werde (da frag ich mich ob das überhaupt mit den runden Taschen geht… Dazu fehlt leider auch jegliche Information). Also generell sicher ein gutes Buch aber meiner Meinung hätte das eine oder andere besser umgesetzt werden können und für einen richtigen Anfänger ist dieses Buch wahrscheinlich nichts (vor allem nicht das selber kombinieren).
Liebe Lisa, Danke für deinen Hinweis!
Ich persönlich empfand die Linien nicht so dünn beim Abpausen, dünner als bei manchen ebooks sind sie aber auf jeden Fall.
Die runden Taschen müsstest du an die Taillierung anpassen, damit das zusammenpasst. Weißt du, wie ich meine? Ich gebe dir Recht, dazu steht nur sehr wenig im Buch. Ich ergänze das gerne.
Die Kombinationsmöglichkeiten bieten so viel Spielraum, dass ein Anfänger dadurch leicht überfordert sein könnte, da tickt aber sicherlich jeder anders.
Liebe Grüße Dominique
Hallo Dominique,
Vielleicht hart du besseres Papier zum abpausen als ich 😉 meins ist so ähnlich wie Butterbrotpapier. Oder ich habe ein Montagsmodel des Schnittmusterbogens erwischt… das gute ist jedenfalls, einmal abpausen reicht für alle Pullis die man nähen möchte!
LG
Lisa
Liebe Lisa, ich nutze das von Stoff und Stil – die schmalere Rolle – das Papier ist schön fest und transparent zugleich – ähnlich wie weißes Backpapier. Gott sei Dank reicht einmal abpausen… aber kleben wäre noch schlimmer 😉
LG Dominique