Das Jahr neigt sich dem Ende zu und meine Worte werden weniger, aber noch will ich euch was schönes zeigen – ein weiteres Weihnachtskleid – dies mal aus Jersey, urgemütlich und nicht nur für Weihnachten.
Das Aldaia Dress von Pauline & Alice hatte ich noch nie auf dem Schirm, auch wenn ich die Schnitte des Labels sehr gerne mag – genäht hab ich noch keines. Durch die Abnäher im Rückenteil und die Prinzessnäht im Vorderteil sitzt das Kleid sehr schön körpernah und ist nicht zu eng. Genäht habe ich zunächst mal ohne Anpassungen und beim Betrachten der Bilder fällt mir die etwas nach innen gerutschte Ärmelnaht auf, von der man beim Tragen allerdings nichts bemerkt.
Die Taillennaht sitzt an der richtigen Stelle und das Rockteil ist dank Verlängerung um 6cm und Schrägbandversäuberung gerade so eben lang genug – mit blickdichten Strumpfhosen passt es auf jeden Fall.
Der Tellerrock ist eher ein Bahnenrock aus 6 Teilen und schwingt ganz hervorragend – ein richtiges Drehkleid für Erwachsene 😉
Die Idee zu dem Kleid kommt nicht von mir…. Vermutlich wäre ich auch nicht über das Kleid gestolpert, wenn nicht Sindy von Mein Gewisses Etwas just in dem Moment ein Kleid für ihre Weihnachtsfeier suchte und mich nach meiner Meinung fragte. Im gleichen Atemzug fragte sie dann auch direkt, ob ich es mitnähe, ganz frei nach dem Motto: Kommen wir nähen heute gemeinsam dieses Kleid und ich suche den Schnitt aus 😉 Gesagt, getan.
Es ist ja immer wieder erstaunlich, dass bei einem Schnitt zwei vollkommen unterschiedliche Kleidungsstücke entstehen. Sindy hat sich zum Beispiel für den schmalen Rock entschieden. Damit hat das Kleid eine ganz andere Silhouette und einen ganz anderen Stil, als mein Kleid mit dem weiten Rock. Mit ausschlaggebend ist natürlich auch die Farbwahl – dezentes Schwarz oder knalliges Pepperrot?
Diese spontane Aktion hat uns total gut gefallen, insbesondere die Tatsache, dass aus einem Schnitt zwei so individuelle Kleidungsstücke entstanden sind. Deshalb wollen wir so etwas das nächste Jahr mehrfach wiederholen. Details dazu gibt es im nächsten Jahr, denn schließlich genießen wir jetzt erstmal alle die Festtage!
Fröhliche Weihnachten und liebe Grüße Dominique
Schnitt: Aldaia Dress von Pauline & Alice
Stoff: Uni Jersey Pepper von NOSH (aktuell nicht verfügbar, aber viele andere tolle Farben)
verlinkt beim Weihnachtskleid-Finale von MeMadeMittwoch




Nachdem ich den Stoff gekauft hatte, habe ich etwas Stoffkunde betrieben und mir rausgesucht, was eigentlich Twill ist: Twill wird auch als Köper bezeichnet und beschreibt letztendlich die Art, wie Kett – und Schussfäden miteinander verwoben werden. Dabei entstehen diese charakteristischen diagonalen Linien, der sogenannte Grat. Das bekannteste Gewebe in Köperbindung, ist der Denim. 



Das Oberteil von Florence habe ich um 4 cm verlängert, da ich bereits beim Penny Dress im Sommer die Erfahrung gemacht habe, dass die Schnitte von Sew Over It ein wenig mehr Länge im Oberkörper haben könnten für mich. Insbesondere genau dann, wenn das Kleid in der Taille mit einem Gummiband gerafft wird. Im Schnittmuster wird das hintere Rockteil in zwei Teilen genäht, das habe ich gekonnt überlesen und das Teil im Bruch zugeschnitten, genau wie das vordere Rockteil – die 2cm mehr Stoff im hinteren Rockteil fallen kein Stück auf. 







Im Lagenlook ist die Bluse dann auch Ganzjahrestauglich – ganz besonders mit dem passenden Tuch dazu. Aus feiner Wollgabardine in Beerentönen ist so ein Tuch ganz schnell gerollsaumt und gibt das perfekte Geschenk ab. Wenn ihr also noch ein schnelles Geschenk braucht: Ran an die Ovis!!

Genießt die letzten Tage der Vorweihnachtszeit!



Rumi ist ziemlich „roomy“, aber auch herrlich gemütlich. Tatsache ist, ich muss mich an diesen kastigen Stil des Pullovers echt erst gewöhnen, aber die Gemütlichkeit des Pullover ist ein klarer Vorteil, der nicht von der Hand zu weisen ist. Kombiniert zu schmalen Jeans und zu Stiefeln ist der Pullover sogar straßentauglich und kann somit außerhalb der eigenen Wände ausgeführt werden. Klar, das bei diesem Wetter hier oben die Bommelmütze nicht fehlen darf – selbstgestrickt versteht sich.
Genäht habe ich Größe L – eine Nummer kleiner als nach der Körpermaßtabelle. Die Bündchen habe ich doppelt so lang zugeschnitten, wie vorgegeben. Ich hielt es für stimmiger, bin mir aber jetzt nicht mehr so ganz sicher. Wärmen tun sie so auf jeden Fall und ich probiere es erstmal so.









Und nun, wünsche ich euch viel Glück beim Gewinnen!

Ich habe nur einen ganz entscheidenden Fehler begangen: Ich habe die Schultern voreilig zu viel verbreitert, dadurch sitzen die gepufften Ärmel nicht dort, wo sie sitzen sollen und das ärgert mich ungemein. Wie man Schultern verbreitert, findet ihr
Die Schulternaht ist damit viel zu weit nach außen gerutscht und gemerkt habe ich es erst, als ich die Bluse das erste Mal angezogen habe. *grmpf*

Also ran an den Nahttrenner und die Ärmel zum Teil wieder heraustrennen, Schulternaht bzw. Ärmelnaht verschieben und neu einnähen – ich hab ja sonst auch nichts zu tun bzw. nähen. 
Mein derzeitiges Fazit zu der Zamora Bluse: Die Bluse ist toll und macht eine hervorragende Figur, doch derzeit nicht an mir. Die Blusenlänge würde ich persönlich bei einer Wiederholung etwas mehr verlängern. Dumm nur, dass ich jetzt noch einmal Arbeit habe… aber für den Stoff lohnt sich die Arbeit – also ran an den Trenner.
Denn der Stoff ist wirklich einmalig und ganz wunderschön. Er ist aus gelb und pinken Garn gewebt und lässt den Stoff orange leuchten. Bei genauerem Hinsehen erkennt man jedoch die beiden unterschiedlichen Seiten. Die Schluppe zum Beispiel ist aus der Rückseite (oder war es die Vorderseite – ist aber im Grunde egal) und gibt im Ganzen der Bluse noch einmal einen schönen Detailkontrast.




Freut ihr euch eigentlich auch schon auf die Weihnachtszeit? Bis dahin ist es ja nicht mehr lange und ich freue mich schon gewaltig auf meinen Tauschkalender und all die schönen Dinge, die noch anstehen. Habt ihr schon alle Geschenke? 😉
Meine persönlichen Herbstfarben für den November habe ich in dem Moment entdeckt, in dem ich das Materialset für „Ein Schal fürs Leben“ das erste mal erspäht habe. Die Zeitschrift Brigitte bringt einmal im Jahr ein Strickset heraus und ein Teil der Einnahmen wird an Save the Children gespendet. Ich mag diese Aktion sehr und habe mich dieses Jahr sofort in die Farben und das Strickmuster verliebt. (Mehr zu der Aktion findet ihr
Kaum gekauft war der Schal auch schon in Arbeit. 1,9m stricken sich trotz dicker Nadeln einfach nicht so schnell. Aber Stück für Stück ging es voran. Zwei links, zwei rechts, zwei fallen lassen, wie mein Vater so schön sagen würde 😉


Direkt vor der Türe des Stoffbüros ist übrigens die perfekte Wand, die so vielfältig wie keine andere ist. Auf wenigen Metern finden sich mehrere Hintergründe und allesamt sind sie passend – genau der richtige Kontrast mit dem gewissen „Shabby Chic“, sodass so einige Bilder entstanden sind, trotz eisiger Kälte.
verlinkt bei Selmins
Das Layout

Die Fotos sind in der Schweiz entstanden, bei einem Treffen gleichgesinnter Nähbloggerinnen. Bei solchen Treffen lässt es sich ganz wundervoll über das Nähen quatschen und neue Nähprojekte planen. Und wann hat man bitte mal die Chance sich von Gleichgesinnten ablichten zu lassen? Ich liebe solche Treffen und blicke gerade auf ein solches Wochenende in Siegen beim Stoffbüro zurück. Meine dort fotografierten Outfits zeige ich euch die Tage auch noch, schließlich hab ich nicht nur ein Outfit mitgehabt 😉

