Wedgwoodrock aus japanischen Wellen

Seigaiha  – so heißt dieses japanische Muster und es stellt ganz klar Ozeanwellen dar. Der Ursprung des Musters liegt allerdings nicht direkt im oder am Wasser, sondern kommt aus der klassischen japanischen Hofmusik. Bei dieser Hofmusik gibt es einen Tanz Seikaiha, bei dem die Tänzer mit den Ärmeln ihrer wellgemusterten Kimonos wellenförmige Bewegungen vollführen.

In Wellen verläuft auch das alltägliche Leben – mal rauf und mal runter. Wer kennt es nicht, dieses alltäglich Auf und Ab. Umso wichtiger ist ein beständiges Hobby, der Zeitvertreib, der einen wieder erdet und entspannen lässt.

In Wellen verlief auch das Nähen dieses Rockes. Fix zugeschnitten war er, ebenso schnell waren die Falten geheftet und die Taschen genäht. Dummerweise hab ich die Rockbahn eine Nummer zu klein zugeschnitten und der Bund war viel zu lang. Das Wellental war somit erreicht und ich war froh, mit einer geringeren Faltentiefe wieder auf den Wellenkamm zu kommen. Von da an lief es wieder rund, bis die Outfitfrage auftauchte.

Pinterest musste helfen und Vorschläge zum Styling von taillenhohen Faltenröcken liefern. Das Ergebnis war: Croptop über den Rock oder schmal geschnittenes Oberteil in den Rock stecken.

Mein Sloane-Sweater (den ich euch noch gar nicht im Detail gezeigt habe) ist so ein kurzer Sweater, der mit der Saumkante genau auf den Bund des Rockes trifft. Durch den in der Taille sitzenden Rock wirkt die Silhouette insgesamt immer noch schmal und taillenbetont. Auch das schmale braune Viskoseshirt wirkt genau richtig zum Rock. Durch den Wickeleffekt im Oberteil ist der Style noch einmal anders, aber genauso wirkungsvoll. Tuch und Strumpfhose bilden zusammen mit den Schnürstiefeln den Rahmen beider Outfits – ich glaube, das werde ich noch öfter so tragen.

Der japanische Stoff hat einen tollen Stand und verleiht dem Rock eine schöne angenehme Weite. Der Stoff ist so schön, das ich mir jetzt ganz genau überlegen muss, was ich aus den Resten zaubere – vielleicht das ein oder andere Täschchen?

Wenn ihr jetzt auch Lust auf japanische Stoffe habt, dann schaut unbedingt bei Karlotta Pink in der Abteilung für japanische Stoffe nach – ich weiß aus erster Hand, dass es gerade frischen Nachschub gab. Habt ihr schon einen Favoriten unter den japanischen Stoffen? Ich finde, die Libellen rufen förmlich nach einer Bluse.

⚓ Ahoi und liebste Grüße Dominique

Stoff: Seighaia Dunkelblau von Karlotta Pink (Kooperation)

Schnitt: Wedgwoodrock von Straigth Stitch Design in deutscher Übersetzung bei Näh-Connection

 

Playful: Babydecke

Nun sind wir bereits in der dritten Woche von Sew Sweet Home mit dem Thema ‚Playful‘. Montag konntet ihr bei Änni bereits ein großartiges Spieltipi bestaunen, wenn es unten nicht offen und somit wohl im Freien ganz schön zugig wäre, dann würde ich direkt einen Tipiurlaub planen. Bei Kathrin von naadisnaa gab es ein Kinderbüro zu bestaunen und Jenny von kayhuderfjaeril  gab es gestern eine Bettschnecke – die muss ich mir definitiv merken für den angekündigten Nachwuchs im Bekanntenkreis.

Bei mir gibt es heute tatsächlich eine Babydecke, die wir sehr gerne verschenken, wenn Nachwuchs im Anmarsch ist. Diese Babydecke ist etwas größer als die bisherigen Decken und auch mit etwas dickerem Vlies gefüttert als mit meinem Lieblingsvlies Cotton 277. Ich wollte diese Babydecke gern eher als Decke für den Boden, als für den Kinderwagen oder den Kindersitz, daher griff ich zu einem dickeren Vlies und schnitt großzügig 64 Quadrate zu, als sonst üblich 36. Den Unterschied in der Anzahl bemerkt man deutlich beim Quilten und beim Binding. Ob ich es nochmal mache? Mal sehen – ich muss da nochmal in mich gehen, stecken doch in dieser Decke deutlich mehr Stunden als in dieser Decke hier.

Für das Quilting habe ich ein Farbverlaufsgarn von Gütermann verwendet. Das ist ein wenig dicker und besticht durch seinen Farbverlauf in Grün, Rot und Türkis. Die Stoffe sind, wie bei jeder bisher entstandenen Babydecke, aus meinem Fundus und ich kann erfolgreich vermelden: Gelb ist damit leer – und auch von der Rückseite sind nur noch wenige Zentimeter übrig.

Ich hoffe, ihr hattet alle etwas Spaß an den Mottowochen Sew Sweet Home und konntet ein paar tolle Ideen für zuhause mitnehmen. Auf meiner unendlichen Nähliste steht dank Petra nun eine neue Tischdecke (habt ihr ihre hier schon bestaunt?) und ich überlege auch noch, ob ich eher die fischigen Utensilos von Catrin oder die gestreiften Utensilos von Änni brauche. Oder lieber noch ein paar Rope Bowls? 😉

 

Habt noch eine tolle Woche!

Liebste Grüße Dominique

5 Farben. 5 Blogger – Double Gauze

Guten Freunden gibt man ein Küsschen – ach ne – in diesem Fall ein Tuch aus allerfeinstem Double Gauze – ganz herrlich zart, wunderbar weich und anschmiegsam! Lang ist es her, da waren ein paar liebe Nähblogger zusammen auf der H&H in Köln – genauer gesagt waren es 6 (Petra, Miri, Änni, Elke , Catrin und ich) – und verliebten sich in diesen wunderschönen Double Gauze, der in allerlei Farben schimmerte und ganz besonders kuschelig war. Dank der lieben Catrin vom :: stoffbüro :: können wir euch die Stoffe diese Woche endlich zeigen, denn sie bestellte glatt unsere fünf liebsten Farben.

Marine. Weinrot. Anthrazit. Senfgelb. Blaugrün.

#nähenverbindet und aus einem 1,1m langem Stück sind ganz fix 2 Tücher genäht: Diagonal teilen und rollsaumen – zack hat man zwei Lieblingstücher und kann eines der lieben Nähfreundin schenken. So kam ich doch glatt in das Vergnügen ein bereits genähtes Tuch auszupacken und konnte es sofort anlegen – was für eine schöne und nicht alltägliche Überraschung, liebste Catrin!

Double Gauze ist ein Baumwoll-Webstoff und besteht aus zwei dünnen Lagen, die punktuell miteinander verwebt sind. Dieser Stoff eignet sich wunderbar für Blusen, Tuniken, Kleider und Tücher. Wenn ich könnte, würde ich noch viel mehr Kleidungsstücke aus diesem Material nähen, denn diese luftige Leichtigkeit trägt sich ganz fantastisch.  Ich muss mich nur entscheiden, welche Farbe ich nehme 😉

Alle fünf Farben findet ihr diese Woche auf den Blogs unserer H&H-Crew und bei Catrin im ::stoffbüro:: könnt ihr euch selbst mit Tüchern ausstatten. Ich freu mich auf eure Double-Gauze-Werke!

5 Farben. 5 Blogger. Blogtour – Double Gauze (Weinrot. Marine. Senfgelb. Blaugrün. Anthrazit.)5 FARBEN. 5 BLOGGER – TOURPLAN
Montag, 9. Oktober: pedilu | BLAUGRÜN
Dienstag, 10. Oktober: Elle Puls | ANTHRAZIT
Mittwoch, 11. Oktober: kreamino | WEINROT + ännisews | SENFGELB
Donnerstag , 12. Oktober: madebymiri | MARINE

 

Liebste Grüße Dominique

verlinkt beim AWS

MaVvinny Sweatjacke

Es wird Herbst, man merkt es deutlich, also wird es Zeit für Pullis und Jacken, die über den Allerwertesten gehen. MaVinny ist genau so eine Jacke. Schön lang, mit hohem Kragen und den gewissen Details.

Der Schnitt lädt durch seine Teilungen, die wunderbar die Silhouette definieren, zum Spielen mit den verschiedenen Stoffmustern ein. Ganz besonders toll finde ich die Variante von Anluuka, aus Streifen und Uni. Meine MAvinny kommt dagegen ganz schlicht in einer Farbfamilie daher- durch den Doubleface Sweat konnte ich beide Seiten verwenden.

Wer keine Lust auf Reißverschlüsse hat, kann die Jacke auch ohne Reißverschluss nähen und als offenen Mantel tragen. Sogar Taschen, eine Kapuze und eine Variante ohne Kragen sind durch die Schnitterweiterung, die es als Freebook gibt, denkbar. Kann frau genug Jacken haben oder darf ich noch eine nähen?

Die Ärmel haben eigentlich eine Teilung in 4 Teile – ich hab aber die unteren beiden Teile als ein Teil zugeschnitten, da ich nicht ganz so viel von der Rückseite an meinen Armen haben wollte 😉

Ansonsten habe ich die Ärmel noch ein Stück verlängert, dabei sind die Ärmel im Original schon seeeeeeeeeeeeeeeeeehr lang   messt lieber nochmal nach.

 

iebste Grüße Dominique

Schnitt: MaVinny von kibadoo, Schnitterweiterung  (wurde mir zum Probenähen zur Verfügung gestellt)

Stoff: von Kathi 

verlinkt bei RUMS

 

 

Total im Trend: Raglan

Es ist diese Zeit im Jahr – die Elsenzeit! Und was macht Monika zu dieser Zeit im Jahr? Genau  – wieder einen Elsenherbt und bringt dabei gleich die kleine Schwester der „Else – 7 auf einen Streich“ mit, die Raglanelse.

Wieder mit Motto #itsallaboutstripes, dem ich nur gerade eben so gerecht werde. Der von mir gewählte Stoff Ben – ein JacquardSweat aus dem Hause Swafing – hat ein ganz leichtes Chevronmuster. Chevron geht doch noch gerade so als gestreift durch – oder nicht?!?!

Bei dem schwarz-weiß-Gedanken bin ich allerdings gedanklich raus und auf Abwegen. Mit meinem Faible für Rottöne wollte ich hier keine Experimente eingehen und halte mich dann lieber dank des kuscheliges Stoffes mit meinem kühlen Getränk auf den Balkon oder die Terasse der Partylocation.

Raglan ist dieses Jahr vermehrt im Trend – oder hat sich nur mein Blick dafür verändert und mir fallen diese Schnitte nur mehr ins Auge?  Egal…

Die Raglanelse kann als Kleid, Longhoodie oder Hoodie genäht werden und hat wieder die berühmten Daumenlöcher und die schmale Kapuze – also fast alles, wie wir es bereits von der Else kennen.

Kommt ihr auch zum Elsenherbst? Ich hab noch ein Plätzchen frei neben mir 🙂

Liebste Grüße Dominique

Stoff: Ben von Swafing zum Beispiel über Grelustoffe

Schnitt: Die Else von Schneidernmeistern und auch die Raglanelse gibt es bei Dawanda, im Stoffbüro und bei Makerist, sowohl in deutsch als auch in englisch. Die Raglanelse gibt es bis zum Ende der Elsenparty bei Dawanda und im Stoffbüro zum Einführungspreis und mit dem Stichwort „Elsenherbst“ bekommt ihr auf elsentaugliche Stoffe im Stoffbüro, bei 1000stoff und der Eulenmeisterei 15% Rabatt.

verlinkt beim Elsenherbst, AWS

Buchrezension: Seil Style

Willkommen zu der zweiten Wochen Sew Sweet Home mit Thema „Useful“.

Heute möchte ich euch ein Buch vorstellen, in dem es um das Nähen mit Seil geht. Das Buch von Julia Lange ist im Topp-Verlag erschienen und es zeigt allerlei schöne und natürlich auch nützliche Projekte die aus Seil genäht werden.

Alles hat ein Ende, nur das Seil hat zwei! Und das ergibt endlos viele Möglichkeiten, etwas Schönes damit zu zaubern.

Julia Lange

Das Thema Rope Bowls hat mich schon länger begleitet und wer mir auf insta folgt, hat sicherlich schon einmal die ein oder andere Rope Bowl entdeckt. Vor kurzem ist mir aber auch dieses Buch über den Weg gelaufen. Das Buch „Seil Style“ erklärt die wichtigsten Arbeitsschritte beim Nähen mit Seil in den Buchklappen und steigt dementsprechend gleich mit dem ersten von 21 Projekten ein. Ein größeres Einstiegskapitel wird meines Erachtens aber auch nicht benötigt und alle relevanten Arbeitsschritte werden kompakt und gut erklärt. Zum Beispiel wird erklärt, wie der notwendige Zickzackstich für den gewählten Seildurchmesser ausgewählt wird.

Die Projekte sind vielseitig, sodass für jeden etwas dabei ist und mit etwas Übung sehen die eigenen Seilprojekte dann auch aus wie im Buch – ich muss auf jeden Fall noch ein paar mal üben, damit der zweite Korb nicht so beulig wird oder ich bleibe schlicht und einfach bei den ganz einfachen Schälchen. 

Das Arbeiten mit Seil ist mitunter aber gar nicht so einfach. Ich habe mich an diesem tollen Teppich versucht, aber er ist sehr beulig geworden und überhaupt nicht so schön platt, wie mein allererstes Tischset, welches aber auch noch gut auf meinem Nähtisch Platz hatte, der Teppich war einfach zu schnell zu groß. Ich hoffe jetzt mal, dass sich das noch legt, ansonsten ist das Teppichprojekt gescheitert.   

Neben Körbchen und Teppichen bzw. Tischsets enthält das Buch aber auch ein paar Anregungen zu Taschen aus und mit Seil. Neben einem Seesack, einer Markttasche und einem kleinen Kosmetiktäschchen gibt es auch diesen schlichten Beutel, der aktuell bei mir auf dem Nähtisch liegt.

Die Gestaltung des Buches trifft nicht nur durch die Projektwahl genau meinen Geschmack, sondern auch die schlichte Aufmachung mit den harmonisch zusammengestellten Bildern in überwiegend neutralen Farben lässt mich immer wieder in diesem Buch blättern.  Vielen Dank an den Topp-Verlag, der mir dieses Buch zur Verfügung gestellt hat, damit ich es euch im Rahmen unserer SewSweetHome-Wochen vorstellen kann.

Wer nun Gefallen an dem Nähen mit Seil gefunden hat (und ich sage euch, dass es auf jeden Fall süchtig macht) dem empfehle ich neben diesem Buch auch dieses Tutorial von Contadina’s Way. Ach – und mein Seil beziehe ich bei diesem Onlineshop, nur falls die Frage kommt und sie wird bestimmt kommen 😉


Buch: Seil Style – Taschen, Körbe und Co.*

*Affiliate-Link

Granville Shirt im Blusenherbst

Anstelle des monatlichen #sewmystyle-Beitrages kommt heute etwas anderes. Der Yona-Coat hat mir so überhaupt nicht zugesagt – Sindy und Lara ging es da recht ähnlich – also gibt es kurzerhand einen Blusenherbsttag.

Das Grainville-Shirt habe ich erst vor kurzem entdeckt, obwohl es den Schnitt bereits seit 2015 gibt. Es war definitiv auch Liebe auf den zweiten Blick, den Preis für die Liebe auf den ersten Blick hat eindeutig die Oakridge Blouse abgestaubt. Aber als dann Lara mit diesem wundervollen Robert Kaufman Chambray um die Ecke kam, setzte die zunächst verschmähte Liebe auf den zweiten Blick zum Überholen an und ist klar in Führung vor der Testversion des Favoriten – so schnell kann es kommen und ein Projekt überholt das nächste.

Aber manchmal muss ein Traum zu einem Stoff ganz schnell umgesetzt werden, egal wie viele angefangene Projekte noch warten. Wer kennt dieses Phänomen noch?

Und so eroberte das Granville Shirt den Weg in den Kleiderschrank und wird sicherlich ein fester Bestandteil der Antworten auf die tägliche Kleiderschrankfrage. Wer mehr zu der Kleiderschrankfrage lesen möchte schaut am Besten in den Post von Dienstag – hier – und das trotz der eher unüblichen Farbe 😉

Das Blusennähen ist mir nach zahlreichen Cheyennes von heyjune (in deutsch über Näh-Connection und am Besten über die Suche im Blog zu finden) noch immer ein Vergnügen und ich liebe es die Bluse wachsen zu sehen. Nachdem ich die Cheyenne einmal für mich in den Schultern angepasst habe (das Tutorial dazu findet ihr hier) ist dieser Schnitt meine Referenz für die meisten meiner Webware-Projekte . Ein kurzer Abgleich vor dem Ausschneiden des Schnittes ergab: Das Granville Shirt hat ziemlich breite Schultern, da musste ich KEIN Stück anpassen. Das das mal mir passiert, damit hätte ich NIE und NIMMER gerechnet. Lediglich die Ärmel habe ich ein Stück verlängert, die mag ich lieber einen Tick zu lang.

Mein Hemdblusenklassiker wird mit Perlmutt-Druckknöpfen geschlossen. Ich bin sehr gespannt, wie diese sich auf Dauer machen werden, denn eigentlich sind es Jerseydrücker – ich werde berichten. Das Eindrücken ging mit der Zange aber echt gut. Der Stoff hat eine großartige Haptik und das Verarbeiten war ein Traum – vorausgesetzt man nimmt die richtigen Nadeln *hust*.

Ich sehe jetzt mal zu, dass ich die Liebe des ersten Blickes beende und euch präsentiere, denn die hat es genauso verdient!

Liebste Grüße Dominique

Schnitt: Granville Shirt von Sewaholic Patterns 

Stoff: Chambray von Robert Kaufman via 1000stoff  (Kooperation)

verlinkt bei RUMS

 

Fringe Dress – das Zweite

Für die Monatsfarbe Orange habe ich eigentlich was ganz anderes geplant… aber Pläne sind bekanntlich dazu da, dass man sie über den Haufen wirft und einfach mal was ganz anderes näht und zeigt.

Daher komme ich heute mit einem bereits angekündigten Projekt daher, was die Farben Orange und Lila enthält. Zack – zwei Fliegen mit einer Klappe – auch wenn es mal ganz anders geplant war und mein Projekt für den August noch immer nicht abgelichtet ist und das für September geplante noch immer nicht genäht ist. Ich hoffe nur, dass der Stoff genug Orange und Lila für Selmins Sammlung enthält. 

Die kleine Ankündigung gab es übrigens hier 😉 

Diesen Rayon von Rifle, Paper & Co musste ich nach dem Erscheinen sofort haben, treffen doch die Designs des Labels jedes Mal voll meinen Geschmack und wenn dann der Stoff auch noch mit einem so genialen Fall daher kommt, ist es um mich geschehen. Ich habe meinen Stoff in Japan bei Miss Matatabi bestellt, aber mittlerweile bekommt ihr den Stoff auch in Deutschland bei Elsbeth & ich.

Ziemlich schnell war klar, dass aus dem Stoff ein Fringe Dress wird. Mein allererstes Fringe Dress aus dem Probenähen brauchte dringend Verstärkung. Tatsächlich bin ich bei Größe 6 geblieben, die Änderungen aus dem Probenähen haben den Sitz nochmal verbessert. Meine damaligen Verlängerungen hab ich einfach übernehmen können.

Das zweite Fringe Dress habe ich schon zu einer wundervollen Hochzeit tragen können und habe mich hervorragend in das Farbkonzept der Dekoration einfügen können. Und auch sonst ist es ein schöner Begleiter für nicht allzu usselige Herbsttage.     

Jetzt bin ich ja mal auf die Oktoberfarbe gespannt 😉

Liebste Grüße Dominique

Stoff: Rayon von Rifle, Paper & Co / Cotton and Steel: “Menagerie“ Birch Eggplant über Elsbeth & Ich

Schnitt: Fringe Dress  von Chalk & Notch

verlinkt bei MMM, AWS, 12 colours of handmade fashion

Rhapsody Me

Über mich schreibe ich ja sonst nicht all zu viel… aber heute erzähle ich exklusiv über meinen Stil und mich – wie ich mich auf eine stilsuchende Reise begab,  die über Höhen und durch Täler ging und den ein oder anderen Umweg nahm, aber auch immer noch nicht zu Ende ist. Wie könnte eine solche Reise auch ihr Ende nehmen,  wenn es doch noch so viele Facetten, Varianten und Möglichkeiten gibt, die man zum jetzigen Zeitpunkt noch gar nicht wahrgenommen und ausprobiert hat.

Wie der Stil, so der Mensch

Es stellt sich jetzt natürlich die Frage, wo und wann meine Stilreise begann. Das war bestimmt noch nicht zu Schulzeiten, in denen ich mit Jeans, Turnschuhen und Sweatshirt die Schulbank drückte und möglichst kein Stück auffallen wollte und man kann jetzt nicht unbedingt behaupten, dass ich mir damals nichts aus Kleidung gemacht hätte. Aber nein, meine Stilreise beginnt definitiv noch nicht zu Schulzeiten,  auch wenn dieser Teil ein Stück dazu gehört.

Sie entwickelte sich allmählich, ganz allmählich in der Studiumszeit und nahm immer mehr Fahrt mit der Wiederentdeckung der Nähmaschine und all ihren Möglichkeiten auf – aber noch  war die Handbremse leicht angezogen und der vorherrschende Trend der Modeindustrie war auch in meinem Kleiderschrank wiederzufinden und ein eigener Stil war nicht auszumachen. Die Fahrt ging gemütlich weiter und wurde geprägt durch die neuesten Schnitte und Stoffe, die nicht unbedingt alle zu mir passten, aber ausprobiert habe ich sie doch.

So richtig gelöst wurde die Handbremse durch eine Stilberatung im Mai 2016. Wow – eine Sache, der man sich mal widmen  sollte!  Zu diesem Zeitpunkt war ich mir schon eine Weile unsicher wer ich bin und was ich sein will. Mit einer klassischen X-Figur soll ich klar die Taille betonen und darf theoretisch fast alles tragen, zu den Details von damals geht es hier  oder auch hier entlang. Denn das will ich heute gar nicht näher beleuchten.

Heute geht es viel mehr um das, was meinen Stil ausmacht. Es ist gar nicht so einfach zu beschreiben, wie man sich wandelt und wie der Stil denn nun wirklich ist. Ich habe lange gebraucht und mit etwas Nachhilfe und Gedankenspielereien ist das das eine Wort, was meinen Stil ganz wunderbar beschreibt:

Vielseitigkeit 

Ich mag es vielseitig mit vielen Möglichkeiten, ohne Festlegung und Konventionen. Wenn das bedeutet, dass ein schickes Kleid mit Chucks und Lederjacke kombiniert werden will, dann gerne. Die Geradwanderung zwischen Schlichtheit, Lässigkeit und dem gewissen Chic ist gar nicht so einfach.

Mitunter fällt es mir morgens auch sehr sehr schwer und der Griff geht zu Altbewährtem: Jeans, Hoodie und Turnschuhe und hey, man sollte diese Kombination wirklich nicht unterschätzen, ist sie doch an manchen Tagen die einzige Lösung der Kleiderschrankfrage.

Aber mein Stil wandelt sich dennoch. Weg von dieser Standardlösung hinzu vielfältigen Kombinationen und Möglichkeiten, denn ich bin nicht nur der Sweatshirttyp – ich bin mehr und vor allem vielfältig. Ich möchte mich nicht in eine Schublade stecken lassen und insofern liebe ich diese Vielfältigkeit, die manche Kleidungsstücke mit sich bringen. Und dies gilt nicht nur für meinen Stil – nein auch ich bin vielfältig und habe zahlreiche Facetten.

Schlicht, lässig, aber auch chic!

Mein Auge ist gezielt unterwegs, auf der Suche nach Schnitten und Stofftexturen, die meine Garderobe ergänzen und kombinierbar machen, denn die Standardlösung der Kleiderschrankfrage ist kein Dauerzustand für mich. Ich liebe es mich für die Situation entsprechend zu kleiden und entsprechende Kombinationen durchzuspielen. Daher gibt es in meinem Stil auch immer wieder „Stars“ die mit unterschiedlichen Basics kombiniert immer wieder anders wirken können. Aber immer wieder lande ich auch bei diesen vielseitigen und überall einsetzbaren Basics.

Genau für diese Vielseitigkeit habe ich mir für diese Handloom Rhapsody Tour, mit schönen Geschichten, Gedanken und Schärmereien, einen ganz feinen indischen Handloom in two-tone-Optik ausgesucht. Die Fäden sind schwarz und pink und ergeben mit den eingewebten weißen Fäden ein ganz harmonisches Bild und eine jede, die den Stoff gesehen hat, hat diese Farbe eindeutig als „Dominique-Farbe“ betitelt. All diese Rottöne nehmen einen immer größeren Platz ein in meinem Kleiderschrank und erleichtern mir im Zusammenspiel mit neutralen Tönen die Beantwortung der täglichen Frage: Was ziehe ich bloß an?

Bevor ich euch zu meinen lieben Bloggerkolleginnen zum Stöbern schicke, gibt es aber noch ein paar Worte zum  Schnitt und eine kleine Verlosung:

Das Schnittmuster heißt Marbella und ist von Itch to Stitch. Das Kleid ist eine Mischung aus Größe 4 und 6, welches ich im Oberteil um 1“ und im Rockteil um 3“ verlängert habe.

VERLOSUNG

Eine von euch darf sich über einen 10%-Einkaufsgutschein im Shop von Karlotta Pink freuen. Dazu verratet ihr mir einfach im Kommentar, was ihr aus den indischen Stoffen nähen würdet.*

Nun dürft ihr euch aber auch bei den anderen umschauen:

Liebste Grüße Dominique

Stoff: indischer  Handloom von Karlotta Pink - Kooperation

Schnitt: Marbella von Itch to Stitch

verlinkt bei HoT, Creadienstag

* Das Kleingedruckte: 

– Das Gewinnspiel beginnt sofort und endet am Samstag, 29.9. um 12 Uhr
– Teilnehmen kann jeder über 18 Jahren mit Wohnsitz in Europa
– Ein Einkaufscoupon wird unter allen Kommentaren unter meinem Blogpost hier verlost. 
– Der Gewinner hat eine Woche Zeit, mit mir in Kontakt zu treten, damit ich Karlotta Pink die Mailadresse zukommen lassen kann. Wenn diese Zeit ohne Kontaktaufnahme verstrichen ist, lose ich neu aus.
– Der Rechtsweg und Barauszahlung sind ausgeschlossen

Cosy Kissen für den Herbst

Wir, das sind Catrin vom :: stoffbüro :: und Änni von ännisews , heißen euch ganz herzlich Willkommen zum Mottomonat: Sew Sweet Home 

Catrin hat uns gestern ihr Sommerprojekt gezeigt  – DREI Patchworkdecken  – und uns allen einen kleinen Einblick in die nächsten drei Wochen gegeben.

Nehmt ihr heute ein wenig in meinem sonnengelben Sessel Platz und kuschelt euch mit mir in mein Nähzimmer? Denn ich hab für euch zwei schöne Kissen im Gepäck, die hoffentlich zum Nachmachen und zum Nähen für ein gemütliches Zuhause anregen.

Für das erste Kissen habe ich ein Minicharmpack von Bonnie & Camille genutzt – ein Geschenk an mich, welches ich mit grauen Streifen vernäht habe. Die Farben des Minicharmpacks leuchten durch das Grau noch mehr als zuvor und gerade durch das Absteppen in rot sind die Farben noch schöner. Und ja – es ist mit Absicht leicht versetzt genäht und macht das Kissen noch gemütlicher, als es die Flanellrückseite bereits tut.

Das Kissentop war wirklich sehr schnell genäht, das Puzzlen der richtigen Farbgestaltung, also der Anordnung der Quadrate hat dagegen viel länger gedauert, immer kam es nicht hin und es fehlte hier und da wieder ein Farbe – aber schlussendlich habe ich für mich MEINE Lösung gefunden. Sicherlich würden eure Kissen aus demselben Minicharmpack ganz anders aussehen 🙂 Und damit ihr eure ganz eigenen Kissen aus Minicharmpacks nähen könnt, zeige ich euch heute, wie es geht.

TUtorial

Schritt 0: An erster bzw. nullter Stelle legt ihr euer Minicharmpack so aus, bis euch die Farbverteilung gefällt. Oder ihr schneidet eure Lieblingsreste zu kleinen Quadraten und legt diese dann aus.

Schritt 1: Ihr schneidet euch Streifen eures Kombinationsstoffes zurecht: 2,5“ breit und 1“ hoch, wenn ihr ein Minicharmpack verwendet. Wenn ihr Lieblingsreste verwendet, dann schneidet eure Kombinationsstreifen so breit wie eure Quadrate und 2,5 cm = 1“ hoch.

Schritt 2: Immer abwechselnd näht ihr jetzt mit 1/4“ Nahtzugabe eure Kombinationsstreifen an eure Quadrate, bis ihr eine Spalte voll habt. Dann kommt die nächste Spalte dran.

Schritt 3: Danach schneidet ihr weitere Kombinationsstreifen über die volle Länge eurer in Schritt 2 aneinandergenähten Spalten zu. Diese neue lange Streifen sind wieder 1“ breit bzw 2,5cm. Diese näht ihr nun zwischen die Spalten und Naht für Naht entsteht euer Kissentop.

Mein Kissentop habe ich auf einem Stück Vlies mithilfe einer roten Ziernaht noch etwas unterfüttert, bevor ich daraus ein Kissen mit Reißverschluss und Flanellrückseite genäht habe.

Das zweite neue Kissen ist aus meinen Hexies entstanden, die ich bereits letztes Jahr genäht habe. Hier könnt ihr meine Hexies noch einmal sehen. Die Hexies habe ich zu Blumen verarbeitet – wer sich fragt, wie man die schön aneinander näht, schaut am Besten mal bei Gesine von Allie & Me vorbei, sie hat es ganz wunderbar erklärt.  Die Hexieblumen habe ich dann mit der Hand auf das sonnengelbe Vichykaro genäht – eine ganz wundervolle Nähaufgabe an ekligen Sommer – und Herbsttagen auf der Couch.

Jetzt überlege ich, ob das Sofa schon genug neue Kissen hat oder ob ich nochmal nachlegen muss. Denn zu wenig Kissen kann man eigentlich nicht haben… Mal sehen, was ich noch an Lieblingsresten im Schrank finde. Vielleicht verstecken sich ja sogar noch ganze Stoffschätze im Schrank? Ich werde berichten…

LIEBLINGSRESTE ODER NEUE STOFFE?

Wie? Euer Resteschrank hat nicht genug Stoff für eure geplanten Projekte??? Dann darf ich euch mitteilen, dass bei Catrin im Shop Webstoffen reduziert sind, wenn das mal nicht verlockend ist. In den Kategorien „Amerikanische Designerstoffe“, „Popeline“, „Satin“, „Leinen“, „Jacquard“, „Dobby“, „Canvas“, „Kinderstoffe“, „Baumwolle Two-Tone“ und „Baumwolle Basics“ gibt es vom 25.9.2017 bis zum 1.10.2017 15% Rabatt.

MITMACHEN

Wir halten euch auf unseren Instagram-Accounts und unseren Blogs auf dem Laufenden – seid herzlich eingeladen, euch mit einer schönen Tasse Tee oder Kakao weiter zuklicken und dranzubleiben:

Wenn ihr selbst mitnäht und euer Zuhause noch gemütlicher macht, dann nutzt gerne #sewsweethome und markiert uns – wir freuen uns über all eure Beiträge!

Habt einen tollen Start in die Woche!

Liebste Grüße Dominique