Rhapsody Me

Über mich schreibe ich ja sonst nicht all zu viel… aber heute erzähle ich exklusiv über meinen Stil und mich – wie ich mich auf eine stilsuchende Reise begab,  die über Höhen und durch Täler ging und den ein oder anderen Umweg nahm, aber auch immer noch nicht zu Ende ist. Wie könnte eine solche Reise auch ihr Ende nehmen,  wenn es doch noch so viele Facetten, Varianten und Möglichkeiten gibt, die man zum jetzigen Zeitpunkt noch gar nicht wahrgenommen und ausprobiert hat.

Wie der Stil, so der Mensch

Es stellt sich jetzt natürlich die Frage, wo und wann meine Stilreise begann. Das war bestimmt noch nicht zu Schulzeiten, in denen ich mit Jeans, Turnschuhen und Sweatshirt die Schulbank drückte und möglichst kein Stück auffallen wollte und man kann jetzt nicht unbedingt behaupten, dass ich mir damals nichts aus Kleidung gemacht hätte. Aber nein, meine Stilreise beginnt definitiv noch nicht zu Schulzeiten,  auch wenn dieser Teil ein Stück dazu gehört.

Sie entwickelte sich allmählich, ganz allmählich in der Studiumszeit und nahm immer mehr Fahrt mit der Wiederentdeckung der Nähmaschine und all ihren Möglichkeiten auf – aber noch  war die Handbremse leicht angezogen und der vorherrschende Trend der Modeindustrie war auch in meinem Kleiderschrank wiederzufinden und ein eigener Stil war nicht auszumachen. Die Fahrt ging gemütlich weiter und wurde geprägt durch die neuesten Schnitte und Stoffe, die nicht unbedingt alle zu mir passten, aber ausprobiert habe ich sie doch.

So richtig gelöst wurde die Handbremse durch eine Stilberatung im Mai 2016. Wow – eine Sache, der man sich mal widmen  sollte!  Zu diesem Zeitpunkt war ich mir schon eine Weile unsicher wer ich bin und was ich sein will. Mit einer klassischen X-Figur soll ich klar die Taille betonen und darf theoretisch fast alles tragen, zu den Details von damals geht es hier  oder auch hier entlang. Denn das will ich heute gar nicht näher beleuchten.

Heute geht es viel mehr um das, was meinen Stil ausmacht. Es ist gar nicht so einfach zu beschreiben, wie man sich wandelt und wie der Stil denn nun wirklich ist. Ich habe lange gebraucht und mit etwas Nachhilfe und Gedankenspielereien ist das das eine Wort, was meinen Stil ganz wunderbar beschreibt:

Vielseitigkeit 

Ich mag es vielseitig mit vielen Möglichkeiten, ohne Festlegung und Konventionen. Wenn das bedeutet, dass ein schickes Kleid mit Chucks und Lederjacke kombiniert werden will, dann gerne. Die Geradwanderung zwischen Schlichtheit, Lässigkeit und dem gewissen Chic ist gar nicht so einfach.

Mitunter fällt es mir morgens auch sehr sehr schwer und der Griff geht zu Altbewährtem: Jeans, Hoodie und Turnschuhe und hey, man sollte diese Kombination wirklich nicht unterschätzen, ist sie doch an manchen Tagen die einzige Lösung der Kleiderschrankfrage.

Aber mein Stil wandelt sich dennoch. Weg von dieser Standardlösung hinzu vielfältigen Kombinationen und Möglichkeiten, denn ich bin nicht nur der Sweatshirttyp – ich bin mehr und vor allem vielfältig. Ich möchte mich nicht in eine Schublade stecken lassen und insofern liebe ich diese Vielfältigkeit, die manche Kleidungsstücke mit sich bringen. Und dies gilt nicht nur für meinen Stil – nein auch ich bin vielfältig und habe zahlreiche Facetten.

Schlicht, lässig, aber auch chic!

Mein Auge ist gezielt unterwegs, auf der Suche nach Schnitten und Stofftexturen, die meine Garderobe ergänzen und kombinierbar machen, denn die Standardlösung der Kleiderschrankfrage ist kein Dauerzustand für mich. Ich liebe es mich für die Situation entsprechend zu kleiden und entsprechende Kombinationen durchzuspielen. Daher gibt es in meinem Stil auch immer wieder „Stars“ die mit unterschiedlichen Basics kombiniert immer wieder anders wirken können. Aber immer wieder lande ich auch bei diesen vielseitigen und überall einsetzbaren Basics.

Genau für diese Vielseitigkeit habe ich mir für diese Handloom Rhapsody Tour, mit schönen Geschichten, Gedanken und Schärmereien, einen ganz feinen indischen Handloom in two-tone-Optik ausgesucht. Die Fäden sind schwarz und pink und ergeben mit den eingewebten weißen Fäden ein ganz harmonisches Bild und eine jede, die den Stoff gesehen hat, hat diese Farbe eindeutig als „Dominique-Farbe“ betitelt. All diese Rottöne nehmen einen immer größeren Platz ein in meinem Kleiderschrank und erleichtern mir im Zusammenspiel mit neutralen Tönen die Beantwortung der täglichen Frage: Was ziehe ich bloß an?

Bevor ich euch zu meinen lieben Bloggerkolleginnen zum Stöbern schicke, gibt es aber noch ein paar Worte zum  Schnitt und eine kleine Verlosung:

Das Schnittmuster heißt Marbella und ist von Itch to Stitch. Das Kleid ist eine Mischung aus Größe 4 und 6, welches ich im Oberteil um 1“ und im Rockteil um 3“ verlängert habe.

VERLOSUNG

Eine von euch darf sich über einen 10%-Einkaufsgutschein im Shop von Karlotta Pink freuen. Dazu verratet ihr mir einfach im Kommentar, was ihr aus den indischen Stoffen nähen würdet.*

Nun dürft ihr euch aber auch bei den anderen umschauen:

Liebste Grüße Dominique

Stoff: indischer  Handloom von Karlotta Pink - Kooperation

Schnitt: Marbella von Itch to Stitch

verlinkt bei HoT, Creadienstag

* Das Kleingedruckte: 

– Das Gewinnspiel beginnt sofort und endet am Samstag, 29.9. um 12 Uhr
– Teilnehmen kann jeder über 18 Jahren mit Wohnsitz in Europa
– Ein Einkaufscoupon wird unter allen Kommentaren unter meinem Blogpost hier verlost. 
– Der Gewinner hat eine Woche Zeit, mit mir in Kontakt zu treten, damit ich Karlotta Pink die Mailadresse zukommen lassen kann. Wenn diese Zeit ohne Kontaktaufnahme verstrichen ist, lose ich neu aus.
– Der Rechtsweg und Barauszahlung sind ausgeschlossen

Meine Übergangsjacke Eliza

Hier ist der Herbst angekommen – so richtig – mit goldenen Sonnen, morgendlichen Nebelschwaden, verregneten Nachmittagen, bunten Blättern und vielem mehr. Dummerweise ist es auch die Zeit, in der man morgens wieder dicke Jacken braucht, mittags dann keine und zum frühen Abend hin spätestens muss man sich wieder dick einmummeln. Glücklicherweise kam kurz vor dem Herbstanfang Katrin von Freuleins mit ihrem Jackenschnitt Eliza um die Ecke.

Das schwierigste und längste war nur die Entscheidung, ob lange oder kurze Jacke, denn schnell genäht ist die Jacke und so kann man sich seine Übergangsjacke auch noch kurzfristig nähen. Wenn  man sich für Walk entschieden hat, geht es besonders zügig, denn hier könnt ihr offenkantig arbeiten. Bei Walk mag ich das tatsächlich sogar leider, normalerweise ist offenkantige Verarbeitung nicht so mein Favorit.

Meine Eliza ist aus einem Wollwalk mit Viskose und kratzt tatsächlich nicht, dennoch konnte ich es nicht lassen den Rumpf und die Kapuze mit diesem wundervollen Rifle, Paper & Co Rayon zu füttern. Rifle, Paper & Co ist einer meiner großen Favoriten für Motivstoffe. Bisher habe ich aus jeder Kollektion einen Rayon zuhause und dieser ist der Erste, der sofort bei Eintreffen verarbeitet wurde. Beide Stoffe bekommt ihr bei Elsbeth & ich, inklusive Blitzversand und toller Beratung.

Bei den Taschen habe ich mich nicht für die im Schnitt enthaltenen runden Taschen entschieden, sondern einfach frei nach Lust und Laune zwei Rechtecktaschen aufgenäht. Die gefielen mir besser und bieten dennoch Platz für ein Labello, Taschentücher und vielleicht den Autoschlüssel.

Wollte ich mir dieses Jahr doch keine Jacke mehr nähen, schließlich gab es schon zwei weitere (meine Jeansjacke und meine Regenjacke), bin ich jetzt allerdings wieder im Jackenfieber und könnte gut die nächste Jacke nähen. Aber welche und was genau ist die Frage? Ich geh dann nochmal stöbern, obwohl ich eigentlich genug Jacken habe…

Habt noch einen schönen Tag!

Liebste Grüße Dominique


Stoff: Walk und Rayon von Elsbeth & ich (hier und hier)  – Kooperation, beide Stoffe wurden mir für das Probenähen zur Verfügung gestellt.

Schnitt: Eliza von Freuleins bei Makerist, wurde mir im Rahmen des Probenähens zur Verfügung gestellt.

verlinkt bei RUMS

Newport Top

Ringel gehen ja bekanntlich immer und da es gerade Herbst wird, wird es auch mal wieder Zeit für ein Shirt mit 3/4- Ärmeln, mit raffiniertem Ausschnitt und leichtem Vokuhila-Saum  – ansonsten aber schlicht und geradlinig.

Geeignet sind leichte bis mittelschwere Strickstoffe oder Jersey, bedenkt aber bitte bei der Stoffwahl: Je dehnbarer der Stoff ist, desto größer fällt das Newport Top aus. Ich habe mich für einen relativ festen Jersey aus dem Hause NOSH entschieden und habe eine Größe 4 genäht und an der Hüfte auf eine 2 verschmälert – ich wollte das Shirt nicht so sehr ausgestellt haben, wie im Original vorgesehen. Schaut euch unbedingt die Fertigmaßtabelle an und vergleicht mit einem Shirt und euren Körpermaßen, um den gewünschten Stil des Shirts zu bekommen.

Das Shirt trägt sich ganz gemütlich und ich denke, mit der richtigen Stoffwahl kann man das Shirt auch gut bürotauglich nähen und kombinieren. Das einzige, was mich ein wenig stört, ist der herauskrabbelnde Beleg, ich hab den aber auch entgegen der Anleitung nicht abgesteppt, sondern nur auf der Nahtzugabe untergesteppt. So muss ich immer gut bügeln und überlege noch, ob ich den Beleg noch mit der Hand und ein paar kleinen Stichen fixieren sollte.

Liebste Grüße

Dominique

Stoff: Streifenjersey von NOSH (Kooperation)

Schnitt: Newport Top von Itch to Stitch in deutscher Übersetzung bei My Sewing Dreams und demnächst bei der Näh-Connection

verlinkt bei RUMS

 

 

 

 

 

 

Betula – kleines Upcycling

Vor einiger Zeit war ich auf der Suche nach einem simplen Sweatshirt – schmal geschnitten, aber mit einer angenehmen Weite – einfach so ein Basicteil zum kombinieren und dann kam Stefanie von fabelwald mit genau diesem Schnitt um die Ecke – PERFEKT für mich und ab heute auch für euch!

Und so entstand kurz vor unserem Urlaub ein Betula Sweatshirt aus zwei bereits zum Upcycling aussortierten Pullovern der Marke RCM-Clothing aus Finnland. Der Sweat ist eine Mischung Baumwolle und Hanf – interessante Mischung und sehr angenehm zu tragen. Die Originalpullover waren vom Schnitt her überhaupt nicht mein Stil – aber meinen Upcycling-Pullover trage ich sehr gern.

Beim Zuschneiden war ich relativ faul und hab die Originalsäume der Pullover als Saumabschlüsse verwendet. Nur das Bündchen, das habe ich herausgetrennt. Diese Industrieoverlocknähte mit gecoverten Halsbündchen sind allerdings so überhaupt nicht nett zu trennen. Puh, ich hab einen ganzen Film lang getrennt…

Der Schnitt kommt mit einigen Varianten her, sodass man aus einem Schnitt diverse sehr unterschiedliche Basicteile nähen kann. Ihr könnt dabei wählen zwischen:

  • zwei unterschiedlichen Rumpflängen
  • Asymmetrischer oder gerader Rumpfsaum
  • geschlitzte, normale oder keine Bündchen
  • zwei Ausschnittvarianten
  • 3 Ärmellängen

Zusätzlich findet ihr noch ein paar schöne weitere Verarbeitungsideen im ebook, bei denen ich nochmal zwei probieren möchte. Dieses mal habe ich mich entschieden für die kurze Länge ohne Bündchen, lange Ärmel und den weiten Ausschnitt. Für meine nächste habe ich mich dann anders entschieden, aber das zeige ich euch noch.

⚓ Ahoi und liebste Grüße Dominique

Stoff: Upcycling 🙂
Schnitt: Betula von Fabelwald
verlinkt bei Handmade on Tuesday, Creadienstag

#sewmystyle – Darling Ranges

Es ist bereits Ende August und somit Zeit für #sewmystyle – dieses mal mit dem Kleid Darling Ranges von Megan Nielsen. Ihr fragt euch sicherlich: Warum zeigt sie uns eine Bluse, obwohl es ein Kleid sein soll und überhaupt – kennen wir den Schnitt nicht bereits? Immer langsam – Ja, den Schnitt kennt ihr bereits, vor ein paar Wochen habe ich euch meine Darling Irene gezeigt, meine Abwandlung des Darling Ranges in Kombination mit dem Kleid Irene. Und richtig – aufgrund des anhaltenden Herbstes im Sommer wurde aus dem Kleid kurzerhand eine Bluse.

Schnittanpassungen

Wie bei den meisten Schnitten habe ich zu allererst einmal die Schulter angepasst und im Anschluss die Spitze des Abnähers um 1,5cm tiefer gesetzt. Die Taillenhöhe habe ich allerdings nicht verändert, das haut ziemlich gut hin. Die Ärmel habe ich pi mal Auge um 4 cm verlängert – ich wollte gerne Ärmel die etwas länger als halber Arm sind.

In dem Schnitt ist diese Variante so, wie ich sie euch heute zeige, nicht enthalten – ich habe genau wie Sindy das Rockteil einfach gekürzt. Zudem ist mein Rockteil nicht so breit, wie im Schnitt vorgesehen, ich habe nur einmal die Stoffbreite genommen und somit das Rockteil um ca. 15 cm schmaler zugeschnitten.

Der Stoff und die Knöpfe

Der Stoff ist ein Viskose von „See you at Six“ mit dem Namen Cracks. Die Oberfläche ist glatt und matt. Die kleinen Striche auf dem weißen Untergrund sind Mint, Altrosa, Grau und Curry und wirken sehr harmonisch und weich. Besonders durch die gelben Knöpfe. Zur Wahl standen noch schwarze, weiße und transparente Knöpfe. Meine Umfrage auf Instagram ergab dann ein eindeutiges Ergebnis zu Gelb. Perfekt, dass ich dann mittlerweile auch den perfekten gelben Schal gerollsaumt habe.

Styling

Heute zeige ich euch meine Darling Ranges Bluse in Kombination mit meinem Jeansrock nach dem Schnitt Chi-Town-Chino. Bislang hab ich euch nur die lange Hose komplett gezeigt (hier)  und die kurze Hose bereits zweimal in Posts verwendet (hier und hier), aber sowohl Rock als auch Shorts muss ich euch nochmal genauer zeigen. Auf jeden Fall gefällt mir die Kombination mit dem schmalen Rock sehr sehr gut. Aber auch in Kombination mit der Cassie Pants von Style Arc ist die Bluse sehr schön zu tragen (Mitglieder der Facebook-Gruppe „EP | Näh deinen Stil Community“  und Leser vom Blog Elle Puls kennen die Hose bereits und wissen, dass es demnächst eine deutsche Übersetzung des Schnittes geben wird). Grundsätzlich tendiere ich bei der Bluse eher zu schmalen Hosen oder Röcken – dann gerne mit sowohl flachen Schuhen als auch Pumps.

⚓ Ahoi und liebste Grüße Dominique

Stoff: Viskose von 1000stoff (Kooperation)
Schnitt: Darling Ranges von Megan Nielsen Pattern
verlinkt bei RUMS

 

Sommergarderobe

Bevor der Herbst so richtig einsetzt, hat Petrus uns doch noch ein paar schöne Sommertage geschickt, die es zu genießen gilt und die man noch einmal für die Sommergarderobe nutzen kann.

Ein ständiger Begleiter an solch warmen Tagen in diesem Jahr war und ist mein Briar Tee aus dem Hippu Single Jersey von NOSH. Der Jersey besteht aus 99% Baumwolle und 1% Viskose und ist ganz wunderbar leicht.

Der leicht strukturierte Jersey ist zart und gibt an solch warmen Tage genug Luft und Leichtigkeit ohne einem das Gefühl zu geben, dass das Shirt an einem selbst klebt. Der High-Low-Saum und der ausgestellte Schnitt lassen sich ganz wundervoll kombinieren zu Shorts und oder Jeans. In der Langarmvariante habe ich es euch hier schon einmal gezeigt.

Genäht habe ich das Shirt schon vor einer Weile, aber zum Fotografieren kam ich nie – es bot sich nie an – aber nun endlich – zusammen mit dem gelben Viskosetuch, welches ich mir gerollsaumt habe. Hier habe ich ein quadratisches Stück Viskose zu einem Dreieck gelegt und mit der Overlock versäubert. Der 2-Faden-Rollsaum eignet sich wunderbar für solche leichten Tücher. Müsst ihr einfach mal ausprobieren – schneller geht es gar nicht!

 

Liebste Grüße

Dominique

Stoff: Hippu Jersey in Olive von NOSH (Kooperation), Viskose von der Stoff-Handel in gelb

Schnitt: Briar Tee von Megan Nielsen Pattern

verlinkt bei HoT, Creadienstag

The Fringe Dress

Ihr habt es vielleicht hier und da bereits gesehen – das Fringe Dress von Chalk & Notch. Heute zeige ich euch meine Version aus dem Probenähen für den neusten Schnitt von Gabriela.

Das Fringe Dress ist nicht nur ein Kleid, nein, es kann auch als Bluse genäht werden und die Entscheidung dafür allein fällt schon ziemlich schwer. Hinzu kommt, dass man sich zwischen zwei Oberteilen entscheiden kann, ähm. bzw sollte, beide zusammen kann man leider nicht in einem Schnitt umsetzen. Gott sei Dank, wird man nicht davon abgehalten noch eine weitere Version zu nähen 😉

Version A kommt mit einem V-Ausschnitt und einer Knopfleiste und enthält geraffte Ärmel, die mit einem Riegel hochgehalten werden. Version B dagegen kommt ohne Knopfleiste aus und enthält einen reizvollen abgerundeten V- Ausschnitt, keine Knopfleiste und etwas kürzere Ärmel. Bei allen Möglichkeiten wird das geschwungene Rockteil sowohl für das Kleid als auch die Bluse gerafft. Das Kleid ist gerade weit genug, dass man es so überziehen und es dann trotzdem nicht zu weit ist in der Taille. Klappt auch mit etwas breiteren Schultern, sowohl beim An- als auch Ausziehen – ein wenig dranziehen muss ich zwar, aber erstens halten die Nähte das durchaus aus und zweitens will man es eigentlich dann gar nicht mehr ausziehen.

Ich habe mich für Version A entschieden  und liebe dieses Kleid, was nicht zuletzt an dem Stoff liegt – einem weichfallenden Viskose Crepe von Atelier Brunette, den ich bei Elsbeth & Ich erstanden habe. Der Stoff ist perfekt für dieses Kleid, es fällt genau richtig, schwingt großartig und hat eine tolle Haptik. Nicht zuletzt ist es ganz wunderschön rot! Ihr solltet unbedingt mal bei Gabriela auf dem Blog vorbeischauen, sie zeigt euch im Laufe der Tage nicht nur alle ihre genähten Fringe Dresses und die der Probenäher, nein sie schlägt auch Stoff verschiedener Onlineshops vor, die perfekt zu Stil des Kleides passen (hier und hier).

Hab ich eigentlich schon erwähnt, dass man neben Nahttaschen auch ein Bindebändchen im Rücken einnähen kann, damit das Kleid weiter tailliert werden kann?

Mein Kleid stammt noch aus Runde 1 des Testrunde und ich habe nach meinem Probestück (welches ich euch noch zeigen werden, weil es ein total tragbare Probestück ist) ein paar Änderungen an der Größe 6 vorgenommen. Das Oberteil ist um 1 Inch und das Rockteil ist um 2 Inch verlängert. Im Laufe  der Testrunde sind noch ein paar Dinge geändert worden, sodass ich vor dem Zuschnitt einer neuen Variante dringend noch einmal die Schnittteile vergleichen muss. Ein Probestück ist für dieses Kleid sehr zu empfehlen (eigentlich ja bei den meisten Schnitten…. ). Mir schwebt noch Version B des Kleides vor – aus einem Double Gauze – mal sehen, wann ich dazu komme 😉

Das Fringe Dress stellt für die geübte Näherin keine allzu großen Herausforderungen – der einzige tricky Part ist das Absteppen des Ausschnittes zum Fixieren des Belegs – das ist mir nicht ganz perfekt gelungen, aber nach dem Bügeln sieht man es eigentlich nicht mehr – aber im Urlaub bügelt es sich so schlecht, wenn man im Bus kein Bügeleisen hat, weshalb wir heute mit leichten Falten und einem ungebügelten Ausschnitt leben müssen. Ich empfehle hier dringend ganz viele Stecknadeln und vielleicht lohnt es sich, den Ausschnitt vorweg mit der Hand zu heften – ich werde berichten 😉  

Und jetzt, meine Lieben, hüpft einmal zu Instagram rüber, hinterlasst einen Kommentar unter dem heutigen Bild vom Fringe Dress und gewinnt ein ebook des Fringe Dresses. Ich drücke euch allen die Daumen!

Liebste Grüße Dominique

Stoff: Viskose Crepe Amarante von Atelier Brunette über Elsbeth & Ich

Schnitt: Fringe Dress  von Chalk & Notch

verlinkt bei RUMS

 

Penny Dress around the world

Herzlichen Willkommen mitten in der „Penny Dress around the World“- Tour. Als Bettina von  Stahlarbeit das neue Penny Dress von Sew Over It entdeckte, lud sie sofort zur Blogtour ein. Bei diesem an diesem Blusenkleid mit einem Hauch 50er Jahre konnte ich doch nicht Nein sagen. Zusammen mit Fleurine hostet Bettina diese Blogtour und dabei stehen insgesamt 17 Penny Dresses auf dem Plan. (Ganz unten  sind sie alle verlinkt).

 

Mein Penny Dress ist aus einem Atelier Brunette Stoff und enthält viele viele kleine grafisch angehauchte Blumen. Für mich der ideale Stoff für dieses Kleid – aber auch alle anderen Kleider sind ganz zauberhaft und jedes ist perfekt. (Dumm nur, dass meines durch meine eigene Unachtsamkeit direkt vor dem Shooting am Ärmel eingerissen ist und ich es erst mal flicken darf vor dem nächsten tragen.)

Die passenden Blumenknöpfe habe ich mir eigens aus Norwegen mitgebracht, als ich Fleurine und ihre Mitternachtssonne besucht habe – da wussten wir allerdings noch nichts von dem Penny Dress, aber die Knöpfe sind einfach perfekt für dieses Kleid. Die anderen Mitbringselknöpfe werden Stück für Stück ihren Einsatzort finden, da bin ich mir sicher.

Der Schnitt

Das Penny Dress habe ich in der Weite in Größe 10 genäht und in der Länge in Größe 12 und dabei das Oberteil noch um ca. 2cm verlängert, was auch ganz gut war und theoretisch könnte es sogar noch einen Tick länger, damit die Teilungsnaht exakt in der Taille sitzt. Der Kragen wird ohne Kragenstand genäht und erlaubt somit auch weniger geübten Blusen(kleid)nähern das Nähen eines Blusenkleides mit Kragen und Knopfleiste, denn die Knopfleiste und ein Teil des Kragens werden aus dem Beleg genäht (Achtung – unbedingt auf die Anleitung achten!).

Für den besonderen Effekt kann man den Beleg und den Oberkragen auch aus einem anderen Stoff nähen, so wie Leslie von Threadbeargarments es gemacht hat. Der „half circle skirt“ verbraucht echt eine Menge Stoff – man sollte den nicht unterschätzen. Aber auch mit einem schmaleren Rock sieht das Penny Dress fantastisch aus, schaut unbedingt bei Kathi vorbei,
wenn sie ihr Kleid zeigt.

Outfitideen

Das Kleid steht für sich und kann mit einer kurzen Strickjacke, wie zum Beispiel einem Lisbon Cardigan toll kombiniert werden – aber auch eine Wickelstrickjacke oder ein kurzes Jäckchen stelle ich mir toll vor. Zusammen mit dem weißen Gürtel und ein paar schicken Schuhen ist es ein tolles Kleid um auszugehen, aber auch mit Turnschuhen trägt es sich ganz wunderbar im Alltag.

Some words in english for my international readers:

Hello and welcome to the „Penny Dress around the world“ Tour. The incredible Bettina is hosting a blogtour for the Penny Dress from „Sew over it“ with the help from Fleurine.
the shirt dress is inspired by the 50s and in my eyes a shirtdress, which is really easy to sew. It has no collar stand or button placket, both is created out of the facing – really an easy sewing ride – just take care about the instructions and read them carefully and you will have a beautiful new dress.

Zur Feier der Blogtour spendiert Sew Over It 5x das Schnittmuster des Penny Dresses. Dafür trägst du dich einfach mit deiner Mailadresse in den Rafflecopter ein und am Ende wird unter allen Teilnehmern ausgelost (Das Gewinnspiel läuft auf allen Blogs und unter allen Teilnehmern wird dann ausgelost).

a Rafflecopter giveaway

 

Tuesday, August 8th
EleonoreHello HolliMetterlinkThreadbear Garments

Wednesday, August 9th
Simply JanuaryMin DeernLiivi & Liivi

Thursday, August 10th
AennisewsKreaminoMein gewisses EtwasWalliBa

Friday, August 11th
Just Add FabricLittle CumquatSew Mariefleur

Saturday, August 12th
Froelein TiliaKathis NaehweltStahlarbeit

 

Genießt den Sommer ihr Lieben! Liebste Grüße

Dominique

Stoff: Batist Garance von Atelier Brunette über Elsbeth & Ich

Schnitt: Penny Dress  von Sew Over It

verlinkt bei RUMS

#sewmystyle: Valley Blouse

Heute komme ich mit einer für mich total untypischen Farbe und Bluse daher. Auf Instagram habe ich euch schon ein wenig schnuppern lassen an meiner neuen Bluse und nicht wenige waren überrascht von dem Schnitt und der Farbe. Ich muss ganz ehrlich sagen, ich hätte den Schnitt wohl nicht genäht, wenn er nicht auf  der Liste von #sewmystyle stehen würde und das obwohl das Vorschaubild des Schnittes eine wirklich sehr coole Frau in einer tollen Bluse zeigt.

Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Wie gut, dass Lara von 1000Stoff eine ganz tolle Viskose im Laden und Onlineshop hat, die ganz wunderbar fällt und zu verarbeiten ist. Bei der Farbauswahl bin ich schließlich bei Altrosa hängen geblieben. (Dabei habe ich hier noch behauptet kein rosa zu tragen….tsss…)

Meine Erfahrungen mit dem Schnitt:

Der Schnitt kommt mit einer illustrierten und ausführlich beschriebenen Anleitung, wobei mehr Text als Bilder vorhanden sind. Wenn man aber schon ein paar Blusen aus Webware mit englischen Anleitungen genäht hat, stellt die Bluse nähtechnisch keine große Herausforderung dar. Nach Größentabelle hätte ich bei dem Schnitt eine L nähen müssen, da ich aber relativ langsam mit Zuschneiden und Nähen war, konnte ich auf Sindys Erfahrungen mit der Größe zurückgreifen und habe eine M genäht. Die Ärmel habe ich um 8cm verlängert und es hätte nicht weniger sein dürfen. Die Stoffangabe ist mit 1,75 m nicht übertrieben viel – ich bin mit 1,6m hingekommen, puzzle aber auch immer solange, bis ich das Optimum herausgeholt habe.

Kombinationsideen

Für diesen Blusenschnitt fehlte mir zu bei Bekanntgabe der Schnitte zu Anfang des Jahres eine Menge Vorstellungsvermögen, wie ich diese Blusen stylen und kombinieren kann. Heute komme ich erstmal mit einer witzigen Stylingidee daher (nein – diese Gummistiefel ziehe ich nur auf Festivals an und auch nur da in Kombination mit kurzen Jeansshorts), aber die Kombination aus Shorts und Bluse finde ich sehr gelungen für Sommertage, die nicht unbedingt mit 30°C daher kommen (und am Besten auch nicht mit Regen). Den leichten Hippie-Romantik-Charakter der Bluse würde ich gerne noch einmal mit Bikerpants und Pumps oder Boots brechen. Aber auch zu einer Boyfriendjeans könnte ich mir die Bluse vorstellen. Ich bin ja gespannt, wie Sindy ihre Valley Blouse kombiniert hat. Mir fallen auf jeden Fall bestimmt noch ein paar weitere Kombinationen ein.

Ich freue mich bereits auf das Augustprojekt  – das Darling Ranges von Megan Nielsen, welches ich ja bereits einmal ohne Ärmel genäht habe (HIER). Mir schwebt tatsächlich noch eine Version mit Ärmeln und durchgehender Knopfleiste vor  – mal sehen, welcher Stoff das Rennen machen wird 😉 Bis dahin ist allerdings noch etwas Zeit, auch wenn diese gerade wie im Flug vergeht.

Liebste Grüße

Dominique

Stoff: Viskose von 1000stoff

Schnitt: Valley Blouse von Califaye Collection

verlinkt bei RUMS

Sommerliche Streifenliebe in Pistazie

Hier kehrt allmählich die Sommerruhe ein und man findet mich eher auf der Terasse mit etwas Strickzeug, einem guten Buch oder mit etwas english paper piecing. Meine Hexies bewahre ich immernoch in meinem Materialetui auf – aber gerade finden die kleinen Secksecke aus Tula Pinkstoffen ihr zuhause in Form von farbenfrohen Blumen ihr zuhause auf ihrer Blumenwiese – dazu aber ein anderes Mal mehr. Heute geht es erstmal um mein neues Sommershirt.

In den Farben Pistazie / Weiß kommt das Shirt ganz frisch daher und verleiht direkt Lust auf die nächste Kugel Pistazieneis mit Schokostreuseln – oder etwa nicht? Auf jeden Fall wurde das Shirt bereits durch Schokostreusel verziert – aber die gehen ja auch wieder raus.

Das Shirt aus allerfeinstem Biojersey aus dem :: stoffbüro :: ist mir ein wenig kurz geraten für meine Lieblingsjeans, aber zu den Nina Culottes passt es perfekt. Generell mag ich gerade Röcke, die einen etwas höheren Bund haben, weshalb dringend ein neuer Wedgwoodrock mit Standardbundhöhe auf dem Plan steht – mein allererster Wedgwoodrock ist doch sehr hüftig.

Genäht habe ich mir eine Else mit Ubootausschnitt und den Beleg hab ich feinsäuberlich mit der Cover abgesteppt – ich mag den Effekt sehr. Überhaupt ist dieses melierte Garn der Streifen unglaublich schön und lässt das Shirt so richtig sommerlich wirken. Ich bin stark am Überlegen, ob auch noch die roten, gelben und blauen Ringel hier einziehen dürfen. (okay blau nicht für mich – aber rot und Mirabellengelb ) – die Ringel in Taupe gibt es hier schon und erfreuen sich großer Beliebtheit – die zeige ich euch mal die Tage!

Bevor ich demnächst in eine kleine sommerliche Blogpause entschwinde, hab ich allerdings noch ein paar schöne Nähigkeiten für euch. Ihr dürft euch schon mal auf die Ringel in Taupe / Weiß freuen, auf einen rosafarbenen Romantiktraum und ein sommerliches Kleid. (Mal sehen, ob noch was hinzukommt ;-))

Liebste Grüße Dominique

Stoff: Jersey Streifenliebe in Pistazie / weiß aus dem :: stoffbüro :: (wurde mir zur Verfügung gestellt)

Schnitt: Else von schneidernmeistern

verlinkt bei:  ich näh Bio, RUMS