Heute habe ich für euch ein Kleid im Gepäck, welches ich schon vor Weihnachten genäht habe, aber euch noch gar nicht gezeigt habe – Elisabeth von Konfetti Patterns.
Elisabeth hat einen ganz wundervollen Ausschnitt, der ist ja gerade modern und macht ein wundervolles Dekolleté, vorausgesetzt es ist nicht von Babyfingernägeln zerkratzt.
Der hoch angesetzt Rock mit der Blende über der Kräuselung macht das Kleid super festlich und schick. Das wichtigste ist aber – das Kleid hat Taschen. Taschen sind ultrawichtig, denn schließlich müssen die Hände irgendwohin.
Für den Saumabschluss habe ich ganz faul elastisches Bügelband (Stretchfix) verwendet, weil ich keine Muße für eine Handnaht hatte. Aber die werde ich sicherlich noch einmal nachholen. Das Bügelband tut zwar seinen Dienst und hält den Saum akkurat an Ort und Stelle aber das Kleid fühlt sich so irgendwie ein wenig unvollendet an.
Mit den maritimen Streifen wirkt das Kleid sommerlich und frühlingsfrisch und hat eine ganz andere Wirkung als wenn es aus einem winterlicheren Jacquard genäht worden wäre. okay… vielleicht liegt es auch an den kurzen Ärmeln… Aber für mehr hat der Stoff einfach nicht gereicht.
Gerade fehlt mir der Anlass das Kleid zu tragen, aber der wird schon noch wieder kommen. Aktuell sind es eher Jeans und Pullover die hier ausgeführt werden, aber wie alles im Leben hat alles seine Zeit.
Es ist vollbracht – meine erste Hose und dann auch noch meine Wunschhose der #makenine2019 ist in meinem Sew Along #neuehosenbrauchtdasland fertig geworden. Also einmal Trommelwirbel, bitte 😉
Aus dem Chevron Jeans, den ich euch hier im Materialpost vorgestellt habe, ist eine Chi-Town Chino von Alina Design & Co entstanden. Und der Jeans ist sowas von perfekt für diese Hose. Ich sag es euch – die Hose wird ein Lieblingsstpck (sobald sich meine Hände nicht mehr blau färben vom Anfassen) 😉 Eigentlich ist sie es jetzt ja schon… aber ihr kennt sicherlich die Abfärbethematik von Jeansstoffen.
Änderungen bzw. Anpassungen
Ich bin lang, das wisst ihr ja, aber das kommt hauptsächlich aus den Beinen. Meine Hosenbeinlänge bei Kaufhosen beträgt 36″, am liebsten ja sogar 37″, aber das gibt das nicht wirklich. 38″ ist nur ganz selten zu bekommen, d.h. ich gebe mich bereits mit 36″ zufrieden. Die Innenbeinlänge für alle Größen ist bei der Chino 31″. Damit ich also auf meine Wunschlänge komme, habe ich die Beine um 6″ verlängert und tatsächlich mit weniger Umschlag gesäumt als angegeben. Im ebook wird ein Umschlag von 1″ genannt und ich habe nur mit 3/8″ gesäumt. Im Endeffekt ist meine Chino damit 6 5/8″ länger als im ebook angegeben.
Zur Ermittlung der benötigten Verlängerung habe ich eine sehr ähnliche Kaufhose mit dem Schnitt verglichen und dann sicherheitshalber mehr Zugabe gegeben. Und wie sich auch beim zweiten Mal herausgestellt hat, war das Gold wert. Damit hat die Hose für mich die perfekte Länge zu meinen geliebten Toms.
Was ich ebenfalls angepasst habe ist die hintere Naht am Po. Mithilfe des ebooks wird der Verlauf der Naht während des Nähens bestimmt. Wie schon bei meinem Chi-Town Rock und meiner Shorts hat es bei mir gereicht, dass ich die Erweiterung komplett weggelassen habe. Natürlich hätte ich die Hose noch perfekter an meinen Hintern anpassen können, aber der Look der Chino ist für mich genau so richtig (und wirklich viel mehr Hintern habe ich auch gar nicht). Es steht nichts ab im Hohlkreuz und einen Gürtel müsste ich auch nicht tragen.
Das war es dann auch schon an Änderungen. Der Rest des Schnittmusters ist Original. Beim Beleg des Bundes habe ich mich, wie schon bei der ersten Chino, dem Rock und der Shorts, etwas schwer getan. Bei einer nächsten Chino werde ich hier mit der Hand heften und mich vielleicht an die Schrägbandversäuberung des Belegstreifens wagen. Was mir auch nicht gefällt, ist der Abschluss des Reißverschlusses neben dem Knopf. Ich hab noch nicht nachgesehen, wie ich das bei den anderen gelöst habe, aber jetzt ist es hier zu spät (mir ist das nämlich erst viel zu spät aufgefallen…)
Damit ich nicht aus dem Hosenflow komme, nähe ich jetzt geschwind ein paar Shirts für die kleine und mich und den dringend benötigten Walkanzug und dann geht es direkt mit der nächsten Hose weiter.
Wenn ihr mir auf Instagram folgt, habt ihr es vielleicht gesehen: Ich war bei Lara von 1000stoff und wir haben uns über Hosenstoffe unterhalten. Dabei haben wir gezielt nach Stoffen Ausschau gehalten, die für die von mir vorgeschlagenen Schnitte geeignet sind. Lara führt so einige Schätze, die perfekt für Hosen sind.
Ich war so frei euch die Shopbilder mit Preis hier reinzusetzen.
Baumwollköper
Zuallererst wäre da ein Baumwollköper mit Stretch, den es in schwarz, blau und sand gibt. Das ist der perfekte Hosenstoff, sag ich euch. Der Stoff hat ein wenig Stand und bringt es mit seinen 6% Elasthan auf eine Dehnbarkeit von 25%. Die Oberfläche ist matt und toll strukturiert durch die Köperbindung. Wir waren uns schnell einig, dass dies der perfekte Stoff für die Mountain View Pull-On Jeans ist oder aber für die Jamie Jeans. Beide Schnitte haben ja eine negative Mehrweite, das heißt, die Fertigmaße sind kleiner als die Körpermaße. Aber auch die Ginger Jeans lässt sich sicherlich gut daraus nähen.
94% Baumwolle, 6% Elastan, 290gr/qm Stoffbreite 140cm Waschbar bei 30 Grad Stoff vor der Verarbeitung waschen
Baumwollpopeline
Wer seine Hosen etwas feiner möchte, der kann auf eine tolle Baumwollpopeline mit Stretch zurückgreifen – wahlweise in den Farben dunkelblau, schwarz, Ocker oder grau. Der Stoff hat ein wenig Stand, fühlt sich angenehm fest an und ist durch den Elasthananteil von 2% ein toller Passformgarant. Der Stoff eignet sich ebenfalls hervorragend für die Hose Hazel, die Chi-Town Chino, Ginger Jeans und die Hampshire Trousers.
58% Baumwolle, 40% Viskose, 2% Elastan Stoffbreite 150cm Waschbar bei 30 Grad
Fischgrät Denim
Weiter führt Lara einen Fischgrät Denim von Merchant & Mills. Das Muster dieses Stoffes hat es mir sofort angetan und ich konnte mich nur schwer entscheiden, welche Hose ich daraus nähen sollte. Der Denim ist mit 290g/qm = 8,5 oz mittelschwer und eignet sich unserer Meinung nach sehr gut für die Hose Hazel, die Chi-Town Chino und die Hampshire Trousers. Der Stoff enthält keinen Elasthan und weist somit nur die natürliche Dehnbarkeit durch das Weben auf.
100% Baumwolle, kein Stretch, 8,5oz (entspricht ca. 290g/qm) Stoffbreite ca. 150cm Waschbar bei 40 Grad (vorzugsweise auf links), nicht in den Trockner
Denim
Die Fans von klassischem Denim werden aber auch fündig. Für die My Denim Jeans, Gloria und die Morgan Boyfriend Jeans eignet sich dieser feste Denim von Merchant and Mills mit 400g/qm = 14 oz. Wenn ich nicht noch einen festen schweren Denim hier hätte, wäre der sofort hier eingezogen um zu einer Boyfriendjeans vernäht zu werden.
100% Baumwolle, kein Stretch, 14oz (entspricht ca. 400g/qm) Stoffbreite ca. 150cm Waschbar bei 40 Grad (vorzugsweise auf links), nicht in den Trockner
Doubleface Jeans mit leichtem Stretch
Fans von besonderen Stoffen müssen jetzt aufpassen oder weggucken. Lara führt einen Jeans mit leichtem Stretch, der zweifarbig gewebt ist. Man kann sich entscheiden zwischen Schwarz mit Gold oder Indigo mit Gelb. Meine Jeansjacke ist aus einem ganz ähnlichen Stoff und gerade diese Zweifarbigkeit macht die Stoffe zu etwas sehr besonderem. Beide sind super schön anzufassen und eignen sich durch ihren Elasthananteil für verschiedenste Hosen: Hazel, My Denim Jeans, Gloria, Ginger Jeans, die Chi-Town Chino, Hampshire Trousers.
Stoffbreite 1,45-1,50m, 280gr/qm 75% Baumwolle, 22% PL, 3% Elasthan waschbar bei 30 Grad
Glencheck Karo mit Gelb
Ich befürchte, ihr müsst ein weiteres Mal die Augen schließen, denn dieser Glencheck Karo mit Gelb ist auch was ganz besonderes. Der Webstoff ist angenehm fest und verspricht durch seine Längselastizität eine tolle Passform. Alle Karofans sind damit voll im Trend. Beim Zuschneiden solltet ihr unbedingt auf die Elastizität achten – also quer zum Fadenlauf.
50% Viskose, 27% PL, 20% PA, 3% Elastan Stoffbreite 150cm Waschbar bei 30 Grad
Was ich mir ausgesucht habe, wollt ihr wissen? Ich habe mich für den dunnkelblauen Baumwollköper entschieden, der zu einer Mountain View Pull-On Jeans wird und für den Fischgrät Denim, der zu einer Chi-Town Chino wird. Vermutlich mit aufgesetzen Potaschen, damit ich die Rückseite des Stoffes verwenden kann. Und wenn ich dann noch Lust und Laune habe, dann nähe ich mir aus meinem gut abgelagerten festen Denim noch eine Morgan Boyfriend Jeans.
Da ich ja von Natur aus neugierig bin, habe ich mich bezüglich Stoffgewicht belesen. Interessiert es euch auch? Dann würde ich einen Beitrag schreiben über diese zwei kleinen Buchstaben oz.
Liebste Grüße Dominique
P.S.: Nachdem ich jetzt Stoffe und Schnitte festgelegt habe, mache ich mir mal Gedanken über einen zeitlichen Rahmen 😉
Ich hab mich ein wenig auf die Suche begeben um Hosenschnitte zu finden und hab mich dabei auf Jeans und Chinos bzw. ähnliche Hosen konzentriert. Allerdings bin ich mir jetzt auch nicht mehr so sicher, welche Hose ich nähen werde. Aber bevor ich mich entscheiden muss, zeige ich euch erstmal meine Ausbeute.
My Denim Jeans von Muckelie
Bei Muckelie habe ich die My Denim Jeans entdeckt. Eine klassische Jeans mit 5 Taschen und einem leichten boyfriendstyle. Für die Jeans soll Denim ohne Elasthan verwendet werden, aber auch Denim mit ein wenig Stretch ist möglich, dafür müssen lediglich ein paar Anpassungen gemacht werden. Dieser Jeansschnitt lädt förmlich dazu ein, diese nach dem Vollenden ein wenig auf used zu trimmen. Dafür hab ich ein paar schöne Tutorials gefunden, die ich euch separat noch einmal zeigen werde.
Hazel von Prülla
Hazel von Prülla habe ich bereits genäht, euch allerdings noch nicht gezeigt. Die Hüfthose kann mit ausgestelltem oder geradem Bein genäht werden und besticht durch die einzigartige Taschenform und die Knopfleiste. Hazel ist in sofern keine klassische Jeans, kann aber nicht nur aus Köper und Cord genäht werden, sondern auch aus Denim (vorzugweise mit ein geringen Elasthananteil).
Gloria von Freuleins
Gloria von Freuleins ist eine Jeans im Baggy-Style und fällt leger aus. Die Abnäher an den Taschen und eine Knopfleiste sind die Hingucker des Schnittes. Für den Schnitt wird Denim mit und ohne Elasthan (max. 5%) empfohlen. Wie bei der My Denim Jeans bietet sich auch hier eine leichte Zerstörung nach der Vollendung an.
Morgan Boyfriend Jeans von Closet Case Files
Nach den deutschen Schnittmustern kommen nun ein paar englische Schnittmuster: Die Morgan Boyfriend Jeans ist eine schmale Boyfriend Jeans von Closet Case Files, die aus klassischem Denim ohne Elasthan genäht wird. Sie kommt mit traditionellen 5 Taschen, einer Knopfleiste, einem geraden Bein und einer mittleren Leibhöhe daher. Die Schnitte von Closet Case Files sind in der Regel nur englisch, aber mit guten Illustrationen und einem Sew Along sehr gut erklärt.
Jamie Jeans von named clothing
Ein kleiner Kontrast zu den Jeans im Boyfriendstyle bietet die Jamie Jeans von named. Die Skinny Jeans hat eine Naht auf dem vorderen Hosenbein und raffiniert eingesetzte Taschen. Hier muss auf jeden Fall ein dehnbarer Denim oder vergleichbarer Stoff mit 15-20% Dehnbarkeit genommen werden. Achtung: Das ist nicht die Angabe des Elasthananteils.
Ginger Jeans von Closet Case Files
Der Klassiker unter den englischen Jeanssschnitten ist die Ginger Jeans, welche es mittlerweile in verschiedenen Ausführungen gibt. Es gibt hier einen tollen Sew Along und viele tolle Tutorials zur Anpassung.
Mountain View Pull-On Jeans von Itch to Stitch
Die Mountain View Pull-on Jeans von Itch to Stitch ist in sofern keine klassische Jeans, da sie über keine Knopfleiste oder einen Reißverschluss verfügt. Durch den Jeans oder Twill MIT Elasthan und den Schnitt wird die Hose einfach so hoch gezogen – Pull-On halt 😉 Es gibt aber einen Fake Hosenschlitz und eine Naht entlang des hinteren Hosenbeines zur Anpassung. Durch den hohen breiten Bund sieht die Hose sehr gemütlich aus für einen ganzen Tag. Der Denim oder Twill sollte 20-30% Dehnbarkeit aufweisen.
Nachdem ich euch meine Entdeckungen gezeigt habe, muss ich mich wohl oder übel bald entscheiden, aber ich such erstmal nach Stoff 😉 Da findet sich hoffentlich eine gute Kombination.
Sie sind allesamt selbst genäht. Ich möchte sie euch heute einmal vorstellen, denn bei mir wird sich es jetzt erstmal verstärkt um Hosen drehen – bis ich mir eine neue Hose genäht habe. Welche ich nähe? Das weiß ich noch nicht, das will ich erstmal rausfinden.
Ganz oben auf dem Stapel liegt meine Chi-Town Chino. Darunter liegt eine weiße Birkin Flares. Die braune ist eine noch nie gezeigte Hazel (sollte ich mal nachholen). Die hellgraue ist eine Skinny Jeans und ganz unten die gelbe ist eine Hampshire Trousers.
Ich gebe zu, auf dem Stapel fehlen zwei Hosen… meine dunkelblaue Birkin Flares ist bereits ausgemustert und meine blaue Stoffhose passte jetzt irgendwie nicht zum Stil der Hosen.
Chi-Town Chino
Die Chi-Town Chino ist aus einem leicht elastischen Köper genäht, den ich bei Mottenfrosch gekauft habe. Er hat eine ganz weiche Oberfläche und fässt sich wirklich gut an. Die Hose sitzt auch ziemlich gut, auch wenn sie noch einen Ticken enger könnte – aber eine Chino muss eigentlich genau so sitzen – muss ich halt einen Gürtel tragen. Das einzige, was mich stört ist mittlerweile die Farbe – ich kann die Hose leider in der Farbe so kaum kombinieren. Was eindeutig dafür spricht, dass ich mir eine neue nähe – aber nur dann, wenn ich den perfekten Stoff finde.
Birkin Flares
Die weiße Birkin Flares war meine zweite Birkin Flares. Der weiße Jeansstoff ist weitaus weniger elastisch als der erste (er hat dafür die empfohlenen 2% Elastan) und sie sitzt echt knackig – mitunter ein wenig zu knapp am Anfang. Im Sommer trage ich die Hose in weiß echt gern – auch wenn sie ein wenig durchsichtig sein kann – man muss bei der Wahl der Unterwäsche ganz genau aufpassen. Vielleich gönne ich ihr ein Farbbad und lasse noch ein paar Millimeter an der Seitennaht der Oberschenkel raus, dann könnten wir noch ein kleines Revival erleben.
Skinny Jeans
Die Skinny Jeans trage ich echt oft und die Hose bekommt von mir tatsächlich noch ein Farbbad, da ich mir die leicht gebleichte Struktur übergeguckt habe. Nur bei der Farbe überlege ich noch. Vielleicht türkispetrol? Ansonsten sitzt die Hose topp und der Schnitt so, wie eine Skinny Jeans sitzen sollte.
Hampshire Trousers
Die Hose hab ich bisher super oft getragen, trotz knalliger Farbe. #teamgelbehose halt. Die Hose sitzt auch nach 2 Tagen tragen noch super und ich könnte mir vorstellen eine zweite zu nähen, dafür muss aber auch hier erstmal der passende Stoff gefunden werden.
Bevor ich mich auf die Stoffsuche begebe, halte ich erstmal Ausschau, was es an weiteren interessanten Hosen- / Jeansschnitten für mich auf dem Markt gibt. Vielleicht finde ich noch Alternativen?
Wie sieht es bei euch aus? Wollt ihr euch auch eine Hose nähen? Erzählt mal 🙂
Selmin hat für Januar die Parole Struktur ausgegeben. Die Interpretation des Themas liegt dabei ganz bei einem selbst und so sind die unterschiedlichsten Beiträge zum Thema Struktur bei ihr hier versammelt.
Mir fiel akut ein Stoff ein, der hier noch gar nicht so lange lag – der Doubleface Strickstoff Jesper von Swafing. Ich hatte ihn bestellt um einen Cardigan jOne draus zu nähen. Denn jOne hatte ich noch immer nicht genäht, ebenso wenig wie die yelloBag bis zur letzten Woche.
Beide Schnitte hatte Danie in einer Zeit ins Probenähen und in die Veröffentlichung geschickt, in der ich mich zum Nähen irgendwie wenig motivieren konnte. Und so lagen beide Schnitte ausgedruckt und verharrten ihrer Dinge.
Zusammen mit dem Strickstoff Jesper hatte zumindest jOne endlich die Warteposition verlassen und wurde zugeschnitten und zügig genäht, nur mit den Bildern wollte es irgendwie nichts werden…. zu grau, zu sonnig, zu regnerisch, zu viel Schnee… Irgendwas ist ja immer, drum nehm ich die Bilder jetzt einfach so, wie sie sind.
jOne habe ich in M genäht und finde die Größe ideal zum Einkuscheln und eben mal drüber werfen. Darunter trage ich ein Ali Sweatshirt von Sew DIY aus einem gut abgelagerten :: stoffbüro :: Jacquard. Mit dem Sweater in seiner Originalform ähmm Originalbreite wurde ich nicht warm und so lag er eher rum als getragen zu werden. Ich hab ihn kurzerhand verschmälert. Mit der Länge muss ich mich erst anfreunden, aber über einer Bluse oder einem längeren Shirt finde ich die Länge ganz spannend. Und wenn nicht, dann wird daraus ein Cardigan – aufschneiden geht ja immer noch.
Leider haben wir es versäumt einzelne Bilder davon zu machen… ich sag ja… bei den Bildern war der Wurm drin.
Neben diesen beiden schönen strukturierten Stoffen habe ich noch einen dritten Strukturstoff verarbeitet – den Rest den gelben Babycords meiner Hampshire Trousers. Die kleine gelbe Babycordhose hat aber definitiv einen eigenen Auftritt verdient. Und so bleibt es heute bei meinem Cardigan jOne und dem gerettenen Ali Sweater.
Das Jahr beginnt mit einem guten Näh-Moho, nachdem das alte eher mit einem Tief geendet ist. Bei meinen #makenine2019 kann ich schon einen Haken machen (eigentlich sogar zwei, aber dazu die Tage mehr).
Den dunkelroten langen Pullover kann ich abhaken. Wenn Stoff und Nähpläne so gut aufeinander treffen, dann soll es eben so sein.
Den Dia Sweater von misusu Patterns gibt das schon eine Weile als Kinderpullover und seit letzten Herbst nun auch als Damenvariante.
Ich war lange am Überlegen, ob ich ihn in der Tunikalänge oder der Sweaterlänge nähe. Aber dann hat die Tunikalänge gewonnen mit verlängerten Ärmeln (plus 6 cm ) und ich finde, sie hätten noch länger gekonnt. Auch wenn das einige anders sehen – meine Wohlfühlärmellänge ist das noch nicht.
Was ich nicht empfehlen kann: Nehmt nicht den Sweat für den Halsausschnitt, wenn der nicht so elastisch ist… dann muss man trennen… Nehmt lieber Bündchen 😉
Und macht nicht unbedingt Bilder bei Minusgraden… da friert man so leicht.
Jetzt kümmere ich mich mal um das nächste Projekt meiner #makenine2019 😉
Kennt ihr das: Ihr habt einen Plan für Stoffe und dann kommt jemand daher und verliebt sich in die Stoffe und wirft den gesamten Plan um?
Bestimmt, oder?
Bei diesen tollen Shweshwe-Stoffen in türkis war das der Fall. Damit wurde dann nichts aus der geplanten Krabbelspieldecke für die kreamini und es entstand stattdessen ein Backset bestehend aus Schürze, Topfhandschuhen und Topflappen.
Aus einem Stoffstück 40×80 cm (die Stoffbreite der Shweshwe-Stoffe ist nur 80cm, denkt daran) erhält man 4 Topflappen mit 20x20cm, die dank doppellagigem Thermolam auch ordentlich was aushalten. Eingefasst mit passendem selbst hergestelltem Schrägband. Über die unfeine Überlappung hab ich dann einfach ein Stück Leder gesetzt.
Der Topfhandschuh ist eindeutig für filigrane und feine Damenhände gemacht – da hab ich mich ein wenig verschätzt, aber die Beschenkte hat gott sei Dank schmale Hände.
Die Schürze ist aus der vollen Stoffbreite und ich hab sie nur oben gerafft und mit einem Schrägband rundherum eingefasst. Im Grunde also alles ganz schnelle Geschenke mit toller Wirkung
Das Backset ist irre gut angekommen und wurde direkt eingeweiht, jetzt hab ich zwar immer noch keine große Krabbeldecke, aber immerhin hab ich Freude verschenkt 😉
Liebste Grüße Dominique
P.S.: Die bunten Shweshwe-Stoffe von karlotta pink findet ihr hier.
Ein frohes neues Jahr muss ich euch ja nicht mehr wünschen, haben wir uns doch bereits gelesen und ich habe euch meine Nähpläne 2019 vorgestellt. Heute gibt es aber nochmal einen Rückblick und ich vergebe die Sewing Oscars 2018, die wie schon die letzten 2 Jahre von Nina veranstaltet werden.
Beste/r HauptdarstellerIn
das liebste bzw. am häufigsten getragene Kleidungsstück
Der beste Hauptdarsteller ist definitiv meine Augenweide – mein Hochzeitskleid für die standesamtliche Trauung gewesen. Die Blogbilder sind gar nicht so spektakulär, dafür sind es die Hochzeitsbilder unserer Fotografin Sarah umso mehr. Wenn ihr aus dem Norden kommt und eine Hochzeitsfotografin sucht, dann schaut bei der Küstenbraut vorbei. Ihre Bilder haben uns umgehauen, sodass sie nicht nur bereits die kreamini ablichten durfte, sondern auch bereits fest für die kirchliche Trauung nächstes Jahr gebucht ist.
Beste/r NebendarstellerIn
das am besten zu kombinierende Kleidungsstück
Meinen besten Nebendarsteller habe ich erst vor kurzem genäht – ein dunkelrotes Fairelith Top, welches ich euch mit dem Rock Lea und mit meinem Paro-Cardigan bereits gezeigt habe. Ob es jemals einen eigenen Post bekommt? Ich denke nicht, es ist einfach ein sehr starker Kombipartner und hat schon lange gefehlt.
Beste Regie
die aufwändigste Verarbeitung bzw. die technischste Herausforderung
Die größte technische Herausforderung war für mich dieses Jahr das Hochzeitshemd des Ehemannes. Das Fairfield Button Up wird fast komplett mit Kappnähten genäht, welche ich zwar schon genäht habe, was aber bei einer Armkugel zu einer mehr oder weniger großen Herausforderung wurde angesichts des Zeitmangels, den ich hatte. Es ist technisch nicht perfekt, aber dafür mit viel Liebe genäht. Ob das Hemd mal einen separaten Post erhält? Ich denke ja. Das Bild ist ebenfalls wieder von der lieben Sarah (ich könnte stundenlang durch ihre Bilder gucken).
Bester Schnitt
das Lieblingsschnittmuster
Diese Überschrift finde ich dieses Jahr echt schwer zu füllen. Schlussendlich ist es das Fairelith Top geworden. Den Schnitt habe ich dieses Jahr 4mal genäht, auch wenn es nur drei Versionen auf den Blog geschafft haben und eins davon sogar nur in der Nebenrolle (hier, hier und hier). Nachdem ich bei den ersten dreien brav das Bündchen diagonal zugeschnitten habe, habe ich es beim dunkelroten langärmeligen Top nicht gemacht und ich muss sagen, dass der Ausschnitt dann einfach nicht so schön sitzt, wie beim schrägen Fadenlauf. Also in Zukunft wieder diagonal 😉
Bestes Drehbuch
die beste Anleitung bzw. das beste Ebook
Die beste Erklärung gab es Anfang des Jahres bei den Biesen der Carme Blouse. Die Anleitung kann einen nur perfekte Biesen nähen lassen.
Ehrenoscar
das schönste für jemand anders genähte Kleidungsstück
So viele fremdgenähte Kleidungsstücke haben es dieses Jahr gar nicht auf meinen Blog geschafft und auch dieses Shirt hat es nicht bei mir auf den Blog geschafft, aber immerhin bei Danie. Bei #lüneburgnäht wurde aus meinem Shirt plötzlich Danies Shirt, was mich daran erinnert, dass ich mir dringend auch wieder so ein Shirt nähen muss.
Beste Kamera
die schönsten Bilder von eurem genähten Werk
Noch so eine Rubrik zum Nachdenken aber mir gefallen diese Bilder hier momentan am Besten. Der Hoodie hudie wirkt in dem gelben Blätterwerk einfach am Besten. Danke, liebste Gesine für diese Bilder.
Aber auch diese Bilder hier am „Meer“ kann ich nicht einfach überblättern. Das Matcha Top ist wirklich gut getroffen vor der Kulisse. Vielen lieben Dank meine liebe Sindy!
Beste Visuelle Effekte
Dieses Jahr gab es kein Tutorial, aber ein Freebie, welches für meerweh und ganz viel Hingucken sorgt. Das Freebie ist nicht neu, gab es das bis Mitte des Jahres im :: stoffbüro ::, aber seit einiger Zeit dann jetzt hier bei mir auf dem Blog.
Ich bin so frei und belasse es bei diesen Kategorien, denn eine goldenen Himbeere zu vergeben, fällt mir wirklich schwer, auch wenn doch sicherlich einige Stücke nicht so oft getragen wurden, wie sie es verdient hätten. Aber 2018 war das ja auch nur bedingt möglich.
Ich wünsche uns allen ein schönes Nähjahr 2019 und freue mich auf die Oscars 2019 😉
Ich hoffe ihr hattet alle einen schönen Abend und heute morgen einen schönen Kaffee am ersten Morgen des neuen Jahres.
Ich hab die Tage zwischen Weihnachten und Silvester genutzt um ein paar Pläne für 2019 zu schmieden. Auch wenn Pläne mit Baby vielleicht nicht unbedingt einzuhalten sind, aber versuchen will ich es und ich mag Pläne und das verfolgen von Plänen.
Mir hat eine liebe Bloggerkollegin zu Weihnachten unendlich viel Kreativität gewünscht. Unendlich viel Kreativität, was heißt das genau? Darüber kann man sich jetzt viele Gedanken machen und viel drüber diskutieren. Für mich war es nach einigen Gedankengängen ganz einfach :
Für mich bedeutet es frei zu sein in dem was ich nähe, wann ich es nähe und wie ich es nähe.
Im letzten Jahr fühlte ich mich manchmal ausgebremst in meiner Kreativität, war lustlos etwas umzusetzen und hab mich selbst unter Zeitdruck gesetzt. Warum macht man das mit seinem Hobby? Ein Hobby soll doch Spaß machen.
Von daher hab ich mich schweren Herzens entschieden einige Schnitt-probenähgruppen zu verlassen (und es waren echt viele zum Schluss) und nur noch dort zu bleiben, bei denen ich mit Herzblut dabei bin. Welche das sind, erfahrt ihr im Laufe der Zeit 😉 Damit hab ich mir persönlich ein großes Stück Nähfreiheit zurück erobert und die Lust zum Nähen kommt gerade wieder. Ein großer Vorteil, wenn man weiterhin gerne Stoffdesignbeispiele nähen möchte. Der Kopf wird gerade frei und ich freue mich auf alle kommenden Projekte.
Aber nicht nur neue und gesponsorte Stoffe wollen vernäht werden, mein Credo und Motto für 2019 ist: Use what you have! Sei es Stoff oder Schnitt. Bevor ich also im Internet oder hiesigen Stoffgeschäften stöbern gehe, wird erst das Stofflager untersucht und genutzt was vorhanden ist. Selmins Jahresaktion #12ausdemstoffregal – eine Näh- und Inspirationschallenge für eine Stoffoholiker – trifft damit voll meine Geschmack und ich freue mich auf ihre monatlichen Ideen.
Zu guter Letzt habe ich mir schon vor längerer Zeit Gedanken über das Nähen für meinen Kleiderschrank gemacht. Klar könnte ich gerade jetzt in der Elternzeit 1000 Pullover nähen und tragen, aber was ziehe ich dann an, wenn ich wieder arbeiten gehe? Wisst ihr Bescheid? 😉 Lückenfüller müssen her, die ich schon lange vermisse, vielseitige Kleidungsstücke und das eine oder andere Upcyling-Projekt habe ich mir notiert.
Dazu gehören unter anderem meine #makenine2019. Allesamt sind schon seid einiger Zeit auf meinem Pinterestboard und ich möchte sie sehr gerne umsetzen:
Eine Outdoorweste mit Ringelshirt (für das Ringelshirt suche ich noch einen Schnitt und für die Weste sowohl Material als auch Schnitt)
eine dunkelgrüne Bluse (für die habe ich bereits Stoff)
ein dunkelroter Pulli (hier habe ich ebenfalls Stoff und sogar eine Schnittidee)
eine Jeansbluse bzw. ein Jeanshemd (Stoff müsste ganz knapp reichen)
eine dunkelrote Sweatjacke (ich war spontan und hab bereits zugeschnitten)
eine weiße Basicbluse (Stoff ist da und die Schnittidee hab ich langsam)
ein Fulton Sweater Blazer (hier steht bislang nur das Schnittmuster, der Stoff muss erst noch gefunden werden)
eine dunkelrote Bluse (ich befürchte mein gewünschter Stoff reicht nicht – hier muss ich wohl improvisieren)
eine neue Chino (hier muss auch noch der richtige Stoff her)
Ich bin guter Hoffnung, dass ich meine #makenine2019 umsetzen kann und hoffe, dass ich damit in dem ein oder anderen Monat bei Selmins Nähaktion mit dabei sein kann.
Mehr Nähpläne habe ich mir nicht vorgenommen, außer das erste Lebensjahr der kreamini weiter zu genießen und für mich und sie zu nähen. Alles andere kommt so, wie es kommt, und ist dann eben so und nicht zu ändern.
Nähen wird auch weiterhin Hauptbestandteil dieses Blogs sein und sicherlich tauchen im Laufe des Jahres noch viele spannende Projekte und Ideen auf, die ich gerne umsetzen möchte. Ich bin sehr gespannt, was auf uns alle zukommen wird!