Elisabeth die Zweite

Heute habe ich für euch ein Kleid im Gepäck, welches ich schon vor Weihnachten genäht habe, aber euch noch gar nicht gezeigt habe – Elisabeth von Konfetti Patterns.

Elisabeth hat einen ganz wundervollen Ausschnitt, der ist ja gerade modern und macht ein wundervolles Dekolleté, vorausgesetzt es ist nicht von Babyfingernägeln zerkratzt.

Der hoch angesetzt Rock mit der Blende über der Kräuselung macht das Kleid super festlich und schick. Das wichtigste ist aber – das Kleid hat Taschen. Taschen sind ultrawichtig, denn schließlich müssen die Hände irgendwohin.

Für den Saumabschluss habe ich ganz faul elastisches Bügelband (Stretchfix) verwendet, weil ich keine Muße für eine Handnaht hatte. Aber die werde ich sicherlich noch einmal nachholen. Das Bügelband tut zwar seinen Dienst und hält den Saum akkurat an Ort und Stelle aber das Kleid fühlt sich so irgendwie ein wenig unvollendet an.

Mit den maritimen Streifen wirkt das Kleid sommerlich und frühlingsfrisch und hat eine ganz andere Wirkung als wenn es aus einem winterlicheren Jacquard genäht worden wäre. okay… vielleicht liegt es auch an den kurzen Ärmeln… Aber für mehr hat der Stoff einfach nicht gereicht.

Gerade fehlt mir der Anlass das Kleid zu tragen, aber der wird schon noch wieder kommen. Aktuell sind es eher Jeans und Pullover die hier ausgeführt werden, aber wie alles im Leben hat alles seine Zeit.

Liebste Grüße Dominique


Schnitt: Elisabeth von konfettipatterns

Stoff: Romanit gestreift und uni von 1000stoff

verlinkt beim AWS

ICYS im Mai – Hawthorn Dress

Für den Mai habe ich Sindy und mir das Hawthorn Dress von Colette ausgesucht. Ein schlichtes Hemdblusenkleid mit einem besonderen Kragen. Den Stoff dafür durften wir uns bei 1000stoff aussuchen und wir haben beide eine ziemlich perfekte Wahl getroffen.

Ich habe mich für einen Leinenviskosestoff mit leichten Streifen entschieden, der ganz wunderbar fällt und dem Rock einen tollen Schwung verleiht. Dies mag auch daran liegen, dass ich das Rockteil nicht mit der vorderen und hinteren Mitte in den Fadenlauf gelegt habe, sondern die Seitennähte. Damit ergibt sich sowohl vorne als auch hinten ein toller Streifenverlauf.

Die Knopfverteilung ist nicht Original – die habe ich mir selbst erstellt, denn ich wollte ganz oben keinen Knopf und hab einfach die Strecke zwischen Taillennaht und oberstem Knopf gleichmäßig aufgeteilt.

Am Schnittmuster habe ich dieses Mal nicht viel verändert – nur das Rockteil um 10cm verlängert. Die Taillenhöhe habe ich so gelassen, weil ich dachte, dass mir eine etwas höher gesetzte Taille für diesen Sommer hilfreicher ist. Beim Nähen hat sich dann gezeigt, dass die Taille gar nicht so hoch sitzt, sondern höchstens 1cm oberhalb meiner eigentlichen natürlichen Taille. Nun denn… besser ist das…

Ich hab das Kleid komplett mit französischen Nähten genäht, was sich an der Taillennaht als nicht so praktisch erwiesen hat, hier knubbelt es etwas sehr. Aber damit werde ich leben können.

Und weil so viele auf ein Bild vom Babybauch warten: tada… also ich hab mich echt angestrengt für euch den Minibauch bildlich festzuhalten…    

Jetzt schaue ich aber erstmal bei Sindy vorbei und schaue mir ihr Hawthorn an. Unsere Collage reiche ich noch nach, denn wie Sindy passend schrieb: Bei dem Wetter ist man doch viel lieber draußen unterwegs.

Wenn ihr auch ein Hawthorn genäht habt und im Blogpost verewigt werden wollt, dann setzt euren Link gern in den Kommentar und ich werden euch Stück für Stück hier im Blogpost verlinken.  (Damit erklärt ihr euch dazu einverstanden, dass ich euren Namen, euren Blog nenne und euren Blogpost verlinke)

Liebste Grüße Dominique

#sewmystyle: Finale mit dem Gemma Sweater

WOW – Danke für dieses tolle Nähjahr 2017 mit euch!

Danke für dieses tolle Jahresprojekt  – liebste Lara und liebste Sindy! Es war mir immer eine Freude mit euch zusammen zu nähen! Gemeinsam haben wir das SewMyStyle-Jahr 2017 gerockt und jeden Monat gemeinsam geschwitzt, genäht und gelacht!

Dieses Dezemberprojekt war mir eine ganz besondere Freude, denn der entstandene Pullover ist schon jetzt mein großer Favorit im Schrank – der Romanit passt perfekt zum Schnitt und macht den Pulli sehr edel. Ich bin versucht mir einen zweiten Gemma-Sweater aus Samt zu nähen 😉

Der Pullover ist nach dem Schnitt des Maxi-Kleides entstanden, den wir alle drei auf Hüfthöhe gekürzt haben. Alle drei Versionen sind auf ihre ganz eigene Art wunderschön geworden. Ihr solltet unbedingt bei beiden vorbeischauen:

  • Laras Version in schwarzem Romanit ist soooo edel
  • Sindys Version aus Romanit in Aqua-Mint unterstreicht ihre tollen Augen

Anstelle des Rollkragens habe ich mich für ein schmales Bündchen entschieden, bzw. für eine Bandeinfassung mit einem schmalen Streifen des Romanit.

Mit der Statementkette ist das Outfit zu Jeans komplett und so wird das Jahresende noch einmal gerockt – eines Jahres, welches in vieler Hinsicht durchwachsen war, mit all seinen Höhen und Tiefen.  Aber umso schöner waren und sind diese gemeinsamen Nähaktionen.

Ich liebe ja diese Rückennaht – sie passt sich hervorragend dem Hohlkreuz an.

Mein Resümee des vergangenen #SewMyStyle-Jahres:

Eine tolle Nähaktion, die mich nicht nur einmal vor eine Herausforderung gestellt hat und bei der ganz wundervolle Kleidungsstücke entstanden sind. Es gibt nichts spannenderes, als ein und dasselbe Schnittmuster an verschiedenen Näherinnen zu sehen. Denn eine jede hat ihren eigenen Stil, den es zu betonen und zu unterstreichen gilt.

SewMyStyle findet 2018 wieder statt, dieses Mal dann bei Jessica Lorraine. Schaut euch mal den Zeitplan an, darunter verstecken sich ein paar schöne Herausforderungen, bei denen ich mir akut noch nicht vorstellen kann, dieses auch umzusetzen. Von daher werde ich mich in dem Projekt spontan einklinken. Als besondere Herausforderung werde ich diese spontanen Projekte allesamt aus meinem Stoffvorrat nähen, denn einige Stoffe würden sich sehr gut eignen. Aber alles ohne Muss 😉

Sehen wir uns vielleicht ab und an bei SewMyStyle 2018?

DANKE für all eure lieben Worte, Herzen und Kommentare hier, bei Facebook und bei Instragam – ich freue mich über jeden einzelnen sehr!

Ich freu mich auf ein tolles Nähjahr 2018 mit euch!Stoff: Romanit von 1000Stoff

Schnitt: Gemma Sweater / Kleid von Named Clothing (Kleidversion auf Sweatshirtlänge gekürzt)

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Mein #SewMyStyle – Jahr 2017 findet ihr hier:

Cheyenne Kleid

Der Monat November bei #sewmystyle sieht das Anna Dress von by Hand London vor. Ein Kleid, welches ich persönlich eher zum Sommer hin nähen und tragen würde – und nicht im Winter. Gut, dass Sindy und Lara genauso gedacht haben und wir die Novemberpläne über den Haufen geworfen haben, um uns Winterkleider zu nähen.

Ich bestaune immer wieder Laras Händchen für Stoffe. Sie schafft es ihren Laden und ihren Shop mit ganz besonderen Stoffen zu füllen. Ihrem Gespür vertraue ich komplett und wenn es in den letzten Monate um die Stoffe für unsere SewMyStyle-Projekte ging, habe ich mich meist sehr schnell für einen ihrer Vorschläge entscheiden können. So auch diesmal, als Lara die gerade frisch eingetrudelten Stoffe einer deutschen Weberei für unsere jeweiligen Winterkleider vorschlug. Als dann der Merinowollstoff bei mir eintraf, waren alle meine Erwartungen erfüllt. Der Wollstoff bedarf zwar ein wenig mehr Pflege, ist aber im gleichen Atemzug der perfekte Stoff für mein Winterkleid – eine verlängerte Cheyenne. Der Wollwaschgang der Waschmaschine ist diesen Winter auf jeden Fall öfter im Einsatz. 

Ich kann euch wirklich empfehlen, mit euren Nähideen an Lara heranzutreten und euch von ihr beraten zu lassen, sei es im Laden oder per Mail bzw. Instagram.  Laras Gespür ist da wirklich gut und all ihre Stoffe von hervorragender Qualität, bislang bin ich noch nie enttäuscht worden. (Entschuldige bitte Lara, wenn du jetzt zahlreiche Nachrichten erhältst… )

Für mein Winterkleid habe ich eine Cheyenne gewählt, die ich um 11“ (26,5cm) verlängert habe und beiden Varianten miteinander kombiniert habe. Ich hab also eine halbe Knopfleiste mit einem normalen Kragen genäht. (Okay, dabei habe ich auch prompt falsch zugeschnitten und habe jetzt etwas mehr Mehrweite im Vorderteil, aber mal ehrlich: Hättet ihr das gesehen?) 

  Mein Schnittmusterexperiment ist meines Erachtens voll gelungen und ich freue mich auf das Tragen des Kleides. Jetzt nachdem das Kleid fotografiert ist, kann es ja auch ausgeführt werden. Gerade im Winter finde ich es sehr schwierig zu fotografieren. Meist bin ich nach Einbruch der Dunkelheit zuhause und das Wochenende ist auch nicht immer mit Sonnenschein gesegnet. Somit mussten wir uns mit unserem Flur behelfen und ich bin echt zufrieden mit den Bildern.

Freut ihr euch eigentlich auch schon auf die Weihnachtszeit? Bis dahin ist es ja nicht mehr lange und ich freue mich schon gewaltig auf meinen Tauschkalender und all die schönen Dinge, die noch anstehen. Habt ihr schon alle Geschenke? 😉

Stoff : Wollstoff Merino von 1000stoff

Schnitt: Cheyenne von heyjune  (in deutsch hier)

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Blusenshirt Lene

Vielleicht habt ihr es schon gesehen, vielleicht aber auch nicht: Seit Dienstagabend gibt es neues schlichtes Blusenshirt, welches in keinem Kleiderschrank fehlen darf: Lene aus dem Hause konfettipatterns .

Lene kommt ganz schlicht daher und kann mit oder ohne Bubikragen genäht werden. Auf jeden Fall ist es ein echter Alleskönner in jedem Kleiderschrank, ob nun mit Kragen oder ohne.

Mein Blusenshirt ist allerfeinstem Modal (als Webware), den ich bei einem Besuch bei Lara von 1000stoff in Berlin mitgenommen habe. Der Stoff ließ sich ganz wunderbar vernähen und noch ist noch viel schöner zu tragen. Das Blusenshirt fällt locker leicht und muss nach der Wäsche nicht gebügelt werden – große Pluspunkte 😉 Ich muss dringend weiteren Stoff dieser Art auftreiben – koste es, was es wolle.

In den Kragen und in den hinteren Ausschnitt habe ich eine Paspel eingearbeitet, die für mich das perfekte I-Tüpfelchen bei meinem neuen Blusenshirt ist. Sie schimmert etwas golden, denn ein wenig Glitzer braucht jede von uns oder nicht?

Lene hat leicht überschnittene Schultern und einen ganz leichten abgerundeten Saum. In Kombination mit schmalen Jeans ist es mein neues Lieblingsshirt für den Büroalltag, denn so bequem und schick lässt es sich gleich viel besser und schneller arbeiten.

Es wird definitiv nicht meine letzte Lene sein, denn das Shirt ist an einem Abend genäht und man hat am nächsten Tag ein neues Shirt, welches man direkt zur Arbeit ausführen kann. Ich geh dann mal nähen 😉

Liebste Grüße Dominique

Schnitt: Lene von Konfetti Patterns (wurde mir zum Probenähen zur Verfügung gestellt)

Stoff und Paspel von 1000stoff

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Hampshire Trousers und der Frauenversteher Karl

Heute weiß ich gar nicht, womit ich anfangen soll… starte ich mit dem Frauenversteher Karl oder meiner Sonnenscheinhose? Da bin ich heute doch mal ganz gentlewoman und stelle euch zunächst Karl vor, den Frauenversteher.

Karl ist der Lieblingsbruder der Else, nicht mehr weg zu denken aus dem Hause schneidernmeistern und seit einem Jahr fester Bestandteil vieler Kleiderschränke. Ursprünglich kommt Karl mit einem schmalen Kragen und einer italienischen midi-Länge daher. Doch Monika hat Karl neu aufgelegt und ihm eine Sweatshirtlänge und einen Uboot-Ausschnitt verpasst und schneller als ich gucken konnte, war Karl zugeschnitten und bereits genäht (mit Uboot-Ausschnitt hat man mich).

Das Beste am Nähen von Karl ist der Moment der ersten Anprobe – Karl ist ein echter Figurschmeichler – meine Schultern fühlten sich noch nie schmaler an, meine Taille ist betont und Karl dennoch nicht einengend. Der leicht geschwungene Saum tut sein übriges zu den sich einstellenden Herzchenaugen 😉 Karl ist ein echter Frauenversteher! Ein echt kuscheliger Typ, der es verdient hat, Teil der Sew Sweet Home  – Loungewear – Reihe zu sein.

Passend zu Karl oder war es anders herum?!?! Ist im Prinzip ja auch egal, weil die Hampshire Trousers in sonnengelbem Card wie für Karl gemacht ist, bzw. anders herum ebenso- ein gutes Duo, wie auch Sindy es heute zeigt.

 

Die Hampshire Trousers ließ sich ganz wunderbar nähen, bis ich zum Annähen des Bunds kam – den habe ich dreimal getrennt und schlussendlich einen komplett neuen Beleg eingenäht. Beim Annähen des  Belegs an den äußeren Hosenbund hat sich der Elasthananteil von 2% im Cord deutlich gezeigt – er verschob sich beim Absteppen im Nahtschatten ständig gegen den Beleg aus unelastischer Webware. Er war zwar dann irgendwann dran, ich aber total unglücklich mit dem Faltenwurf im Bund und hab somit den Beleg dann auch noch aus Cord genäht und nun bin ich zufrieden. Manchmal lohnt sich Auftrennen 😉

Die Hose ist im Original eine gekrempelte 7/8 – Hose  – eine Länge mit der ich so meine Probleme habe – aus Gründen – aber so mit den Stiefeln finde ich es relativ witzig und interessant. Dennoch werde ich sie wohl immer heruntergekrempelt tragen.

Genäht habe ich Größe M – entsprechend den Fertigmaßen des Schnittes – die einberechnete Mehrweite ist immens und so fiel die Wahl auf Größe M. Der Sitz der Hose ist nicht schlecht, aber an die Weite am Oberschenkel muss ich mich noch gewöhnen. Die Hose erinnert etwas an meine Chi-Town-Chino, aber die beiden Hosen sind schon unterschiedlich. Habt ihr Lust an einer Gegenüberstellung beider Hosen?

Ich werde mich jetzt mit meinem Karl und meiner sonnengelben Cordhose auf die Couch setzen und weiter an meinen Soxx No.5 stricken, schließlich will dieses zauberhafte geringelte Paar Soxx No.10 Verstärkung haben. Diese Soxxsucht schlägt echt um sich, ich warne euch nur schon mal, es könnte sein, dass es noch weitere Soxx auf den Blog schaffen.

Bis dahin!

Liebste Grüße Dominique

Stoffe: Cord von 1000stoff, Sweatshirt von NOSH in der Farbe Mokka (über das ::Stoffbüro:: gekauft und lange gelagert)  – weitere tolle Farben bei NOSH direkt oder auch im ::stoffbüro:: – wie dieses tolle Rost, den ich unbedingt noch im Schrank brauche

Schnitte: Hampshire Trousers von Califaye Collection, Karl von schneidernmeistern (aktuell im ::stoffbüro:: mit 15 % Rabatt)

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Granville Shirt im Blusenherbst

Anstelle des monatlichen #sewmystyle-Beitrages kommt heute etwas anderes. Der Yona-Coat hat mir so überhaupt nicht zugesagt – Sindy und Lara ging es da recht ähnlich – also gibt es kurzerhand einen Blusenherbsttag.

Das Grainville-Shirt habe ich erst vor kurzem entdeckt, obwohl es den Schnitt bereits seit 2015 gibt. Es war definitiv auch Liebe auf den zweiten Blick, den Preis für die Liebe auf den ersten Blick hat eindeutig die Oakridge Blouse abgestaubt. Aber als dann Lara mit diesem wundervollen Robert Kaufman Chambray um die Ecke kam, setzte die zunächst verschmähte Liebe auf den zweiten Blick zum Überholen an und ist klar in Führung vor der Testversion des Favoriten – so schnell kann es kommen und ein Projekt überholt das nächste.

Aber manchmal muss ein Traum zu einem Stoff ganz schnell umgesetzt werden, egal wie viele angefangene Projekte noch warten. Wer kennt dieses Phänomen noch?

Und so eroberte das Granville Shirt den Weg in den Kleiderschrank und wird sicherlich ein fester Bestandteil der Antworten auf die tägliche Kleiderschrankfrage. Wer mehr zu der Kleiderschrankfrage lesen möchte schaut am Besten in den Post von Dienstag – hier – und das trotz der eher unüblichen Farbe 😉

Das Blusennähen ist mir nach zahlreichen Cheyennes von heyjune (in deutsch über Näh-Connection und am Besten über die Suche im Blog zu finden) noch immer ein Vergnügen und ich liebe es die Bluse wachsen zu sehen. Nachdem ich die Cheyenne einmal für mich in den Schultern angepasst habe (das Tutorial dazu findet ihr hier) ist dieser Schnitt meine Referenz für die meisten meiner Webware-Projekte . Ein kurzer Abgleich vor dem Ausschneiden des Schnittes ergab: Das Granville Shirt hat ziemlich breite Schultern, da musste ich KEIN Stück anpassen. Das das mal mir passiert, damit hätte ich NIE und NIMMER gerechnet. Lediglich die Ärmel habe ich ein Stück verlängert, die mag ich lieber einen Tick zu lang.

Mein Hemdblusenklassiker wird mit Perlmutt-Druckknöpfen geschlossen. Ich bin sehr gespannt, wie diese sich auf Dauer machen werden, denn eigentlich sind es Jerseydrücker – ich werde berichten. Das Eindrücken ging mit der Zange aber echt gut. Der Stoff hat eine großartige Haptik und das Verarbeiten war ein Traum – vorausgesetzt man nimmt die richtigen Nadeln *hust*.

Ich sehe jetzt mal zu, dass ich die Liebe des ersten Blickes beende und euch präsentiere, denn die hat es genauso verdient!

Liebste Grüße Dominique

Schnitt: Granville Shirt von Sewaholic Patterns 

Stoff: Chambray von Robert Kaufman via 1000stoff  (Kooperation)

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#sewmystyle – Darling Ranges

Es ist bereits Ende August und somit Zeit für #sewmystyle – dieses mal mit dem Kleid Darling Ranges von Megan Nielsen. Ihr fragt euch sicherlich: Warum zeigt sie uns eine Bluse, obwohl es ein Kleid sein soll und überhaupt – kennen wir den Schnitt nicht bereits? Immer langsam – Ja, den Schnitt kennt ihr bereits, vor ein paar Wochen habe ich euch meine Darling Irene gezeigt, meine Abwandlung des Darling Ranges in Kombination mit dem Kleid Irene. Und richtig – aufgrund des anhaltenden Herbstes im Sommer wurde aus dem Kleid kurzerhand eine Bluse.

Schnittanpassungen

Wie bei den meisten Schnitten habe ich zu allererst einmal die Schulter angepasst und im Anschluss die Spitze des Abnähers um 1,5cm tiefer gesetzt. Die Taillenhöhe habe ich allerdings nicht verändert, das haut ziemlich gut hin. Die Ärmel habe ich pi mal Auge um 4 cm verlängert – ich wollte gerne Ärmel die etwas länger als halber Arm sind.

In dem Schnitt ist diese Variante so, wie ich sie euch heute zeige, nicht enthalten – ich habe genau wie Sindy das Rockteil einfach gekürzt. Zudem ist mein Rockteil nicht so breit, wie im Schnitt vorgesehen, ich habe nur einmal die Stoffbreite genommen und somit das Rockteil um ca. 15 cm schmaler zugeschnitten.

Der Stoff und die Knöpfe

Der Stoff ist ein Viskose von „See you at Six“ mit dem Namen Cracks. Die Oberfläche ist glatt und matt. Die kleinen Striche auf dem weißen Untergrund sind Mint, Altrosa, Grau und Curry und wirken sehr harmonisch und weich. Besonders durch die gelben Knöpfe. Zur Wahl standen noch schwarze, weiße und transparente Knöpfe. Meine Umfrage auf Instagram ergab dann ein eindeutiges Ergebnis zu Gelb. Perfekt, dass ich dann mittlerweile auch den perfekten gelben Schal gerollsaumt habe.

Styling

Heute zeige ich euch meine Darling Ranges Bluse in Kombination mit meinem Jeansrock nach dem Schnitt Chi-Town-Chino. Bislang hab ich euch nur die lange Hose komplett gezeigt (hier)  und die kurze Hose bereits zweimal in Posts verwendet (hier und hier), aber sowohl Rock als auch Shorts muss ich euch nochmal genauer zeigen. Auf jeden Fall gefällt mir die Kombination mit dem schmalen Rock sehr sehr gut. Aber auch in Kombination mit der Cassie Pants von Style Arc ist die Bluse sehr schön zu tragen (Mitglieder der Facebook-Gruppe „EP | Näh deinen Stil Community“  und Leser vom Blog Elle Puls kennen die Hose bereits und wissen, dass es demnächst eine deutsche Übersetzung des Schnittes geben wird). Grundsätzlich tendiere ich bei der Bluse eher zu schmalen Hosen oder Röcken – dann gerne mit sowohl flachen Schuhen als auch Pumps.

⚓ Ahoi und liebste Grüße Dominique

Stoff: Viskose von 1000stoff (Kooperation)
Schnitt: Darling Ranges von Megan Nielsen Pattern
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#sewmystyle: Valley Blouse

Heute komme ich mit einer für mich total untypischen Farbe und Bluse daher. Auf Instagram habe ich euch schon ein wenig schnuppern lassen an meiner neuen Bluse und nicht wenige waren überrascht von dem Schnitt und der Farbe. Ich muss ganz ehrlich sagen, ich hätte den Schnitt wohl nicht genäht, wenn er nicht auf  der Liste von #sewmystyle stehen würde und das obwohl das Vorschaubild des Schnittes eine wirklich sehr coole Frau in einer tollen Bluse zeigt.

Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Wie gut, dass Lara von 1000Stoff eine ganz tolle Viskose im Laden und Onlineshop hat, die ganz wunderbar fällt und zu verarbeiten ist. Bei der Farbauswahl bin ich schließlich bei Altrosa hängen geblieben. (Dabei habe ich hier noch behauptet kein rosa zu tragen….tsss…)

Meine Erfahrungen mit dem Schnitt:

Der Schnitt kommt mit einer illustrierten und ausführlich beschriebenen Anleitung, wobei mehr Text als Bilder vorhanden sind. Wenn man aber schon ein paar Blusen aus Webware mit englischen Anleitungen genäht hat, stellt die Bluse nähtechnisch keine große Herausforderung dar. Nach Größentabelle hätte ich bei dem Schnitt eine L nähen müssen, da ich aber relativ langsam mit Zuschneiden und Nähen war, konnte ich auf Sindys Erfahrungen mit der Größe zurückgreifen und habe eine M genäht. Die Ärmel habe ich um 8cm verlängert und es hätte nicht weniger sein dürfen. Die Stoffangabe ist mit 1,75 m nicht übertrieben viel – ich bin mit 1,6m hingekommen, puzzle aber auch immer solange, bis ich das Optimum herausgeholt habe.

Kombinationsideen

Für diesen Blusenschnitt fehlte mir zu bei Bekanntgabe der Schnitte zu Anfang des Jahres eine Menge Vorstellungsvermögen, wie ich diese Blusen stylen und kombinieren kann. Heute komme ich erstmal mit einer witzigen Stylingidee daher (nein – diese Gummistiefel ziehe ich nur auf Festivals an und auch nur da in Kombination mit kurzen Jeansshorts), aber die Kombination aus Shorts und Bluse finde ich sehr gelungen für Sommertage, die nicht unbedingt mit 30°C daher kommen (und am Besten auch nicht mit Regen). Den leichten Hippie-Romantik-Charakter der Bluse würde ich gerne noch einmal mit Bikerpants und Pumps oder Boots brechen. Aber auch zu einer Boyfriendjeans könnte ich mir die Bluse vorstellen. Ich bin ja gespannt, wie Sindy ihre Valley Blouse kombiniert hat. Mir fallen auf jeden Fall bestimmt noch ein paar weitere Kombinationen ein.

Ich freue mich bereits auf das Augustprojekt  – das Darling Ranges von Megan Nielsen, welches ich ja bereits einmal ohne Ärmel genäht habe (HIER). Mir schwebt tatsächlich noch eine Version mit Ärmeln und durchgehender Knopfleiste vor  – mal sehen, welcher Stoff das Rennen machen wird 😉 Bis dahin ist allerdings noch etwas Zeit, auch wenn diese gerade wie im Flug vergeht.

Liebste Grüße

Dominique

Stoff: Viskose von 1000stoff

Schnitt: Valley Blouse von Califaye Collection

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Annies Top

Der Sommer ist zurück und mit im Gepäck ist ein sommerliches Top aus leichter Webware. Elke von EllePuls ist ein Riesenfan von styleARC und hat es sich zur Aufgabe gemacht ein paar der Schnitte ins deutsche zu übersetzen. Mit dabei ist auch die Biker Leggins, auf die freu ich mich schon ganz besonders. Hier erzählt sie ein wenig mehr darüber.

Newsletterabonnenten von Elke haben das Top vielleicht schon erspäht – habt ihr es auch schon entdeckt? Wenn nicht, wird es Zeit. Ich finde solch schlichten Tops großartig fürs Büro an warmen Sommertagen – sie sind luftig und man ist gleichzeitig angezogen. Mein Vienna Top gehört zum Beispiel in diese Kategorie und auch die Biscayne Bluse von heyjune, die es ab dieser Woche auf deutsch bei Näh-Connection gibt (nähen muss ich sie noch, Stoff liegt parat).

Für mein Annies Top habe ich mir einen Double Gauze von Nani Iro ausgesucht. Der Stoff hat etwas mehr Stand und ist herrlich zu tragen, da es so luftig ist. Für Nani Iro würde ich ja die letzten Centstücke aus dem Portmonnaie kratzen. Das Design ist bei jedem Stoff so einmalig schön – aber man kann auch nicht jeden Stoff vernähen 😉

Ich muss dringend mal schauen, welcher Stoff als nächstes für ein Webware Top herhalten muss… und welcher Schnitt es dann wohl wird?

Liebste Grüße

Dominique

Stoff: Double Gauze Nani Iro Birds Eye von 1000stoff (sponsored)

Annies Top von styleARC in deutscher Übersetzung von EllePuls (sponsored)