Wie der Stil – so der Mensch…

Oder war es anders herum? Wie der Mensch, so der Stil? Vom Prinzip ja auch egal, denn Stil ist das, was man draus macht.

Angesteckt von einigen Bloggerkolleginnen bzw. Freundinnen habe ich mir ein paar Gedanken zu meiner Garderobe gemacht. Habt ihr euch schon die unterschiedlichen Ansätze von Sindy, Elke, Lena, Evelin, Marina und Steffi zu ihren #myfallessentials angesehen? Jede von Ihnen nähert sich ihrem persönlichen Garderobenziel auf ihre ganz eigene Weise und jede ist faszinierend.

Grundlegend geht es mir um das Zusammenstellen von Outfits, die zu mir passen und in denen ich mich wohl und gut gekleidet fühle, mit dem Ziel, dass sich die morgendliche Kleiderfrage ein wenig leichter zu beantworten lässt.

Dieser Wohlfühlcharakter wird unterstützt durch die Farben, Proportionen und dem Stil der Kleidung, die wir tagtäglich tragen. Sicherlich gibt es dazu zahlreiche Ratgeber und Tests, doch das Gefühl beim morgendlichen Ankleiden und beim Blick in den Spiegel sagt meist viel mehr aus, als das Ergebnis eines Tests. Elke schrieb die Tage sinngemäß so schön: „Was nützt es einem eine super perfekte Garderobe zu haben, wenn die Mundwinkel doch nach unten schauen?“ Nach meiner Gruppenstilberatung und anschließend Farbberatung fiel ich gefühlt in ein Loch  – ein Ideenloch, Kreativitätsloch – ich war mir plötzlich nicht mehr sicher, was mir steht, was ich umsetzen möchte aus der Beratung,… und das trotz der Beratung – unvorstellbar, aber wahr.

Angeregt durch einige Aktionen in der Nähbloggerwelt begann ich mich aber wieder vermehrt damit auseinander zu setzen und beobachtete mich selbst und führte eine Weile Tagebuch – bildhaft und stichpunktartig – über die verwendeten Stücke aus meiner Garderobe und meine tagesaktuelle Stimmung bzw. den Wohlfühlcharakter. Dabei sind mir ein paar Details nach kurzer Zeit ins Auge gesprungen:

  1. NIE ohne Tuch… ich fühle mich ohne Tuch um den Hals echt nackt und mir wird dann schnell kalt am Hals. Dazu trage ich dann aber auch mal ein T-Shirt oder einen  ¾-Arm.
  2. Ich bin ein Jacken/Cardigan / Blazer – Typ. Ich liebe Cardigans, Jäckchen, Westen, etc. Etwas zum Überwerfen, zum Wärmen – gerade morgens, zum Upstylen aber auch Downstylen. Meiner Meinung nach macht ein Blazer aus fast jedem Shirt ein Business taugliches Outfit.
  3. Meine Garderobe muss zugleich lässig, einfach, schick und besonders sein – am liebsten super zu kombinieren – und da sind wir auch schon bei dem ersten Haken – die Kombinierbarkeit meiner Garderobe lässt zu wünschen übrig.
  4. Ich unterteile meine Garderobe in Freizeitkleidung und Businesskleidung. Ich weiß, den Ansatz mag nicht jeder verstehen, aber in der Freizeit trage ich auch ganz gerne mal einen Hoodie oder einen schlichten Sweater, den ich dann aber nicht unbedingt bei der Arbeit anziehen würde, aber dennoch sind sie Teil meiner Garderobe. Andersherum finden Blazer, Cardigans, Jacken und Shirts sich in meiner Freizeitgarderobe wieder.
  5. Und zu guter letzt: Ich bin ein Jeansmädchen. Ich trage sie, schleppe sie, nutze sie und wasche sie  – bis sie auseinander fallen. Ab und An gesellt sich an deren Stelle ein Rock oder auch ein Kleid  – aber das ist sehr launenabhängig und vor allem Jahreszeitenbedingt. Die Rock und Kleidquote ist im Sommer / Herbst besonders hoch – aber meist fehlt es doch an den richtigen Kombinationspartnern.

Summasummarum lässt sich also sagen: Meine Garderobe an sich ist vielfältig. Basieren tut sie auf den Basisteilen / Arbeitstieren / Wardrobe Staples / Basics  / Essentials / Key Pieces (nenne es wie du magst ), ergänzt wird sie um die Sonderteile / Stars / Statement Pieces … sprich um die Teile, die sich nicht in die Basis einordnen lassen, weil sie dann doch zu speziell sind. Die Kombinierfreudigkeit ist allerdings noch begrenzt, bzw. mir fehlen auch einfach noch Ideen.

Sind wir mal konkret… Mein Kleiderschrank hat vor kurzem eine Kur erhalten und einige Teile haben den Weg in den Kleiderschrank nicht zurückgefunden – andere wiederum haben sich mittlerweile als meine Arbeitstiere herauskristallisiert. Das Hauptziel meiner Gedanken ist also für die nächsten Monate die Kombinierbarkeit und auch Anpassung auf meine mittlerweile voll und ganz akzeptierten Herbst- und Frühlingsfarben mit meinem heißgeliebten Petrol und Bordeaux.

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Zu meinen Arbeitstieren im Herbst gehören bis heute:

Was plane ich also für die nächsten Monate:

  • Mantel zum Überwerfen
  • Hose(n)
  • Langarmshirts uni (Bordeaux, rost, marsala) und gemustert
  • Blusen
  • Kuschelpullover

Stück für Stück werde ich meine Kleiderschrank also weiter umfärben und ein paar Arbeitstiere und Sternchen einziehen lassen. Ich halte euch auf dem Laufenden.

Liebste Grüße
Dominique

Jasper oder über das Stoffleben

Warum lagern manche Stoffe so lange bevor sie vernäht werden? Und warum gibt es wiederum Stoffe, die noch nicht einmal den Stoffschrank oder das Regal von innen sehen und direkt nach dem Waschgang verarbeitet werden? Kennt ihr dieses Phänomen auch? Habt ihr auch solche Stoffe?  jasper_kreamino_02

Bei mir gibt es solche Stoffe auf jeden Fall – Stoffe, die ich gekauft habe, weil ich sie schön fand und ich damit kein bestimmtes Projekt verbunden habe. Aber es gibt auch Stoffe, die ich für ein Projekt gekauft habe, welches in den Hintergrund geraten ist oder bei denen der Stoff kurzfristig ersetzt worden ist. Und es gibt Stoffe, die ich für ein ganz bestimmtes Projekt gekauft habe und die tatsächlich unverzüglich in eben jenem verarbeitet wurden.

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Verbindet man tatsächlich so viele Emotionen mit Stoff? So viele, dass man ihn wie Briefmarken sammeln kann und auf das eine perfekte Projekt wartet? Der Club der anonymen Stoffsüchtigen hat zahlreiche Mitglieder und das Phänomen des Stoff sammeln weit verbreitet. Demnach muss es also so sein.

Der heutige Stoff ist ein Tauschstoff, den mir die liebe Vivien gegen meine Prototypen-Twiggy-Else getauscht hat. Der Stoff war kaum hier, da wurde er auch schon zum Japser Sweater. Manchmal kann es also auch schnell gehen.

Habt eine schöne Restwoche!

Liebste Grüße Dominique

Schnitt: Jasper Sweater von Paprica Patterns
Schnitt: goldglitzerner Sweat von Lillestoff, brauner Sweatjersey von Jippel
verlinkt bei: RUMS

 

 

ShirtBOX

Der geneigte Blogleser wird es mittlerweile wissen, mit meinen 1820 mm Länge liege ich etwas über der deutschen Durchschnittsgröße und nicht selten muss ich meine Schnitte anpassen – in den Armen, in den Beinen und mitunter auch an den Schultern und in der Taillenhöhe. Damit ist jetzt allerdings Schluss, zumindest bei Shirts, denn Elke, mit der ich mich auf Augenhöhe unterhalten kann, hat sich etwas ausgedacht und ein Shirt für extra lange Damen entwickelt.

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Mithilfe zahlreicher Verlängerungs/Kürzungslinien und einer entsprechenden Anpassungsanleitung ermöglicht es die ShirtBOX, dass man sich seinen eigenen perfekt passenden Shirtschnitt erarbeitet. Das ganze Pinzip beruht auf einem Baukastensystem und ihr habt die Möglichkeit zwischen drei verschiedenen Angeboten zu wählen: ShirtBOX basic (bereits erhältlich), ShirtBOX plus (bereits erhältlich) und ShirtBOX premium (coming soon).

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Dieses Shirt ist auch nach dem Schnitt genäht und alle Shirts, die ich bislang nach dem Schnitt genäht habe, tragen sich ausgezeichnet (ich zeige euch sie nach und nach). Bei diesem Shirtschnitt muss ich mir nach den Anpassungen keine Gedanken mehr machen, ob das Shirt nicht doch in der Schulter kneift oder ähnliches. (die Falten in diesem Shirt sind durch das Herumalbern und Herumspringen auf dem lillestofffestival bedingt.

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Die Schnittentwicklung und die Idee von Elke Schnitte für extra lange Damen anzubieten muss gefeiert werden, daher gibt es hier heute eine kleine Shirtparty mit einer leeren Sektflaschen.  (Nein, die haben wir nicht selbst geleert, die ist nur eine Requisite, die zur rechten Zeit am rechten Ort war. Der Blick in die Flasche entlarvte diese als Aschenbecher… )

Prost, liebe Elke und vielen Dank für die tolle Idee! Auf viele weitere tolle Begegnungen und Schnittideen!

Liebste Grüße Dominique

Schnitt: ShirtBOX von EllePuls, der Schnitt wurde mir von Elke zum Testen zur Verfügung gestellt
Schnitt: Schwalbenjersey von Jippel
verlinkt bei: RUMS

Meine klassische Signatureelse

Meinen Elsenhoodie habe ich euch bereits gezeigt und jetzt wo die Tage kühler werden, ist dieser auch viel im Einsatz, gerade die langen Bündchen haben es mir angetan. Aber heute zeige ich euch noch eine weitere Else – meine Herbstelse für den Elsenherbst der lieben Monika von Schneidernmeistern. Das kleine Schwarze tut nichts für mich – die Farbe ist Schuld, das brauchen wir nicht lange zu diskutieren. Also musste eine andere Farbe für meine Herbstelse her – Bordeauxrot, wie so viel anderes in letzter Zeit (ist ja auch kaum zu übersehen…)

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#bordeauxistdasneueschwarz gilt nicht nur für mich, es gibt auch andere, von denen ich weiß, dass sie diese Farbe lieben und liebend gern tragen. Vielleicht sollten wir mal eine Bordeauxparty schmeißen… elsenschwester_kreamino_06c

Passen zu meiner klassischen Herbstelse habe ich mir einen Lisbon Cardigan in Toffee genäht – kennt ihr Kathis Exemplar in Blau? Der Denim Sweat von Nosh lässt sich ganz fantastisch verarbeiten und super tragen. Wer einmal Noshstoffe in den Händen hatte, weiß was ich meine.

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Das Besondere an beiden Kleidungsstücken sind die kleinen bzw. versteckten Details… ganz besonders die versteckte Botschaft im Cardigan. Das Statement „You Rock!“ ist mir im Silhouette Store über den Weg gelaufen und ich wollte es gerne auf einem der nächsten Kleidungsstücke benutzen, eigentlich dachte ich an ein schlichtes Shirt, aber es kam anders und der Plott ist in meinen Cardigan gewandert. Denn Statements sind schön und gut, aber passen nicht immer außen auf ein Kleidungsstück und da dachte ich mir – warum nicht einfach mal nach innen.

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So trage ich mein Statement mit mir, aber nicht jeder erkennt es sofort und ich weiß dennoch, dass ich es mit mir habe. Manchmal braucht man solch kleine Erinnerungen oder auch mentale Unterstützungen.

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Liebe Grüße Dominique

Stoff: Uni Jersey in Rotbraun/Bordeaux und Sweat Denim in Toffee , beide aus dem Stoffbüro
Schnitt: Schnitt: Else – 7 auf einen Streich von schneidernmeistern, mit 3/4 Ärmeln und U-Boot-Ausschnitt; Lisbon Cardigan  in deutscher Übersetzung über Näh-Connection
verlinkt bei: AWSElsenherbst, MeMadeMittwoch, ich näh bio,

„Streifenliebe“ Vol. 2

Jo, ik weer in jungen Johren an de Waterkant boorn [Moin!]
Ne steife Brise von vorn gifft mi jümmer koole Ohren.

(Nordisch by Nature // Fettes Brot)

stoffbuero_kreamino_03bKüstenkinder und Streifen gehören zusammen, wie Topf und Deckel, Schlüssel und Schloss, Küstenkinder und Anker sowie Schal und Mütze. Und das Schal und Mütze aufgrund der stetigen steifen Brise auch zu Küstenkindern gehören ist nur ein logischer Schluss daraus. Ebenso wie der Schluss, dass ein Fischershirt aus Streifen an der See und in Kombination mit Booten fotografiert werden muss. Verständlich, oder?

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Diese schönen spätsommerlichen Abende laden förmlich dazu ein, den Sommer noch ein wenig aufzusaugen und die Sonnenstrahlen zu konservieren, denn wer weiß schon, wann hier im Norden die grauen Herbst- und Wintertage einsetzen. Wollen wir hoffen, dass dann auch immer wieder mal Sonnenstrahlen hinter den Wolken hervorblinzeln und diese uns über den Winter bringen.

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Aber auch Herbst- und Winterabende haben ihren ganz eigenen Reiz an der Küste. Unerlässlich dabei: Schal und Mütze mit den typischen Streifen und das Fischershirt natürlich. Perfekt, wenn dann auch noch die Farben so gut harmonieren und noch viele weitere Kombinationsmöglichkeiten eröffnen. Meine Wendemütze und mein Streifenschal begleiten mich schon ein Weile, sei es in der Handtasche oder auch getragen, denn für einen Spaziergang an der Küste mit einer kleiner Brise muss man immer gerüstet sein und kalte Ohren mag ich dabei nicht haben.

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Es wird leider Zeit dem Sommer so langsam auf Wiedersehen zu sagen und dem goldenen Herbst entgegen zu blicken. Aber bis dahin beobachte ich weiter die Segelboote, die derzeit noch den Blick auf das Wasser prägen und winke Ihnen zu. Macht ihr mit?

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Und manchmal… winken die Segler sogar zurück 😉

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Ich wünsche euch allen eine Hand breit Wasser unter dem Kiel und einen tollen farbenfrohen schönen Herbst!

Liebste Grüße Dominique

Stoff:  :: stoffbüro :: Jersey „Streifenliebe“ camel/maisgelb und :: stoffbüro :: Jersey „Streifenliebe“ camel/bordeaux vom Stoffbüro zur Verfügung gestellt

Schnitt: *Timpe Tee* von Schneidernmeistern zur Verfügung gestellt, hinten verlängert und abgerundet

verlinkt bei: ich näh Bio, HoT, http://handmadeontuesday.blogspot.de/

Photo Credit to Gesine von Allie and Me

„Streifenliebe“

Seit Montag musstet ihr euch jetzt fiese Teaser von wunderschönen Stoffen anschauen, welche die Stoffbürocrew euch unter die Nase gerieben hat. Aber, das fiese teasern hat nun ein Ende und heute könnt ihr euch die Stoffe in voller Schönheit anschauen, die letzten Wochen die Nadeln glühen lassen, um die wundervollen Stoffe ins rechte Licht zu rücken.

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Ja, ihr habt richtig gelesen, das Stoffbüro hat seit heute ganz neue Jerseys und Jacquards in den Regalen, aus deutscher Produktion, von der schwäbischen Alb,  deren Farbkombinationen und Muster exklusiv nur im Stoffbüro erhältlich sind.

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Ich zeige euch heute die „Streifenliebe“ in camel/maisgelb und den Jersey uni bordeaux. Beides sind Single-Jerseys und sind ganz besonders besonders weich und glatt. – Ein Träumchen!

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Die sind wirklich so seidig glatt, dass man die Stoffe am Liebsten nur Streicheln würde… oder sich ganz schnell daraus fantastisch schöne Lieblingskleidungsstücke näht, die man am Liebsten jeden Tag tragen würde. Wie gut aber, dass es Waschmaschinen gibt und die Stoffe nach dem Waschen wieder wie neu sind.

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Die Stoffkollektion des Stoffbüros besteht aus zeitlosen Farbkombinationen und alle Stoffbüro-Jacquards, -Jerseys und -Bündchen sind perfekt untereinander kombinierbar. Dabei orientieren sich die Stofffarben an den Jahreszeitentypen. Camel bildet dabei die Grundfarbe für den Herbst/Frühlingstyp und Marine die Basis für den Winter/Sommertyp. Am Besten lest ihr das direkt bei Catrin persönlich nach.

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Als ich die Stoffkollektion vor einigen Wochen das erste Mal gesehen habe, blieb mir fast das Herz stehen und die Entscheidung fiel mir unglaublich schwer, welchen Stoff ich vernähen möchte, denn alle sind großartig. Meine Freude über den Inhalt beim Auspacken meines Frühlings- und Herbst-Päckchens könnt ihr euch sicherlich vorstellen. Manch eine behauptet den Jubel weit in den Süden gehört zu haben.

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Die „Streifenliebe“ steht bei mir (immer) hoch im Kurs, dicht gefolgt vom „Flechtwerk“ und „Strickpunkt“. Wollt ihr mal schauen? Dann klickt euch durch die Galerie und lasst euch verzaubern…

Genäht habe ich mir einen klassischen Etuirock aus Jersey, der sowohl mit Sneakern als auch mit Pumps tragbar ist und ein *Timpe Tee* – das lässige bretonische Fischershirt, welches ihr ab heute sowohl bei schneidernmeistern als auch im Stoffbüro erhaltet. Beide Stücke sind hier derzeit ungelogen im Dauereinsatz…
Passend dazu gab es einen Schal für die steife Brise hier an der Küste, den ich euch nächste Woche noch einmal in Action präsentieren werde. Also bleibt dran und kommt in aller Frische nächste Woche Dienstag wieder vorbei zur zweiten Folge der Streifenliebe.

Habt einen feinen Donnerstag, ich feiere jetzt mit den Mädels der Stoffbürocrew – Änni, Elke, Vivien, Andrea, Tessa, Bettina, Claudia, Mareike, Lena, Tamara, Danie, Miri, Annika, Kerstin, Monika, Jenny, Eveline, Petra, Selina,Stefanie und natürlich Catrin – Prost Mädels!

Liebste Grüße Dominique

Stoff:  :: stoffbüro :: Jersey „Streifenliebe“ camel/maisgelb und :: stoffbüro :: Bio Jersey uni bordeaux vom Stoffbüro zur Verfügung gestellt

Schnitt: *Timpe Tee* von Schneidernmeistern zur Verfügung gestellt, sowie das Freebook rockt!  ebenfalls von Schneidernmeistern

verlinkt bei: ich näh Bio, RUMS

Photo Credit to Gesine von Allie and Me

Jacken-Sew-Along – Finale

Diese Woche ist das Finale von Elkes Jacken-Sew-Along und ich kann mit stolz verkünden, ich bin fertig! Zumindest bis auf eine Kleinigkeit, doch dazu gleich mehr.

4 Wochen lang wurde geplant, gemessen, genäht, geflucht, sich beratschlagt und schlussendliche sind bei Elke zahlreiche wunderschöne Jacken verlinkt, die sich alle sehen lassen können. Sindy, Anja und ich haben uns jeweils den Pepernoot Coat von Waffle Patterns vorgenommen Und alle drei sind und werden fantastisch sein, zumindest lassen das die Teaser und Vorschaubilder die ich bereits gesehen habe, erahnen. Aber bevor ich ins Detail gehe, gibt es erst einmal ein Gesamtbild für euch:

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Damit wären wir auch schon an dem Punkt, der mir missfällt und an dem ich nochmal nachbessern werde. Das Steppfutter ist relativ und in Kombination mit dem weichen Tweed ist der von Hand genähte Saum sehr wellig geworden. Habt ihr einen Tipp für mich? Ich würde ihn sonst einfach mit der Maschine steppen…

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Nun aber mal zu ein paar Details… Ich habe den Mantel im Oberteil um 5cm verlängert, das Unterteil um 8cm und die Ärmel um 4cm – Affenarme lassen grüßen. Die Verlängerungen sind auch genau richtig. Und auch die Grundgröße 42 passt sehr gut in den Schultern – aber ich habe in der Taille noch ordentlich was rausgenommen, trotz der Anpassung auf 40 im Bereich der Oberweite im Vorwege – ich fühlte mich doch arg wie ein Michelinmännchen…  – somit ist der Mantel eine Mischung aus 38 – 42. So ist das halt und dann freu ich mich immer, dass man selbst nähen kann.

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Die Aufhängeschlaufe ist im Schnitt nicht vorgesehen, aber wer hängt seinen Mantel denn schon immer auf einen Bügel? Wie gut, dass ich farblich perfekt passendes Schrägband habe… Bordeaux ist ja bekanntlich das neue Schwarz, nicht war?

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Die Kapuze hab ich mit Jersey gefüttert, der zufällig neben dem Tweed lag und farblich einfach perfekt passte. Beim Betrachten der Bilder und Schreiben dieses Blogposts fällt mir auf, dass das Bordeauxrot im Schal super zum Bordeauxrot des Mantels passt…

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Trotz anfänglicher Skepsis bezüglich der Reißverschlüsse in den Taschen und Diskussionen mit Sindy zwecks deren Tauglichkeit und Zweckmäßigkeit habe ich sie einfach für die Optik eingenäht – und damit der Autoschlüssel gegen das Herausfallen gesichert ist. Denn die Hände stecke ich da wenig rein – außer jetzt für das Foto. Dieses perfekt passende Armband ist mir in Langenhangen über den Weg gelaufen und ich konnte nicht daran vorbei, ebenso wenig wie am oben bereits erwähnten Schal.

jacken-sew-along-kreamino_07Gefüttert ist mein Mantel mit farblich passendem Steppfutter, das echt warm hält, zumindest bei den derzeitigen 20°C im Spätsommer. Je nach Wettprognose kann es noch etwas dauern, bis ich den Mantel anziehen kann, aber umso besser.

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In der Rückenansicht fällt der abstehende wellige Saum leider ganz besonders auf… Da werde ich nochmal bei… Dadurch, dass das Steppfutter von außen so gut zu erkennen ist, habe ich zuvor sämtliche Nähte im Steppfutter mit groben Stichen in der Wattierung geheftet, damit diese von außen weniger zu sehen sind. Paspeln hab ich keine eingebaut, da war mir irgendwie nicht nach, obwohl das Design des Mantels nahezu dazu einlädt.

jacken-sew-along-kreamino_11Dafür gab es perfekt dazu passende Metallknöpfe, die ich durch Zufall im Kurzwarengeschäft gefunden habe. Und als weiteres Highlight habe ich mir einen Zweiwegereißverschluss in 85cm Länge gegönnt, dann ist genug Bewegungsfreiheit vorhanden.

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Wie ist also mein Fazit zu dem Mantel:
Die Zeit, die man in einen Mantel steckt, ist nicht zu unterschätzen und man lebt in der gesamten Zeit mit der Panik, dass der Mantel nicht passt und absolut nicht aussieht. Aber dank eines kleines Tipps habe ich nach Fertigstellung des Futters den Außenmantel erstmal geheftet und übergezogen um den Blick für das Gesamtbild zu bekommen und siehe da, die Arbeit lohnte sich und motiviert ging es weiter.
Auch den Materialeinsatz sollte man nicht unterschätzen, aber wenn ich mir so überlege, was ein Mantel im Laden kostet… lassen wir das Thema…
Die Herausforderung einen Mantel zu nähen ist somit bewältigt und ich werde mich jetzt erst einmal an weniger aufregenden Projekten vergnügen… so ein paar Hoodies oder so…
Wie im Schnitt angegeben habe ich 3,3m Stoff gekauft, davon habe ich bestimmt noch einen Meter übrig und werde mir aus dem Rest wohl noch eine Dropje Weste von Waffle Patterns nähen, denn auch Futterstoff ist noch da. Die Waffle Patterns Schnitte sind super detailliert erklärt und mit Bildern versehen, sodass die Schnitte mit Näherfahrung gut zu bewältigen ist, wobei ich es immer schwierig finde zu beurteilen, ab wann man einen Schnitt nähen kann. Manchmal muss man sich einfach trauen, oder wie Elke sagt: „Wenn du denkst, du kannst es nicht, näh es trotzdem!“

Und jetzt hole ich mir ein Getränk und schaue mir in alle Ruhe alle fertiggestellten Jacken an! Danach widme ich mich dann nochmal meinem Saum 😉
Habt einen feinen Mittwoch!
Liebste Grüße Dominique


Schnitt: Pepernoot Coat von Waffle Patterns
Stoffe und Material: Tweed und Steppfutter aus einem Stoffgeschäft in Hamburg, Jersey aus dem Stoffbüro,Reißverschlüsse von Obermüller Kurzwaren aus Rendsburg, Knöpfe aus einem lokalen Stoffgeschäft in Rendsburg
verlinkt beim Finale von Elkes Jacken-Sew-AlongMeMadeMittwoch und beim AfterWorkSewing

Jacken-Sew-Along

Nachdem ich den 2. Termin glatt ausgelassen habe bei Elkes Jacken-Sew-Along (bei mir gab es halt einfach mal nichts neues), will ich wenigstens beim dritten Treffen noch was zeigen, bevor morgen das Finale beginnt, zudem ich allerdings nicht fertig sein werde. Aber kurz darauf…

Sindy hat mich auf dem lillestoff-Festival noch einmal genauestens ausgemessen und gemeinsam haben wir beratschlagt welche Änderungen notwendig sind.

In der Taille habe ich nun um 5cm verlängert und in der Gesamtlänge noch einmal 8cm. Die Ärmel um 4cm. Das sieht nach der Anprobe schon sehr gut aus. Auch in den Schultern sitzt der Mantel gut, nur in der Weite am Rumpf hätte ich ruhig eine Nummer kleiner nehmen können. Aber dazu dann mehr, wenn ich fertig bin.

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Das ist also mein Zwischenstand – Innenmantel fertig und beim Außenmantel fehlen noch die Ärmel.jacken-sew-along3-kreamino_01Die Taschen habe ich nach Anleitung gemacht und bin gespannt, wie mir die gefallen beim täglichen Gebrauch.  jacken-sew-along3-kreamino_03Kapuze und Armriegel sind ebenfalls schon fertig und waren auf das Zusammensetzen des Mantels.

Habt alle noch ein feines Wochenende!

Liebe Grüße Dominique

 

Elsenhoodie im #Elsenherbst und #Hoodieherbst

Der Herbst hat angefangen… und das merkt man auch… morgens und abends ist es echt frisch und auf den Feldern liegt Nebel. Dafür ist der morgendliche Sonnenaufgang über den Feldern um so schöner. Die Zeit der Hoodies hat spätestens jetzt dann auch wieder angefangen. Ich finde ja, man kann Hoodies das ganze Jahr tragen, außer vielleicht bei 30°C im Schatten.

elsenhoodie_kreamino_02aIn den #hoodieherbst starte ich mit einem Elsenhoodie. Die Else ist ja weitläufig bekannt und auch ihre zahlreichen Varianten sind schon häufig gesichtet worden.

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Meine Else ist ein Longhoodie geworden in einer für mich neuen Farbe Gelb, in der ich mich sehr wohlfühle. Sowohl über Jeans als auch zur Strumpfhose – beides geht sehr gut und toll zu tragen und somit würdig für den #elsenherbst.

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Aber… das ist noch nicht meine Signature-Else… auch wenn ich meinen Elsenhoodie schon viel getragen habe.

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Die Overlocknaht im Kragen habe ich ganz streberhaft mit der Webkante des Stoffes versäubert – die Waschanleitung ist also immer dabei 😉 und außerdem gibt es dann keine störende Overlocknaht am Hals.

elsenhoodie_kreamino_06aIch nähe dann mal weiter an meinem Herbstmantel und meiner Signature-Else und zeige euch dann beides hoffentlich nächste Woche.

Habt ein feines Wochenende!

Liebe Grüße Dominique

Stoff: Sweat mit Pusteblumen, senfgelber Unijersey  von lillestoff
Schnitt: Schnitt: Else – 7 auf einen Streich von schneidernmeistern, mit überlangen Ärmeln und Daumenlöchern, tiefem Ausschnitt und überlappender Kapuze
verlinkt bei: LilleLiebLinks, Elsenherbst

Braunrote Ringel-Tante Hertha

Ich liebe Ringel… Die stehen bei mir mit an erster Stelle, wenn es um Stoffauswahl geht. Streifen sind nordisch – nordisch by nature sozusagen. Vor kurzem sind sie bei mir, dank der lieben Catrin vom Stoffbüro, in einem ganz tollen herbstlichen braunrot/weiß eingezogen, die für eine Ringel-TanteHertha perfekt sind.

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Bei spätsommerlichen Sommertemperaturen ist diese TanteHertha tatsächlich noch etwas warm, zumindest zur Mittagszeit, aber abends kann man sie schon perfekt tragen. Und da wir hier im Norden zu jeder Tageszeit Moin sagen, hat auch endlich die Plotterdatei Moin von Kluntjebunt ihren Platz gefunden.

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Die Albstoffringel sind fantastisch weich und ich freu mich den Pulli bald öfter tragen zu können außer abends… Aber bis dahin genieße ich den herrlichen Spätsommer und sauge Sonne auf für die dunkle Jahreszeit.

tantehertha_kreamino_03Habt alle einen feinen Mittwoch!

Liebste Grüße Dominique

Stoff: Rotbraun / weißer Jerseysweat von Albstoffe aus dem Stoffbüro (zur Verfügung gestellt)
Schnitt: Tante Hertha von echt Knorke
Plott: Moin von kluntjebunt
verlinkt bei: Memademittwoch, AfterWorkSewing, ich näh Bio,